Vitamin K zusätzlich? Was macht Marcumar?
Vitamin K2 schützt vor der Kalzifizierung der Gefäße und der Bildung von schädlichen Plaques, schützt die Integrität der Gefäßmembranen und vor dem Verlust der Gefäßelastizität. Außerdem hat sich gezeigt, das Vitamin K direkte immunmodulatorische Eigenschaften besitzt, die ausufernde Entzündungen des Gefäßendothels verhindern.
Diese Erkenntnisse bringen Vitamin K2 auch mit Grippeviren in Verbindung. Neuere Forschungen zeigen, dass der Mechanismus hinter Covid-19 vielleicht ein anderer ist, als lange vermutet: „Viele Leute denken, dass es sich um eine Atemwegserkrankung handelt, aber in Wirklichkeit ist es eine Gefäßerkrankung“, erklärt Uri Manor, Autor einer viel zitierten Studie.
Zahlreiche Studien konnten nun auch anhand von Blutwerten zeigen, dass der Vitamin-K-Status tatsächlich stark mit der Schwere dieser "Gefäßerkrankung" korreliert. Auch ein niedriger oder nicht mehr messbarer Vit C- und D-.Status. Siehe unten Vit K bei Long-Covid.
Krebs-Schutz:
Die Mayo Clinic in den USA kam 2010 mit Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit, denen zufolge Vitamin K das Risiko des sogenannten Non-Hodgkin-Lymphoms bemerkenswert senkt:
Die Gruppe mit der höchsten Aufnahme von Vitamin K hatte ein um 45 Prozent geringeres Risiko für diesen Blutkrebs als die Gruppe mit der geringsten regelmäßig aufgenommenen Menge.
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Pflanzen stellen Vitamin K1 (Phyllochinon) für die Photosynthese her.
Auch die Darmflora des Menschen bildet Vitamin K2 in bislang unklaren Mengen, benötigt dafür aber wiederum Phyllochinon.
Vitamin K2 als Menachinon wird dagegen von Bakterien produziert.
Patienten, die genug Gemüse essen, haben vielleicht genug Vitamin K, aber:
Dennoch fragen auch diese Patienten immer wieder, ob Vitamin K zusätzlich notwendig ist. Ja, bei hohen Dosen Vit. D, die täglich eingenommen werden, (7.000 bis 20.000 - je nach Aufdosierungs-Phase) sollten Vit K und andere Co-Faktoren ergänzt werden, sonst geht der Schuss nach hinten los, was man auch im Labor an einer schlechten Vit D Ratio über 1 sieht (besser 0,5).
Zur Sicherheit sollte man mit einer Einnahme eines hochdosierten Vitamin D3 auch ein Vitamin K einnehmen - gibt ja genug preiswerte Kombi-Präparate heute. (Nicht als Marcumar-Patient)
K1 - gesunde Blutgerinnung:
Höherer Bedarf: Volllgestillte Kinder, denn Muttermilch ist Vit. K arm; im Alter, bei Eßstörungen, Fettresorpionsstörung, Darmerkrankungen, Zöliakie; Leber-, Gallengangs- und Pankreaserkrankungen; Blutungsneigung und Thrombosen, niedrigem Quick.
Labor: Referenz im Serum 90-2100ng/l, Ziel über 1500; Quick über 90% (Ref 70-100- max 130%), unter 50% Leber untersuchen.
Therapie: 1000yg täglich zu Beginn. Selbst 20mg brachte keine Überdosis
Frühgeborene erhalten 2 mg VK1 und nach einer Woche und 4 Wochen nochmal. Bei Blutungen unter Marcumar 5-10mg VK1.
Das wirksame Vit K (K1) wird in der Leber gebraucht, um Gerinnungsfaktoren herzustellen.
Vit K1 schützt vor Blutungen, Thrombosen, thromboembolischen Ereignissen wie Infarkten, Lungenembolie und anderen Organ-Verstopfungen. Weil es wichtig ist, wird es in der Leber sogar teils recycelt.
Als Co-Faktor (Hilfs-Faktor) von Vitamin D3 erfüllt es eine weitere wichtig Funktion.
K2 - Gefäße und Knochen:
Höherer Bedarf: bei Diäten, im Alter, schlechter Ernährung, Zahn- und Kieferprolemen, vor und in der Schwangerschaft (für Zahnbildung), Osteopenie, Osteoporose, Peri-/Postmenopause; Vit d und Calcium Therapie, Knochenproblemen, nach Frakturen, Arteriosklerose, hohem Cholesterin, Blutdruck, Zucker, Insulinresistenz; hohem inaktivem Vit D (1,25-OH), hohem Calcium im Serum, PTH; LDH, HDL tief, Lipo(a), TG, HbA1c, HOMA, Harnsäure, CRP, ucOC, ...
Labor: ucOC Ref0,6-3,3/ml; Ziel über 2ng/ml (über 20 bei Marcumar, schwerer Osteoporose und in der Kindheit);
Lp-PLA 2 Gefäß-Marker bei Intima-Entzündung, Lipoprotein-assozierte Phospholipase2 ist ein zusätzlicher, unabhängiger Risikomarker des individuellen Risikos für Herzinfarkt und Schlaganfall: hoch je höher LDK, Lipo(a)+CRP+ucOC; über 600U/l krankmachend, Ref unter 560, Ziel möglichst niedrig, bei RF oder metabolischen Syndrom unter 350, bei Nierenschwäche, nach Herzinfarkt/Schlaganfall unter 250! Bei schlechten Gefäßen ucOC unter 1 einstellen.
