B12
Vitamin B12: früher wurde Obst und Gemüse seltener gewaschen, so erhielten unsere vegetarisch lebenden Vorfahren genug von dem wichtigen Vitamin, erzeugt von Bakterien (auch in unserem Darm).
Erste Anzeichen eines Vitamin B12 Mangels können sein:
Müdigkeit, Erschöpfung, Schwächegefühl, Zungenbrennen, Standunsicherheit, Schwindelgefühle, Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Aggressivität, nachlassendes Gedächtnis, depressive Verstimmung, Nervosität, Appetitlosigkeit - mehr als doppelt so viel Krebs, Osteoporose und Depressionen (lesen sie unten).
Über 30 % der über 65 Jahre alten Patienten leiden an einem Vitamin B12- Defizit. Gesunde: 10–30 % bei über 65 Jahren; Vegetarier; jüngere Menschen 6%.
Die Grenzwerte der Labore geben einen zu niedrigen Bereich an, denn der Mange ist so verbreitet, dass auch er sich bei der Festlegung des Normbereichs ausgewirkt hat.
Ein Mangel kann aber langfristig das Nervensystem schädigen und gilt als zweithäufigste behandelbare Ursache von Demenz (40% der Heim-Insassen).
Neben neurologischen und psychiatrischen Folgeerkrankungen kommt es mit einer Unterversorgung dieses Nervenvitamins auch zu Veränderung im Blut, zu einer megalozytären hyperchromen Blutarmut =Anämie.
Dabei ist die Therapie durch tägliche sublinguale Einnahme von 1000yg = 1 mg Cyanocobalamin einfach und effektiv, es braucht keine iv-Gaben (Spritzen) wie Ärzte und Heilpraktiker unter Einfluss ihrer Pharmareferenten den Patienten weiß machen wollen.
Leistungsschwäche, Abgeschlagenheit und Unsicherheit auf den Beinen (Sensibilitätsstörungen), Blutarmut (Anämie), Depression sind unspezifisch, doch der Neurologe Prof. Dr. Reiners fordert dazu auf dann an Vitamin B12 zu denken.
Bis zu einem Drittel der Patienten mit Depressionen haben einen messbaren Vitamin B12 Mangel, so der Experte: "Bei älteren Menschen fällt ein sozialer Rückzug gar nicht so auf. Da der Geruchs- und Geschmackssinn zudem beeinträchtigt wird kommt es über eine Appetitstörung zu weiteren Mangelerscheinungen.
URSACHEN:
# erhöhter Verbrauch: chronische Infekte, Schwangere, Stillende, Jugendliche, nach Krankheiten und Operationen, Ängsten, Sorgen.
Stress führt zu geringerer Aufnahme (Durchblutung der Verdauungsorgane, weniger Magensäure) und zu erhöhtem Verbrauch (Produktion von Hormonen und Neurotransmittern wie Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin)
# mangelnde Zufuhr: Veganer, Vegetarier, Makrobiotiker, Bulimiker und Menschen mit einseitiger Ernährung sollten sich qualifiziert beraten lassen, so auch die Universität Hohenheim 2016. Säuglinge, die länger gestillt werden. Frauen, die Mutter werden wollen oder Veganer und vegane Mütter sollten sich beraten lassen : im Darm, auf dem äußeren Kohlblatt, etc - nicht pasteurisieren, .... messen, dann supplementieren!
Quellen: gesunde Lebensmittel enthalten kein B12, Innereien dagegen viel, durchs Erhitzen geht 80% verloren - warum essen wohl viele Kulturen beim Schlachten die rohe Leber als erstes? Eier enthalten B12. Pro Mahlzeit wird aber nur 1,5 ygramm maximal aufgenommen (Transportproteine und Rezeptoren) - bei alten Menschen noch weniger.
Hochdosierte Präparate tricksen den Darm aus (direkte Aufnahme über die Mundschleimhaut - unter der Zunge zergehen lassen) und enthalten 1000 ygr (20ygr kommen im Blut an).
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# Verwertungsstörungen bei der Aufnahme: Zu wenig Magensäure (durch Säureblocker) beeinflusst die Resorption von B12:
Ich empfehle ALLEN Patienten ab dem 50. LJ Betain HCl zum Ersatz der mangelnden Magensäure, denn da ist die Produktion mit Magensäure (HCl) bereits auf ein Viertel gesunken (Hypochlorhydrie).
40 % der Senioren leiden an einer atrophischen Gastritis. Diese Autoimmunerkrankung bewirkt eine Störung der Produktion des Intrinsic Factors in der Magenschleimhaut.
Säureblocker (Antazida gelten als zweithäufigste Ursache) (Protonenpumpen-Inhibitoren, PPI s, gegen die Magensäure, Riopan, Talcid, ...)
Spätfolge von Protonenpumpenhemmern, wie Omeprazol, also Säureblockern, die fast allen älteren Menschen jahrzehntelang verschrieben werden, aber nach 15 Jahren über ein Absterben der Säure- bildenden Zellen im Magen verhindern, dass ein notwendiger Faktor zur Aufnahme des Vitamin B12 nicht mehr gebildet werden kann:
R-Protein-Mangel im Speichel verursacht, meist bei Senioren.
Diese ernähren sich zudem oft einseitig, ebenfalls Demente, und Depressive, auch deren Angehörige sind in Untersuchung diesbezüglich aufgefallen und litten unter einem Vitamin B12 Mangel.
