Calcium
Der Körper macht sich viel Arbeit zwei Werte ganz eng im richtigen Bereich zu halten: den ph Wert im Blut von 7,4 und die intrazelluläre Calcium-Konzentration zu 60-61 mg/l (VB, IMD). Einnehmen, messen, neu einstellen!
Calcium ist der meistgenutzte Nährstoff in Nahrungsergänzungen, es werden sogar einige Produkte wie O Saft damit versetzt.
Dieser Nährstoff schadet im Mangel, Überschuss, Missverhältnis und fehlenden Steuerung im Körper mit eine langen Liste von Krankheiten:
A # wenn er über über dem nötigen Pegel (60-61 mg/dl im Vollblut) ist (durch zu viele Milchprodukte?) kann er schaden :
Harvard Studie:
4x soviel metastasierender Prostata -Krebs bei hoher Calcium-Aufnahme (über 2000 mg versus 500mg).
Calcium ist dennoch das beliebteste Supplement ! Es zu vermeiden erfordert daher die genaue Kenntnis der Formulierungen aller Supplemente.
Evolutionär sammeln wir davon zu viel - im Gegensatz zu Magnesium, das früher im Überfluss vorhanden war. Heute aber nicht mehr.
B # unter dem nötigen Pegel ist, LINK.
Wenn Calcium fehlt, wird per Calcitriol oder PTH aus dem Knochen mobilisiert. Um in die Zellen zu kommen, muss Calcium von den Knochen (--> Osteoporose) ins Blut. Dort kann es entzünden, verkalken, Fersensporne oder Kalkschultern machen. Weitere Folgen: gestörter Vit D Metabolismus und Infekte.
C # und zusätzlich, was meist der Fall, ist im Mißverhältnis zu seinen Gegenspielen wie Magnesium steht, welches wie ein Türsteher an der Zellmembran Calcium in Millisekunden wieder herausholt. Besonders problematisch ist das Missverhältnis zu Magnesium, an dem wir wirklich deutlich an Mangel leiden. Das Verhältnis sollte 1:1 sein und nicht wie seit Jahren falsch abgeschrieben 2:1. Meist ist es aber 6:1 oder noch schlechter. Eine Vollblutanalyse oder SpektroScan würde Aufschluss über das Ausmaß des Missverhältnisses geben.
In den ersten Monaten einer Krebsbehandlung sollte 10x mehr Magnesium als Calcium aufgenommen werden = Entkalkung auch der Mitochondrien. Außer bei Nierenschwäche. Für die Krebs-Prophylaxe reicht 1:1 Mg/Ca.
D # Vitamin D ohne Cofaktoren gegeben wird:
Ein zu hohes Vit D (die inaktive Form 1,25OH), das aufgrund mangelnder Co-Faktoren (Stichwort Dekristol) nicht aktiviert werden kann, macht die Situation schlimmer. Das zu hohe intrazelluläre Calcium ist toxisch. Die Folge sind Osteoporose und Arteriosklerose, Krebs, Demenz und viele "Alters-Krankheiten".
Aufgaben/ Bedarf/ Folgen/ Krankheiten bei:
# Osteoporose (er kommt nicht in die Knochen oder muss daraus mobilisiert werden) --> Knochen und Zähne weniger fest; Osteopenie
# Gefäße: Verkalkung: Calcium in Gefäßen ablagert, Arteriosklerose, Plaques, Herzinfarkt und andere "Schläge", Zahnfleischbluten, Parodontose
