Eisen
weite Verbreitung des Eisenmangels
# Ferritin ist kleiner 30ng/ml:
23% sind unzureichend versorgt,
- besonders junge Frauen zu fast 100%,
- 38% der Frauen allgemein, besonders im Gebäralter und in Postmenopause
# Ferritin ist zwischen 30-100 ng/ml:
- 44% zeigen einen potentiellen Eisenmangel
# Mangel bei 54% der Veganer/47% Vegetarier - weltweit 1,5 Milliarden Menschen.
# Hunger: Durch die C Massnahmen hungern jetzt doppelt so viele.
Aus Ernährungsgründen leidet knapp ein Drittel der Weltbevölkerung an einem Eisenmangel, der von der stillenden Mutter an das Baby weiter gegeben wird.
Durch fleischarme oder einseitige Ernährung hat 30 % der Weltbevölkerung einen Eisenmangel, oft mit einer schweren Eisenmangelanämie und Kindern, die aufgrund der resultierenden Enzymstörungen geistige Schäden aufweisen.
Eine Intelligenzminderung ist laut aller Experten die Folge !
Ist das der Grund dafür, dass sich in Deutschland das System nicht aktiv präventiv um unseren Eisenstoffwechsel kümmert? Sogar die "Eisenspezialisten" in der Kölner Umgebung (Liste) kann ich nicht mehr empfehlen - alle haben Patienten mit schweren Krankheiten durch Eisenmangel "abgefertigt".
Ich infundiere jetzt selber.
Deutschland misst fast jedes Jahr die Intelligenz: seit den 2000er Jahren nimmt sie jedes Jahr einen Punkt ab. Inzwischen sind China und Iran Spitze in Tests die online von Millionen Menschen gemacht wurden.
Ursachen von Eisenmangel
Ursachen/ Risikogruppen für Eisenmangel:
#ungenügende Nahrungszufuhr/Aufnahme: vegetarische Ernährung, Essgestörte, neue Armut, Teenager mit Fehlernährung, Senioren,
# schlechte Aufnahme (Resorption im Darm), Vitamin C Mangel (hilft bei der Resorption). Leaky-Gut oder CED´s, wie Reizdamr, Colitits ulc., M. Crohn und andere Krankheiten.
# viel Bedarf/ Verbrauch bei häufigem Sport /Ausdauersportler/ Hochleistungssport oder
# Umwelt-Belastungen.
Weitere Ursachen für Eisenmangel hierzulande:
#erhöhter Eisenbedarf:
Kinder im Wachstum, Schwangerschaft, Stillen, menstruierende Frauen, Patienten nach Operationen, etc.
Ab dem 12. Lebensjahr haben praktisch alle Jugendliche, besonders Mädchen einen Eisenmangel.
Vitamin C Mangel.
Nahrung und Eisenmangel
Eisen - Gehalt in Nahrungsmitteln: hier : Nüsse, Karotten, Spinat, Erben, Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Vollkorn, Haferflocken, Hirse, ... kein Schwarztee ! Immer mit Vitamin C kombinieren (ist auch Grund für den Mangel), Fleisch, Schweineleber, Fisch
O-Saft (Zuckergehalt wie von Limo) zum Essen verbessert die Aufnahme (besser Vitamin C Kapseln). Vollkorngetreide und Gemüse zusammen mit Vitamin C-haltigem.
# die Nahrung enthält zu wenig Eisen:
laut einer aktuellen großen Studie der EU von 2020 ist der Nähstoffgehalt der Nahrung in 20 Jahren um 40 % reduziert worden, da Haltbarkeit, Aussehen und anderes, wie Schnittfestigkeit bei Tomaten im Vordergrund der Züchtung steht. Züchter geben an, nie den Gehalt an Nährstoffen bestimmt zu haben. Alternative Samenhändler bringen vor, dass mit höheren Nährstoffen ein besserer Geschmack einhergeht. Unfassbar! Der Gesetzgeber versucht immer wieder die Arbeit von alternativen Samenbanken die Arbeit zu verbieten - zum Wohle von Monsanto und Bayer.
