Mangan
Auch hier verschreibe ich in der Basis-Therapie ein spezielles multi Mineral forte mit der richtigen Dosis zur Grundversorgung.
Mögliche Ursachen für Mangel:
# Schwangerschaft (bei Kinderwunsch),
# bei Alkholkonsum, Ernährung, hohe Zufuhr raffinierter Kohlenhydrate (Industriezucker, Weißmehl), +
# Geringe Zufuhr manganreicher Nahrungsmittel (z. B. Haferflocken, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse)
# /erhöhter Bedarf bei Diabetes, Demenz, Asthma, Allergien, Histaminintoleranz, niedrigem HDL, Immunschwäche, Antikörpermangel, Prothrombin-Mangel(Gerinnungsstörung); Arth rose und Bandscheibenproblemen; HPU, mitochondriale Dysfunktion, Wachstumsstörung, Schizophrenie; CRP und Histamin erhöht
# Schwermetallbelastung: orale Aufnahme von Cadmium
# Verminderte Resorption durch übermäßige /einseitige Zufuhr von Calcium, Eisen, Kupfer, Magnesium, Phosphat, Zink, durch phytatreiche Ernährung wie Soya
# wenn ein schwerer Zink-Mangel schon bekannt ist, macht die Suche nach Mangan ebenfalls Sinn.
# Verminderte Resorption bei vollem Eisenspeicher durch Herunterregulierung des gemeinsamen Transportproteins DMT-1
# Interaktion mit Medikamenten, z. B. magnesiumhaltige Antazida, Laxantien, Antibiotika, Reserpin
Mögliche Folgen von Mangel:
# Mangan ist bei "nur" 60 Enzymen essentieller (=unverzichtbarer) Co-Faktor: Aminosäure, Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel (Hemmung der Insulinsynthese)
# Energie: Verminderte antioxidative Kapazität durch Hemmung der mitochondrialen Superoxid-Dismutase (SOD-2)
# Osteo-, Knorpel und Kollagen-Synthese
# Spermatogenese
# Histaminabbau
# Gehirnfunktion: gehemmter Abbau des Neurotransmitters Glutamat
# Störung der Blutgerinnung
# Erhöhte Infektneigung durch verminderte Erregerelimination in Granulozyten
Labor: Referenz im VB 8,3-15 ygr/l (IMD); Ziel 10-12 yg/l (ausnahmsweise mal der mittlere Bereich)
Therapie:
schwerer Mangel
# VB unter 6ygr/l: 2x20 mg /Tag anfangs +
# Kontrolle nach 3-6 Monaten -
# manchmal stellt sich dann heraus, dass große Mengen wie 100-200 mg täglich benötigt werden.
# Ältere haben bei einem schweren Mangel meist schon ein langjähriges Problem mit Knorpel und Knochen; schwerer früher Kniearthrose oder Bandscheibenprobleme).
# Auch durch Stress (HPU?)geht Mangan (Mn) über den Urin verloren.
# oft muss es nach schwerem oder mittlerem Mangel dauerhaft gegeben werden
mittlerer Mangel: unter 8: 20 mg anfangs--> Kontrolle, da sich unter Therapie Verschiebungen im Mineralstoffprofil ergeben;
geringer Mangel unter 9: 10 mg--> Kontrolle, ob angestiegen in 6 Monaten.
Dosen in Multis( 1-2 mg) stören nicht, auch wenn der Mangel bei 12 yg/l ausgeglichen ist.
Reizt den Magen nicht wie Zink, Eisen, Kupfer. Kann auch mit Zink zusammen gegeben werden.
Die Kontrolle geschieht mit den anderen Mineralstoffen, das eine Harmonie wichtig ist (Gegenspieler, etc).
Erhöhte Spiegel: Manche haben dauerhaft zu viel von Mangan:
Mögliche Ursachen:
# Herabgesetzte Leberfunktion (Mangan wird zu 99 % über die Galle ausgeschieden)
# Gesteigerte Resorption bei Eisenmangel
# Vermehrter Verzehr manganreicher Lebensmittel (Getreide und andere pflanzliche Nahrungsmittel) bzw. manganreichen Trinkwasser oder Inhalation manganbelasteter Luft (z. B. Autoabgase)
Mögliche Wirkung:
# Oxidativer Stress, mitochondriale Dysfunktion
# Akkumulation in Knochen und Gehirn und bei Akkumulation im Gehirn neurotoxische Wirkung, insbesondere für dopaminerge Neuronen; Störung des GABA- und Glutamathaushaltes im ZNS
# Erhöhte Zufuhr hemmt die Resorption von Chrom, Eisen, Calcium.