# im Weichteilgewebe mit Fersensporn, weiteren Verkalkungen wie Kalkschulter
# macht Migräne, ...
# hohe VLDL und Triglyceride,
# MagenDarmbeschwerden,
# Stimmungs- und depressive Störungen, Neurotransmitter-Freisetzung
# chronische Müdigkeit, ....
# Muskelfunktion: Muskelkrämpfe und -Zuckungen, -schwäche, Signal -Übertragung an der Zellmembran; Sportler
# Allergie (Ampulle im Notfall beendet einen Anfall), Neurodermitis
# Laktose-Intoleranz, wichtig bei eiweißreicher Ernährung
# Aktivierung der Blutgerinnung gestört
# Hautfunktion
# Säure-Base-Haushalt
# Zellteilung und differenzierung; Apoptose
# Blutdruckregulation; Präeklampsie
# Insulinausschüttung, metabiolischen Syndrom, Adipositas, SD-Funktionsstörung
# Magnesiumstoffwechsel und bei Vit D, K2 und Bor- Mangel
# bei Mangel an Magensäure (die meisten über 50); wenn viel Cola oder Kaffee getrunken wird, Alkohol, Rauchen, Schwangerschaft
# PMS, Peri-/Post-Menopause mit Östrogen- und Progesteron-Mangel, Andropause und Testosteronmangel
# Niereninsuffizienz mit renaler Osteopathie, PTH, Epilepsie
# trägt bei zur Schwermetallbelastung (Blei), Darmkrankheiten, oxalathaltigen Nierensteinen
# erhöhter Bedarf bei Antazida, Magensäureblockern, Corticosteroiden, einigen Antibiotika
# ---> im Labor sichtbar sind meist zu niedrige Calciumwerte im Serum und Vollblut
----> erhöhten 1,25 OD VD, PTH, Calcium im VB, CRP, Kreatinin und Castatin C (Nierenschwäche), D-Ration, ucOC, Blei im VB
Labordiagnostik:
# im Serum Referenz = statistischer Mittelwert: 2,13-2,56 mmol/l;
Ziel ist aber 2,45 mmol/l (unter 2,4 = zu wenig, über 2,5 zu viel)
# Referenz im Vollblut: 55-70; Ziel ist durch die Therapie auf 60-61, VB zu kommen und danach zu halten (Labor IMD oder LU) .
Unter 60 = noch nicht gedeckter Bedarf;
Über 61 = auch hier fehlt paradoxerweise noch Calcium (Vollblut mißt ja teils intrazelluläres Calcium), besonders wenn Vit D über 50pg/ml ist.
---> Einnehmen von Calcium, Magnesium, Bor, Vit D, K2, A
# ---> weitere Werte messen: Gesamteiweiß, 25OH VD, freies VD, Vit A; Gefäßwerte: LDL, CRP, ...
Therapie: - nie Calcium hochdosiert ohne Begleitung !!!
A. Calcium iS unter 2,3 mmol/l: 2x500mg + Magnesium Dosen, VD - Nach Ratio, Bot, Vit K2, A auf Zielwerte einstellen
+ Frauen: ein Jahr nach der letzten monatsblutung HRT (Hormonersatztherapie) mit human identischen Hormone - keine synthetischen: transdermal/oral/vaginal oder bereits in den 40er Progesteron in der 2. Zyklushälfte - baut den Knochen auf.
+ Männer (dünn und trocken) Östrogen und Testosteron messen. auch hier Knochendichte messung zeigt Ostteporose, dann hohes KHK Risiko--> Q10.
---> wenn nach Kontrolle Calcium weiter unter 2,35 mmol/l und je nach D-Ratio und VB Calcium Dosis auf 4x 500 mg steigern; Bor, VitA
B. Calcium iS zwischen 2,3-2,4 mmol/l: Beginn mit 2x500mg (je nach D Ratio, VB Calcium) + Einnahme von Magnesium , Bor, Vit A, K2
C. Calcium i. S. 2,4-2,5 mmol/l ok, aber wenn das Gesamteiweiß über 7,2g/dl ist, dann trotzdem: 500 mg Calcium täglich + Mg, Bor , Vit D, K2
D. eine krankhafte Hypercalcämie (zu Calcium im Serum; über 2,7 mmol/l) ist selten, muss aber zuerst behandelt werden (Plasmazytom, Metastasen in den Knochen, Hyperparathyreodismus).