# Falsche Nahrung:
Fastfood bei jungen Menschen! Nüsse, Vollkorngetreide, Blattgemüse wie Grünkohl reichen. Pflanzliches Eisen kann gut verwertet werden und wird gut vertragen, entsprechende Präparate funktionieren sehr gut. Es gibt somit keinen Grund schädliches Eisen III aus tierischen Quellen zu sich nehmen.
Darm und Eisenmangel
# die Aufnahme wird im Darm gestört durch / veränderte Eisenabsorption:
im Alter, bei Zöliakie, entzündlichen Darmerkrankungen,
- häufiger Konsum von Hemmstoffen in Tee (Phythate, Polyphenole), Calcium,
- Gastritis /Säureblocker/Lifestyle- Basenmittel , Salzsäure dient der Resorption von Mineralien und Spurenelementen
- Alter; Helicobacter pylori
- vegane Lebensweise ,
- Pilzbelastungen - eventuell durch Kohlehydrate/Zucker/High carb- gerade vegane Produkte fixen mit Zucker neue Kunden an etc.
- Tannate im Tee (Schwarztee) oder Kaffee, ... blockieren die Aufnahme von pflanzlichem Eisen unter Umständen so weit, das sämtliche medikamentös gleichzeitig gegebenes Eisen nicht resorbiert wird
- Weizenkleie,
- Oxalsäure aus dem Spinat (Spinat enthielte viel Eisen suggeriert ein Rechenfehler von vor hundert Jahren)
- aus dem Kaffee: Chlorogensäure, Phosphat und Oxalsäure;
- Phosphathaltige Nahrungsmittel: Schmelzkäse, Kuhmilchprodukte, Wurst, Fertiggerichte, Cola, Fertignahrung.
- Soja-Produkte: Phytate verhindern die Aufnahme von Mineralien, bieten aber als Tofu ein gutes Öl und besseres Protein als vom Tier (auch Fisch, Milch)
# gestörte Darmflora:
- Dysbiose
- Leaky Gut, der löcherige Darm, Sickerdarm durch zum Beispiel Gluten-Überempfindlichkeit bei geschätzt 60 % der Bevölkerung (besonders aber bei Zöliakie) - Verzicht auf Weizen, Dinkel, ... besser Hafer.
erhöhter Eisenverlust
#erhöhter Eisenverlust:
Dauerblutspender, Patienten mit Blutverlust im Magen oder Darm durch ? Aspirin, Tumore, Geschwüre, Divertikel, Hämorrhoiden, Unfall, Nasenblutungen, Darmpolypen, etc.;
viel Sport mit Schwitzen.
Eisen Bedarf nach Fehlgeburten; Schwangerschft und Stillzeit,
bei Alkohol,
Blutspendern,
Wachstum, Kindheit, ...
Frauen mit starker Monatsblutung/Myome: Zusammengerechnet bluten Frauen 6 Jahre ihres Lebens, besonders 17 -Jährige leiden zu nahezu 100 % an Eisenmangel. Das beste Präparat darf ich Ihnen hier nicht nennen, dann ruft wieder die Ärztekammer an. Fragen Sie nicht ihren Arzt, denn Eisen III wird nicht gut vertragen und auch nicht gut resorbiert !
Wie viele Tampons / Binden müssen Sie benutzten? Wie viele Tage lang dauert Ihre Menstruation?
Die Menstruation ist ein Detoxen des Körpers !
Grund kann eine höhere Umweltbelastung sein (Pestizide, Fungzide, Lebensmittelzusätze, Schwermetallen, Lösungsmittel, Petrochemikalien, wie künstliche Vitamine (die ich nicht verschreibe), Medikamente und ein durch ein gestörtes Darm-Milieu bedingte zu geringe Aufnahme von Spurenelementen).
Lesen Sie unter Frauen - Menstruationsstörungen.
