ADHS: Krankheitsauslösende oder unterhaltende Faktoren
Krankheitsunterhaltende und einen Rückfall auslösende Faktoren sind:
die Veränderung und Destabilisierung der familiären Situation (z.B. durch Verlust der Großfamilie und familiärer Tradition, Alleinerziehen, zunehmende Ehescheidungen, Zunahme wirtschaftlicher Zwänge u.a.) kann zum Verlust von Sicherheit, Geborgenheit und Orientierung führen.
Auf einer unbewussten Ebene können Beunruhigung und Orientierungslosigkeit folgen.
Die Vernachlässigung der emotionalen Zuwendung wird häufig durch eine "virtuelle Welt" mit schneller Bilderfolge ersetzt: TV, Video, Computer, Gameboy, Playstation... -Stimulation wird zur Ersatzstruktur.
Bei entsprechender Veranlagung sind Hyperaktivität und Impulsivität eine Möglichkeit, innere und / oder äußere Konflikte zu beantworten.
Im Gegensatz zum depressiven Rückzug versuchen die Betroffenen Aufmerksamkeit und Zuwendung zu "erzwingen".
Oder das Verhalten kann als Kampf um das Erlangen von Kontrolle (über sich selbst und die Lebenssituation) interpretiert werden.
Häufig wird aus Zeitmangel oder weil ganz einfach die Kraft im aufwendigen Alltag fehlt, Konflikten mit Kindern und Jugendlichen ausgewichen. "Grenzen" werden nur unvollständig und inkonsequent abgesteckt.
Es entsteht eine Tendenz vom grenzenlosen "Gewähren lassen" bis zum symbiotischen Verschmelzen mit dem Kind ("die Lehrer, Mitschüler, ... sind schuld").
Kinder werden durch stetes Nachgeben der Eltern für ihr Verhalten "belohnt". Dabei brauchen Kinder die Struktur der Erwachsenen männlichen und weiblichen Vorbilder als Lernmodell, was ok ist und was nicht, .... sonst werden sie später auch "trumpen".
Die Fähigkeit (Selbst-) Kontrolle über drängende Gefühle, Impulse und Wünsche zu erlangen wird nicht oder nur unzureichend erlernt (Erlernen einer Frustrationstoleranz, Gewissen und Eigenverantwortlichkeit).
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MSD Manual: ADHS durch Vitamin D-Mangel bei Müttern.
Mangel an Omega 3 Fettsäuren in unserer heutigen Esskultur und in der Prophylaxe sowie Therapie bei ADHS. LINK.
Seit Anfang der 80er Jahre weiß ich um die Wichtigkeit der Omega-Fettsäuren und habe sie seither auch regelmäßig empfohlen (Leinöl, Walnussöl, Fischöl, ...) Das Verhältnis von Omega 6 zu 3 ist ebenfalls wichtig und entscheidend bei der Entstehung der meisten Krankheiten. Sogar bei schweren Depressionen werden sie mit Erfolg angewendet. Ebenso bei Rheuma, wo sie in Messungen derart erfolgreich die Entzündungswerte reduzieren, die Schwellungen der Gelenke, den Schmerz und Stoffwechselwerte wie Cholesterin und Triglizeride, dass der Rheumascore halbiert (!) wird - alleine durch diese Ernährungsumstellung, so auch Dr. Neumann, Rheumatologe, Uni Jena.
Ein Gramm Omegaöl pro Tag = 50 Gramm Lachs/Hering = 5 große Kapseln Omegaöl oder einen Esslöffel (bis zu zwei).
Auch Schwangere sollten auf die Zufuhr achten, da die Schwangerschaft und die Muttermilch ihnen viele ihrer Omega-Reserven wegnimmt.
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Wegen der erblichen Anlage zu ADHS ist es vielleicht notwendig den familiären Hintergrund zu beleuchten, oft lassen sich bei nahen Angehörigen ähnliche Verhaltensstrukturen entdecken.
Es sollte auch beachtet werden, dass ein exzessiver Konsum von Kaffee, Coca-Cola oder anderen stimulierenden Getränken (Pfefferminz, grüner oder schwarzer Tee oder andere Stimulatien), ebenso ein Gebrauch von Medikamenten oder Drogen bei entsprechend empfindlichen Personen eine ähnliche Symptomatik hervorrufen kann.
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Lesen Sie hierzu auch eine Warnung vor unnötiger Chemie:
http://portal.gmx.net/de/themen/gesundheit/ernaehrung/10796848-Schluss-mit-der-versteckten-Gefahr.html
Farbstoffe und ADHS: Beetenrot, Spinatextrakt, Holunder oder Carotinoide würden auch die Lebensmittel färben, sind aber nicht patentierbar und damit profitabel genug wie chemische Verbindungen.
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ADHS und Rauchen: Rauchen der Eltern verdoppelt mindestens das Risiko. Als Erwachsene greifen die Kinder später dann auch eher zum "Glimmstengel", da nachgewiesenermaßen Rauchen/Nikotin die Symptome der ADHS kurzzeitig bessert.
Meist hat einer der Elternteile selbst ADHS/ADS und benötigt ebenfalls Behandlung.
Ärzte empfahlen in den 50er Jahren sogar Schwangeren gegen ihre Schwangerschaftsübelkeit zu rauchen, ....
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Die klassische Medizin mit Ritalin oder anderen Stimulantien wie Fasoracetam, Wirkstoff NFC-1 heilt ADHS nicht, nur die Symptome werden gedeckelt.
Dieses neue Mittel greift ins Glutamat-System im Gehirn ein. Ich warne schon lange vor Glutamat im Essen. Dieses ist oft versteckt enthalten ("Würze").
Wir durften früher als Kinder keine Cola trinken oder keine Zuckerhaltige Softdrinks, wie Limonaden.
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Auch bitte unter Eisenmangel (und ADHS).
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Beeinflussung der Konzentrationsleistung durch
# regelmäßige Mahlzeiten,
# durch ein eiweißhaltiges Frühstück,
# Vermeiden isolierter Kohlehydrate: "weißer Zucker", Berücksichtigung des Glykämischen Index, kurz Glyx - in der Homöopathie oft bei "Stramonium" - Kinder besonders wichtig)
# Beachtung von Pseudoallergien (z.B. Reaktionen auf Lebensmittelzusatzstoffe, Aspartam, Phosphat, Citrat, Glutamat). Azofarbstoffe in Lebensmitteln etwa können ADHS auslösen.