Zink und Immunabwehr, Cofaktor von 300 Enzymen
Jeder, der sich nicht gut fühlt sollte seinen Zink-Spiegel überprüfen lassen. Nur wenige haben einen guten Spiegel.
Im üblichen Serum - Blutwert kann man Mangan, Zink und Kalium (auch Magnesium) schlecht messen, da sie in der Zelle sind ---> Vollblut-Analyse! (Link IMD)
Folgen von Zink - Mangel:
Krankwerte im Labor unter Zink-Mangel: CRP, HbA1c, HOMA, Pyrrol; AK: SD, ANA; Zonulin, Histamin, ...
# Oxidativer Stress
# Störung des Neurotransmitter: Hemmung der serotoninbasierten Signalweiterleitung: Zinkmangel und Schweregrad einer depressiven Symptomatik stehen signifikant in Zusammenhang.
Für Zink-Supplemente konnte ein antidepressiver Effekt nachgewiesen werden.
# Hormonmetabolismus: der gesamte Steroid-Hormonhaushalt ist zinkabhängig: Zink regelt den Testosteronspiegel, also die innere Power und damit sexuelle Aktivität des Mannes. Zink bestimmt das Körperwachstum, Zinkmangel lässt die Menschen klein bleiben. Fertilitätsstörung (Fruchtbarkeit), Wachstumsdepression, ... Stressempfindlichkeit
# Haut: Störung der Kollagenbildung, Wundheilung und des Knochenstoffwechsels; Wunderwaffe gegen Hautkrankheiten wie Ekzeme, Neurodermitis, Akne
# Schleimhaut: Störung der Darmbarrierefunktion („Leaky gut“); Vitamin A Mangel
# Haare, Nägel: entscheidend für die Neubildung von Haar, Fingernägeln, der Haut. Haarausfall, Alopezia areata, weiße Nägel Flecken
# Immunsystem: wiederkehrende Infekte; Verminderte Lymphozytenfunktion, Reduktion der Antikörperbildung nach Impfung; Förderung der TH2 > TH1-Dysbalance -Allergieneigung, Histamin-Intoleranz; Bei verstärkter Abwehr, also kämpfendem Immunsystem, steigt Kupfer an.
300 Enzyme funktionieren schlecht --> Zink ist der entscheidende Faktor für den Aufbau körperlichen Eiweißes. Damit wesentlich für ein kompetentes Immunsystem. Autoimmunkrankheiten, chronische Entzündungen, Darmkrankheiten, Leaky Gut
# Leber, Zuckerstoffwechsel: Diabetes, Insulinresistenz, Fettleber,
# Sinne, besonders der Augen: Nachtblindheit
# Entgiftung: Vermehrte Resorption von Schwermetallen
# ---> erhöhter Zink-Bedarf im Alter und Wachstum/Schwangerschaft/ Stillzeit, Kindern, Jugendlichen, Sportlern, Stress, HPU, Hochsensibilität, Diäten, Kinderwunsch
Referenzbereich ZInk: VB 4,5-7,5 mg/l; Ziel 6 (7)
Therapie: VB
# unter 4mg/l: 2x20-30mg/d, bei Verträglichkeit steigern nach 2 Wochen auf 2x 40-60 --> Kontrolle: bei unter 4,5: 2x80-100 + 1-2x500mg Quercitin um Zinkaufnahme zu verbessern.
Manche benötigen 200 mg lange Zeit (Umwelt, Ernährung, Stress, Medikamente; leere Speicher, Co-Faktoren; Resorption gestört; Genetik; Darmflora; Zellen nehmen nicht gut auf; Nieren scheiden viel aus; hochsensible mit hohem Bedarf (HPU? --> Mangan, B6)
# unter 5: 2x20-30 ---> Kontrolle nach 3-6 Monaten (Kupfer und andere Verschiebungen; beachte unter der "Kombi-Pille" mit Östrogen steigt Kupfer und Zink fällt, Frau depressiv? --> B´s und Zink!
# unter 5,5: 20-30 mg
---> bei Übelkeit/Magenschmerzen lieber zum Essen nehmen statt morgens nüchtern oder Zinkverbindung wechseln. Nicht mit Eisen einnehmen.
Mögliche Ursachen für Mangel:
# Geringe Zufuhr zinkreicher Nahrungsmittel (z. B. Fleisch, Hartkäse, Vollkorn-Haferflocken, Weizenvollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse). Aufgrund der schlechteren Verfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Quellen kann eine vegetarische Ernährung einen Zinkmangel fördern, insbesondere bei Kindern.
# Verminderte Resorption durch übermäßige Zufuhr von Calcium, Eisen, Kupfer, Phosphat, Selen, Vitamin C und durch phytat (Soja)- oder ballaststoffreiche Ernährung
# Verminderte Resorption durch orale Zufuhr von Schwermetallen, insbesondere durch Cadmium
# Verminderte Resorption bei „Leaky gut“, chronischen Durchfall, sowie bei Alkoholismus
# Vermehrte renale Ausscheidung
# Umverteilung von Zink ins Gewebe, z. B. bei Entzündung, körperlicher Belastung, Stress
# Interaktion mit Medikamenten, wie z. B. Antazida, Aminoglykoside, Amphotericin B, Capotpril, Ciclosporin, Cisplatin, Corticoide, Diuretika, Enalapril, Laxanzien, Methotrexat, orale Kontrazeptiva, Orlistat, Penicillamin, Valproinsäure, Zytostatik
Erhöhte Spiegel:
Mögliche Ursache unkontrollierte Supplementierung
Mögliche Wirkung: verminderte Resorption von Eisen, Magnesium, Selen, Calcium, Kupfer, Mangan sowie Vitamin A