Folgen von Eisenmangel
Ohne Eisen als Zentralatom kein Hämoglobin (macht die rote Farbe des Blutes)--> kein Sauerstofftransport --> keine Energie, etc. Blässe der Schleimhäute.
Biogena Studie: normale Eisenwerte gehen einher mit
# 36 % weniger Depression, 28% weniger Angstzuständen, 25% besserer Stress-Schutz, 8 % besserem psychischen Wohlbefinden, 4% besserer Resilienz (Bildung von Neurotransmittern, wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin).
# 8 % besserem Gesundheitszustand,
Oft bei Jugendlichen/zwischen 15 und 25:
Hirnleistungsstörungen, Müdigkeit, motorischen oder sozial-emotionalen Störungen, "Fatique Syndrom", depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, ... Haare und Nägel, Schwindel....
Es ist schon eine 6-fache Verbesserung der kognitiven (Denk) Funktionen nach Eisengabe gemessen worden (Studenten, USA).
Folgen eines Mangels:
Erschöpfung, Nervosität, Energiemangel (Teil des mitochondrialen Energiestoffwechsels und wichtig für Entwicklung und Unterhaltung des Gehirns und der anderen Organe; Sauerstoff-Speicherung und -transport).
Haare fallen aus, die Haut ist trocken, Kollagen-Synthese. Auch hier wirkt Fe als Co-Faktor mit.
unsere sportliche Leistung niedriger (Myoblobin-Synthese)
Aphten im Mund und Rhagaden im Mundwinkel ("Perlèche") kommen vor,
Zungenbrennen (Glossitis)
Immunsystem; Kälteempfindlichkeit; Helicobactor pylori Infektionen
Der ganze Körper ist schlecht mit Sauerstoff versorgt, was Krebs anschiebt (DNA-Synthese, O2 Armut) und Organe gefährdet.
sensibel gegen Umwelt-Belastungen
Fettsäure-Synthese
renale Blutarmut /Nierenschwäche
Steroid-Hormon-Synthese (auch Vit D);
der Schilddrüse geht es schlecht, da sie viel Eisen benötigt --> Schilddrüsenunterfunktion (ft3, ft4 unten, TSH erhöht)
Entgiftung der Leber (Cytochrome)
CED´s, Zöliakie
Probleme nach einer Magen-OP oder Blutverlust
Beim ADHS ist es möglicherweise auch Co-Faktor - im Gehirn ist viel Eisen.
Beim Restless Legs Syndrom spielt Eisen manchmal eine wichtige Rolle (auch bei Kindern).
Herzschwäche
Herzinfarktpatienten: Eisenmangel erhöht (über die Endothel-Funktion)das Risiko einen weiteren Myokardinfarkt zu erleiden oder zu sterben um 50 % (das 1,5 fache). Da bei sollte die Transferrin-Sättigung nicht unter 20% sein. Zielwert bei Frauen 20-40%, Männer 25-45%.
Generel ist die Sterberate bei niedrigem Hämoglobin verdoppelt.
Therapie des Eisenmangels
# Wenn das Problem Eisen - Mangel oder Überladung nicht zu ausgeprägt ist, wende ich erst einmal die klassische Homöopathie an und sehe in der Folge oft schon eine Verbesserung oder vollständige Heilung der Probleme - zum Beispiel über eine wieder normale Menstruation oder ein Versiegen einer Blutungsquelle.
Fehlende Elemente wie Eisen oder Selen können aber nicht her gezaubert werden.
In Deutschland wird leider selten ein Eisen-Mangel therapiert - oder erst, wenn das Problem schon Jahrzehnte Kosten und Leid verursacht hat.
Aber auch Selbsttherapie / automatische Eisengaben sind nicht sinnvoll!
Viel Fleisch bewirkt bei manchen Personen zu hohe Eisenwerte/ Eisenüberladung, was Diabetes, Bluthochdruck, Fettleber und Herz-Kreislauferkrankungen fördert, sogar einige Krebserkrankungen möglicherweise, denn Eisen Gaben (das freie Eisen) können Tumor-progressiv wirken! Blutspenden verringert diesen Überschuß wieder etwas. Ich gebe Vitamin C oral vor der Infusion.