Therapie: je nach ucOC: 2-3 200ygrK2 MK7; 3-5 400-500; 5-8 600-1000; über 8 mind/über 1000ygr--> ucOC Kontrolle, ggf4000 (Anfangsdosen), Frauen mit Oseoporose benötigen oft viel. Bei hohem LDL, Lipo(a) droht frühe Verkalkung/Alter/Demenz. FKDS Carotiden Intima-Verdickung zeigt Verkalkung an --> Nährstoffe, wie MK7 alltrans, Hormone, ... Vorsicht vor Dosen mit nur 10ygr; schon Gesunde sollten mind. 200 nehmen. Gerne Kombi(s) + ev. Einzel Vit K. In meiner "Basis-Therapie" befinden sich schon 2 Kombimittel mit Vit K.
Mütter von Kindern mit schlechten Zähnen sollten vor und in der nächsten Schwangerschaft Calcium ; Magnesium , VitD und K2 beachten.
Damit Vitamin D wirksam werden kann, muss es im Körper in mehreren Stoffwechselschritten in die Hormonform umgewandelt werden. Für diese Umwandlung sind spezielle Enzyme notwendig, die nur dann funktionieren, wenn ausreichend Magnesium vorliegt.
Natürliche Quellen von Vit K sind:
Brokkoli mit 175 Mikrogramm pro 100 Gramm. Hitze kann aber Wertstoffe zerstören. Kaum jemand ißt ihn roh.
, ... dann Blattgemüse, wie Salat, Kohl, Sauerkraut, Spinat, Schnittlauch, Kresse sowie manche Hülsenfrüchte, etwa Kichererbsen und Linsen.
Außerdem enthalten einige Öle, wie Olivenöl, Rapsöl und Traubenkernöl geringe Mengen.
Im Darm werden K1 und 2 ineinander umgewandelt.
Präparate: Natürliches Vitamin K2 (MK7), mit Hilfe von Natto-Kulturen durch Fermentation gewonnen, Nährmedium Kichererbsen.
Bei Long Covid gerne eingesetzt.
K2 spielt in der Therapie eine größere Rolle als K1, da es über die Nahrung schwerer zu bekommen ist. K2 -bildend sind fermentierte Lebensmittel oder nicht pasteurisierte Milch/Roh- oder Heumilchkäse von Weidekühen. Unser Darm ist schon geschädigt und erfüllt diese Aufgabe nicht mehr. (Form MK7 bleibt 3 Tage bioverfügbar, deren trans-Form ist wirksam). Marker: ucOC (untercarboxylierte Osteocalcin)- wenn erhöht geht es dem Knochen schlecht; Martrix-Gla-Protein für Gefäßschutz.
Vitamin K reguliert Calcium und ist gut gegen einen Überschuß an Calcium in den Arterien. Dieses Calcium gehört in Knochen und Zähne, also ist Vit K auch gut bei bei Patienten mit Calcium Mangel in den Knochen ==> Osteoporose). Klare Studienlage: je mehr Milchprodukte, je mehr Frakturen - weil Calcium nicht in die Knochen gelangt.
Vit. K sorgt also dafür, dass Calcium im Knochen eingelagert wird und nicht in den Gefäßen. Beides trifft auf Vitamin D3 ebenfalls ganz klar zu. Lesen Sie deshalb auch die Meinung der Osteoporose Dachgesellschaft. --> Vit D Mono Hochdosis ist deshalb ein Schuss der nach hinten los geht.
Mangel an K2 ---> Mangel an Osteocalcin --> kann Calcium nicht regulieren --> Calcium -Gehalt in Knochen und Zähnen vermindert ---> Calcium lagert sich in den Arterien ein. --> Arteriosklerose --> Schlaganfall/ Herzinfarkt/Demenz.
Weshalb auch Gerinnungshemmer der Cumarin Gruppe (Marcumar) langfristig zur Arteriosklerose führen. (= Vitamin K Antagonisten = Hemmer) ;
K2 kann Kalzifikation (Arteriosklerose) sogar umkehren (Uni Maastricht).
Jeder Arzt in einer Klinik (Facharzt-Ausbildung) wurde angehalten viele Patienten auf Marcumar einzustellen - seit den 80er Jahren.
Deshalb sind seit 2012 etwa neue Präparate, NOAKS, zur Blutverdünnung zugelassen. Umstellen! Ärztezeitung: "Marcumar hat ausgedient" von 2018.
Dann darf und sollte ein Vit K Mangel behandelt werden, denn es liegt nach der Erfahrung der Vitalstoff-Ärzte ein extremer Mangel seit dem Beginn der Marcumar-Therapie (vor 30 oder 20 Jahren) vor. Studien , die NOAK und Marcumar vergleichen sind natürlich verfälscht, denn die NAOK Patienten erhalten kein Vit K. Als ob körperfremde Substanzen Probleme des Nähststoffmangels lösen könnten - nur die Probleme von Big Pharma: 2 Milliarden Euro alleine für diese NOAK´s.
Die Naturmedizin kennt zahlllose Blutverdünner. "Leider" nicht patentfähig und zu billig.