# Der Körper hält in den Schwangerschaft Eisen extra niedrig im Blut, um das Sepsis Risiko zu reduzieren. Gynäkologen substituieren hier falsch mit Eisen den Blutspiegel hoch. Ein niedriger Spiegel schützt vor Infektionen des Fötus.
Also vor der Schwangerschaft darum kümmern und von mir auffüllen lassen ! Entscheidend ist der Hämoglobinwert, der Ferritinwert (hohes CRP bedingt oft höheres Ferritin), Transferrin und deren Sättigung (und ggf. weitere), sowie die Stärke der Beschwerden.
Der Eisenbedarf ist im 3. Trimester der Schwangerschaft am höchsten.
Eine Schwangerschaft kann 1 Gramm Eisen kosten. Das ist über die Nahrung nur schwer zu decken.
THERAPIE:
Mehr Nahrungs-Quellen für Eisen reichen bei einem manifesten Mangel NICHT mehr:
Getreide, Nüsse, Saaten, Gemüse, Hülsenfrüchte.
In Kombination mit Vitamin C/ sauren Lebensmitteln verstärkt sich die Aufnahme. Manchmal reicht meine Basis Therapie mit Vitamin C und der Eisenmangel geht weg.
Oral 50 mg Eisen im Anfang.
Nicht zum selben Zeitpunkt mit anderen Mineralstoffen einnehmen wie Zink, Kupfer, Mangan, Calcium oder Magnesium - das behindert durch Komplex -Bildung die Resorption/Verfügbarkeit.
Bessere Resorption: eine Stunden nüchtern vor dem Essen oder zum Schlafen gehen - wird aber oft schlecht vertragen, dann sofort zum Abend-Essen einnehmen und wenn auch das nicht gut vertragen wird und Durchfall, Übelkeit, Verstopfung oder Magenschmerzen nicht weggehen, dann ---> Infusionen.
ABER bitte MIT oralen Gaben/Kapseln/Saft kombinieren und wenn notwendig eine Infusion in meiner Praxis machen lassen. Diese erspart die Bauchschmerzen durch weitere orale Gaben und weitere 3 Monate Probleme durch den Eisenmangel.
URSACHEN für das Fehlschlagen der Therapie:
Schlecht vertragen wird das ärztlich verordnete (tierische) Häm-Eisen - versuchen sie es mit dem pflanzlichen: LINK.
Lesen Sie auch das Kapitel "Gastritis" unter "Magen". Eisen-Einnahme ist Magen- und Darm-belastend bei empfindlichen Patienten.
Oft liegt eine Histaminose vor (der Begriff "Unverträglichkeit" oder "Intoleranz" ignoriert den Histamin -Stoffwechsel, denn Histamin könnte besser abgebaut werden - fragen sie nach einer Therapie).
Bei Leaky Gut/undichter Darm: dieses therapieren! Alle Nährstoffe werden schlecht aufgenommen und Fremdeiweiße machen AIE´s.
# postmenopausaler Östrogen-Mangel
Ein niedriges Ferritin (Eisenspeicher) von unter 50 sollte auf 70-200 ng/ml (Männer 100-300) gebracht werden - je nach Geschlecht, Beschwerden und bereits vorhandenen Folgekrankheiten.
Skandalös: Offiziell ist erst ab einem Wert unter 30 yg/l Ferritin. In der Schweiz und Experten nach jedoch unter 100 yg.
---> Den Eisen - Speicher aufzufüllen dauert deutlich länger als nur das Serumeisen zu verbessern.
Trotz 1 gr. HB/dl/ Woche Anstieg ist eine Anämie beispielsweise erst nach weiteren 2-3 weiteren Monaten Substitution beseitigt.
Die Einnahmemenge sollte 100 mg/Tag sein und wenn es die Magen-Darm-Nebenwirkungen zulassen, nüchtern eingenommen werden.
Nach dem Ferritin -Anstieg sind weitere 3 Monate Einnahme manchmal notwendig.
Oft muss das Eisen per Infusion gegeben werden wegen Problemen bei der oralen Gabe und/oder dem niedrigem Spiegel + relevanten Beschwerden, wie Depression, Lernunfähigkeit, etc (alle Organe können betroffen sein).
Intra Venöse Gaben sind heute gut verträglich und gefahrlos in meiner Praxis machbar.
Dauertherapie: Bei einer Hypermenorrhoe (zu starke Menstruation), die auf die Homöopathie nicht reagieren sollte oder bei Kindern im starken Wachstum oder Blutungen mit unklarer Blutungsstelle.
Vorsicht vor Eisenüberladung !
M . Wilson oder
Polyglobulie Patienten habe ich natürlich auch --> Aderlass /Blutspende.
Hämochromatose mit Ferritin von über 600ng/ml und TFS von über 50% behandeln!
Akute oder chron. Entzündung der Leber: Ferritin über 350 ng.
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In einem Fachvortrag der Eisenspezialisten Deutschlands, der Uni Hamburg (www.eiseninfo.de) , der Vortragende die Ärzte aufzeigen, wer auch das Speichereisen, das Ferritin, bestimmt: leider nur ein Drittel der Ärzte. Die Transferrin-Sättigung sollte nicht unter 20% liegen (Herzinfarktrisiko sonst erhöht).
Bei Notwendigkeit einer Substitution (siehe LABOR)
pflanzliches Eisen, um Häm-Eisen (Überladung, Krebs, ...) zu vermeiden.
Eisenpräparate erhöhen den oxidativen Stress, daher nehmen Sie besser mehr Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Trockenobst und dunkelgrünes Blattgemüse zu sich und trinken keinen schwarzen Tee beim Essen. Versuchen, sie ob sie orale Eisen Präparate vor dem Schlafen gehen oder nach dem Abendessen vertragen.
Das Vitamin C einer Orange dagegen erhöht die Eisenaufnahme um das Drei- bis Sechsfache. Gramm-weise als Supplement besser.
Tierisches Häm-Eisen macht tendenziell Krebs und Herzkrankheiten.
Ein "zu viel" wird besonders bei pflanzlichen Präparaten nicht aufgenommen. Bei einem starken Mangel regelt der Körper auch automatisch die Aufnahme hoch.
Grünes Blattgemüse kann mehr Eisen als Leber enthalten. Seine Bioverfügbarkeit ist aber geringer. Aber Pflanzen können täglich ohne Probleme verspeist werden oder als Präparat getrunken werden.
Muss Eisen intra-venös gegeben werden ist Eisensaccharose zu empfehlen, es wurde an 1.004.477 Patienten weltweit getestet.
Eine i.v.-Gabe ist nur notwendig bei renaler Anämie unter Epo, einer Darmentzündung, Therapieversagen oraler Medikamente oder einer Anämie bei Herzinsuffizienz. Die Schockproblematik verbietet es eine iv Gabe ohne weiteren Grund vorzunehmen.
Eisen-Bisglycinat : Eisen an die Aminosäure Glycine gebunden / chelatiert, gut löslich, wohl gute Bioverfügbarkeit in Bezug auf Sulfat, stabile Verbindung, anscheinend im Vergleich sehr gut verträglich.
Welche Eiseninfusion/Spritze bei welcher Indikation? LINK. (coaching-for-health.net)
bei "nur" Eisenmangel 0,2 gr Venofer in 30 Minuten (=2 Ampullen)
Vor und nach Eisengaben keinen Kaffee oder "Tee" 2 Wochen lang aufgrund der Gerbsäuren, die Eisen binden.
Diagnostik/ Labor des "roten" Blutbildes
So richtig bemerkt wird es erst, wenn die Speicher im Gewebe (Ferritin) und im Blut (Transferrinsättigung) geleert sind, denn erst dann sinkt im Blutbild der Hämoglobinwert (Hb) ab, was eine Eisenmangelanämie anzeigt.
Das Ferritin (der Eisenspeicher) ist beeinflusst vom Alter, einer Menopause, Entzündungen, dem Geschlecht, ...
Aus Routine wird es nicht bestimmt (kostet 16 Euro), auch bei Privatpatienten, wo das Budget nicht die Rolle spielen sollte, wie bei "Kassenpatienten".
Ich hatte schon Patienten mit "Burn-out" und "Berufsunfähigkeit", die nur eine Eisenmangelanämie hatten. In einem Fall stellte sich sogar die Krankenkasse komplett quer. Obwohl das ihr doch so viele Kosten hätte ersparen können.
In einem Fachvortrag der Eisenspezialisten Deutschlands, der Uni Hamburg, ließ der Vortragende die anwesenden Ärzte aufzeigen, wer Ferritin bestimmt: leider nur ein Drittel der Ärzte.
In der Schweiz ist die "Eisenmangel-Krankheit" (ohne Blutarmut ) eine anerkannte und routinemäßig behandelte Krankheit.
Basis- Labor-Diagnostik:
# Ferritin,
# Transferrin-Sättigung (TFS, Transport-Speichereisen),
# kleines Blutbild,
# CRP (der Entzündungsmarker erhöht Fe "falsch" nach oben und verdekct den Mangel), sollte unter 0,6mg/l sein, spätestens ab 2mg muss nach der Quelle für die Entzündung gesucht werden - auch wenn Labors erst ab 5mg die Grenze angeben. (höher bei Rheuma, Tumoren, Infektionen: 20-200)
# GPT (auch eine Fett-Leber erhöht Ferritin "falsch" nach oeben), ev. SD, Niere, ...
Bei den Blutwerten gibt es sehr große Streubereiche, einerseits sind die intraindividuellen Tagesschwankungen teilweise extrem. So kann der Wert des Plasma-Eisenspiegels morgens um 9 Uhr doppelt so hoch sein wie zwölf Stunden später. Außerdem sagt das Plasmaeisen nichts darüber aus, ob der Eisenstoffwechsel gestört ist. Im Plasma ist das Eisen fast vollständig an Transferrin gebunden. Bei der Bestimmung des Plasmaeisens wird lediglich das Eisen aus der Transferrin-Bindung erfasst, nicht jedoch das Hämeisen. Akute und chronische Entzündungen mindern das Plasmaeisen unabhängig von den Eisenreserven des Körpers - daher CRP immer bei einem Eisen-Labor! Besonders bei älteren Menschen ist die Diagnostik eines Eisenmangels problematisch, da die Ferritinwerte im Alter trotz Eisenmangels oft normal oder erhöht sind.
Die meisten Routine Serum-Eisenbestimmungen sind nach der Meinung von Experten überflüssig, allein das Ferritin erlaubt eine verlässliche Aussage über einen Eisenmangel.
# Je nach Labor Befund (MCV, MCH, Transferrin ...) ist aber Folsäure oder oder ein Vitamin B12 Mangel der Grund für ein schwaches rotes Blutbild (Hämoglobin, Erythrozyten, ...) mit Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, ...
Dahinter können auch die Nieren oder der Darm stecken oder andere Gründe für eine schlechte Blutbildung.
Therapie-Ziel:
# Frauen Transferrin-Sättigung, TFS: 25-35%, Ferritin 70-200 ng/ml
# Männer TFS: 30-40%, Ferritin 100-300 ng/ml
---> Hämoglobin Ziel Frau13,5d/dl, Mann um 15g/dl
MCV (Ery Größe) 85-90fl; MCH (Färbung) 28-30 pg
"Rotes" Blutbild genauer:
Mann und Frau haben unterschiedliche (untere) Grenzwerte: (Frau/Mann)
Haemoglobin 12-16/ 13-17 (um zur Blutspende zugelassen zu werden 12,5/13,5)(niedriges Haemoglobin = doppelte Sterberate)
Haematokrit 37-45/43-49
(auch beim Verhältnis LDL/HDL 2,5/3,5)
Bei Ferritin unter 20 + Hb unter 11g/dl und schwarzem Stuhl Blutungsursachen abklären (Aspirin, ...) .
Hämoglobin m: > 16 g/dl (Laborunion 14-17,5 --- über 16 ist nicht gut!); w: > 14 g/dl. vermindert: Eisen-, Folsäure- oder B12-Mangel (HC Fricke: 14-17 g/dl (Männer) und 12-15 g/dl (Frauen) Maß der Sauerstofftransportkapazität, erwünschter Effekt des Höhentrainings, pathologisch erhöht bei internistischen Erkrankungen, vermindert meist bei Eisenmangel, seltener Vitamin B 12- oder Folsäuremangel.
Hämatokrit , Hkt: Fricke: m36-50% , w36-48% , wenn niedrig Anämie?
Niedrige Werte weisen auf Anämie, hohe auf zu wenig Flüssigkeit und andere Probleme hin.
Erythrozyten: Die Form und Anzahl der roten Blutzellen gibt Aufschluss über die Sauerstoffversorgung im Blut. Bei zu wenigen Erythrozyten spricht man von Anämie. Empfehlung nach Symbioceuticals-Konzept: M: unter 5,5 T/l, W: unter 5,0 T/l
(LU = Laborunion) < unter, >über
Strunz: m: > 5,5 Mio/µl;(LU 4,5-5,9) w: > 5,0 Mio/µl
Fricke: m4,4-5,9, w4,3 -5,2 .
In der Schwangerschaft und bei Kindern finden sich weniger Erythrozyten in Blut.
Regelblutung, Blutverlust, Infektionen und Vitaminmängel können neben einem Eisenmangel niedrige Ery-Werte auslösen.
Bei allen drei Werten signalisieren niedrigere Werte einen potentiellen Eisenmangel (aber ggf. auch ein B6, B12, Folat und ggf. Kupfermangel) – höhere einen Eisen-Überschuss oder anderweitige Probleme. Wichtig sind im Zusammenhang (potentieller) Eisenmangel auch noch MCV und MCH:
MCV – Gibt Auskunft über das durchschnittliche Volumen eines roten Blutkörperchens.
Niedrige Werte können u.a. auf einen Eisenmangel hinweisen.
Hohe Werte ggf. auf einen Mangel an Folat oder Vitamin B 12
MCH – Ist der mittlerer korpuskulärer Hämoglobinkoeffizient, Quotient aus der Hämoglobinkonzentration und der Erythrozytenzahl
Niedrige Werte (<28 pg) deuten auf eine Anämie (Blutarmut) hin – u.a. Mangel an Eisen.
Hohe Werte können auch auf eine Anämie durch Mangel an Folat oder Vitamin B12 hindeuten, sowie eine Hämolyse.
Liegen nun die HB/HK/Ery/MCV/MCH-Werte im Grenzbereich oder gibt es noch andere Faktoren die auf Probleme hinweisen, dann sollten unbedingt noch weitere Werte bestimmt werden u.a.:
Eisen-Wert (im Blut-Serum), jedoch haben sie gestern ein Steak gegessen -> ist heute das Eisen höher. 75-100 µg/dl;
Ferritin-Wert ("Eisen-Speicher") 40-70 ng/ml. Frauen 70-150 ng/ml, Männer 100-300. Eine Entzündung (hohes CRP) kann Ferritin falsch erhöhen und einen Eisenmangel verdecken. CRP sollte unter 0,6 mg/dl liegt, im Alter bis 1,0 mg/dl.
Man gibt nicht so ohne weiteres Eisen, denn es ist auch tumor-progressiv (befördert Krebs).
Transferrin – ist ein körpereigenes Transportprotein für Eisen, welches Fe2+ über den Blutkreislauf in die Zielzellen befördert. 220-350 mg/dl.
Ist das Transferrin niedrig, liegt meist eine Eisenüberladung vor. Oder zu viel Einlagerung von Eisen im Körper -> Eisenspeicherkrankheit -> Hämochromatose.
Kann durch eine (Leber-) Entzündung auch akut erniedrigt sein (-> Anti-Akute-Phase-Protein)
Transferrin–Sättigung (gibt den Sättigungszustand des Transferrin durch Eisen an).
Niedrige Sättigungen legen einen Eisenmangel nahe, hohe einen Überschuss.
Werte unter <10% sind kritisch (Anämie, ggf. Mangelernährung, Zöliakie oder Darmerkrankungen wie Morbus Crohn)
Sättigung selber ausrechnen online aus Serum Eisen (nicht Vollblut) und Transferrin: LINK.
Ist die Transferrin-Sättigung (zu) niedrig, dann ist noch ein Wert interessant, denn es gibt auch noch den Fall eines Eisen-Überschusses in den Zellen, wobei dieses mangels genug Ceruloplasmin (CP, wird in der Leber gebildet, benötigt u.a. Vitamin A & Kupfer) wohl gar nicht in das Serum gelangt.
Ist zu wenig CP da, dann kann die Transferrin-Sättigung gar nicht hoch sein, weil es kein Fe3+ Eisen gibt an das dass Transferrin binden kann. Dann schwirrt zwar Fe2+ rum, was aber nix bringt. Das alles liegt dann nicht an einem Eisen-Mangel, sondern an einem CP-Mangel. Wer dann viele Eisen einnimmt, der überlädt sich ggf. mit Pro-Oxidativem Eisen!
Bei mäßiger Erniedrigung, jedoch hohem Ferritinwert besteht ein sogenannter:
funktioneller Eisenmangel (z.B. bei chronischer Entzündung).
Ein hoher Wert >45% kann ein Indiz auf eine Eisenüberladung sein, u.a. auch die Erbkrankheit Hereditäre Hämochromatose.
Liegt die rechnerische Sättigung bei > 100%, bedeutet das, dass sich freie Eisenionen im Blut befinden (-> Risiko einer Eisenvergiftung mit Organschäden).
Und optimal mit messen:
Entzündungsmarker hsCRP (hoch sensitives C-Reaktives Protein): Bei Entzündungen im Körper kann Eisen zurückgehalten werden was falsch hohe Eisen bzw. Ferritinwerte zur Folge haben kann. hsCRP sollte klar unter 0,5 (0-5) liegen. Sonst: ? Infektionen und/oder (chronische) Entzündungen, Krebs... Wenn möglich (Kosten; nachkreuzen möglich?)
Eisenmangel= Ferritin 15-50 (70, je nach Beschwerden) ng/ml, Transferrinsättigung10-20 %, Hämoglobin 12-13 g/dl, ev. Transferrin erhöht = Eisenhunger
Eisenmangel-ANÄMIE = Ferritin unter 10, TFSättigung unter 10%, Hgl Frauen unter 12, Männer unter 13, Schwangere unter 11 g/dl
Norm lt E Wormer Ferritin 100+/-50ng/ml =50-150; TFsättigung 20-50%; Hämoglobin 12-15 g/dl
Weiteres unter eisenmangel.de oder https://eisen-netzwerk.de/eisenmangel/diagnose/vier-laborwerte
www.grossesblutbild.de bioscentia Formeln
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Dieses rote Blutbild wird abgegrenzt vom weißen:
Weißes Blutbild: Leukozyten: Infektionspolizei, bei Erhöhung z. B. schwelender Infekt oder Stresssituation.
3,5 – 9,0 Tsd/µl (LU 4,4 bis 11,3)
Ist die Anzahl der weißen Blutzellen erhöht, ist dies ein Zeichen für einen Infekt oder Entzündungsherd. Empfehlung nach Symbioceuticals-Konzept: 3,50-9,00 G/l
Granulozyten sind ein Teil der weißen Blutkörperchen und können bei vielen Medikamente verringert sein. Kann lebensgefährlich sein!