Diabetiker mit einer Langzeit-Metformin-Therapie entwickeln in 40 % einen B12 Mangel.
# Helicobacter Infektion, Darmparasiten, wie Bandwürmer
# bakterielle Überwucherung im Dünndarm kann zu einem Mangel führen (Ursache falsche Ernährung und Antibiotika)
# Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa beinträchtigen auch die Resorption von B12.
Medikamente können die Resorption stören : Metformin Cholestyramin, ACE-Hemmer als Blutdrucksenker, Antibiotika wie Tetracycline, Antiepileptika, Antibabypille, Colchizin, Statine
Diabetiker mit einer Langzeit-Metformin-Therapie entwickeln in 40 % einen B12 Mangel. Der begleitende Folsäure-Mangel führt zu einer Depression und ist häufig bei Depressiven zu finden.
# bakterielle Überwucherung im Dünndarm kann zu einem Mangel führen (Ursachen: falsche Ernährung und Antibiotika)
# Schäden an Leber und Bauchspeicheldrüse, Raucher
# Malabsorption (mangelhafte Aufnahme von Nährstoffen aus dem Speisebrei)
# Entzündungen von Magen oder Darm, wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa beinträchtigen auch die Resorption von B12.
FOLGEN: B12, B6, Folsäure sind für die Regeneration der Nervenzellen notwendig, für die Bildung von Hormonen und Neurotransmittern.
Neurologische Folgen: depressive Verstimmungen, Halluzinationen, Missempfindungen, wie das Manschettengefühl, Gang- und Sturzunsicherheit bis zur Sturzneigung - die Patienten sitzen lieber oder müssen sich festhalten. Das Risiko einer Makula-Degeneration im Auge ist zu 47 % erhöht.
Störung der Blutbildung (hämatologischen Erkrankungen, wie makrozytäre Anämie), und damit auch der Konzentration, des Gedächtnisses, Erschöpfung, Immunschwäche und erhöht das Osteoporose Risiko.
Infekte, Demenz, rissige Haut und Schleimhaut, Schäden an Sehnerv und Sehzellen, Verlust des Geschmackssinns und von Riech und Sinneszellen, Unfruchtbarkeit, Potenzstörung, Inkontinenz, Thrombosen, Osteoporose, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Bauchschmerzen, Muskelschwäche
Der begleitende Folsäure-Mangel führt zu einer Depression und ist häufig bei Depressiven zu finden.
Homozystein -Erhöhung im Blut + B12 Mangel zeigt laut einer Studie mit 230 Alzheimer Patienten ein 30-fach erhöhtes Risiko für Depressionen.
Ein Vitamin - B12 - Mangel wird häufig nicht frühzeitig erkannt. Auch zeigt nur der Holo-TC-Test einen Mangel frühzeitig auf, nicht der übliche Standardtest.
THERAPIE: Das hierzu von Uwe Karstädt entwickelte Präparat wurde ihm wieder weg genommen (Dosis 100mg-100mg-100ygr).
Die EU / "der Verbraucherschutz" will alle richtig dosierten (in therapeutisch wirksamen Dosen) Präparate schon lange verbieten lassen und haben 2019 ein Gesetz hierzu verabschiedet. Der Zoll fängt gute Dinge ab und die Staatsanwaltschaft spricht hohe Geldstrafen aus. Ziel ist es Nährstoffe verbieten zu lassen. Sie sollen in der Nahrung nur noch zu etwa einem Tausendstel vorhanden sein dürfen!
Eine reine Vitamin B12 Gabe kann zu einem Mangel an Folsäure und Vitamin B6 führen. Kombi-Präparate + Monopräparate, die hoch dosiert sind verschreiben lassen. Nicht zu lange einnehmen!
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Zwar werden Algen und Shiitake-Pilze als Lieferanten für Vitamin B12 beworben, was aber nichts darüber aussagt, ob der Körper solches auch in dieser Form aufnehmen kann.
Nach dem derzeitigen Wissensstand ist das nicht in einer ausreichenden Menge möglich.
Fatalerweise werden von Veganern Nahrungsergänzungsmittel mit dem Hinweis sie seien ja immer synthetisch oft abgelehnt. Ich verwende seit Jahrzehnten keine synthetischen mehr.
Vegetarier nehmen manchmal keinerlei B12 auf (0 ygr) und wenn ihre Speicher nach Jahren entleert worden sind, hat sich bereits ein funktioneller Mangel ergeben, der bei falscher Labor Bestimmung noch nicht einmal auffällt. Lesen sie bei proveg.com nach.
Laut EU-Bio-Verordnung ist es zudem nicht gestattet, Biolebensmittel mit Vitamin B12 anzureichern - wäre auch leider nur synthetisch wegen der Chemie Lobby.
Vergorene oder fermentierte Lebensmittel werden in der Regel anschließend tot pasteurisiert. Bakterien produzieren für uns B12 im Dünndarm (wenn wird sie richtig füttern).
Bereits in meiner Heilpraktiker-Zeit in den 80ern habe ich Meditonsin B12 injiziert (in den Muskel), heute empfehle ich eine Schmelztablette oder Zahncreme.
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Prof. Rima Obeid: Die Vitamin B12 Konzentration im Serum (Blut) ist bei entleertem Speicher zunächst noch im Normbereich, weshalb besser HoloTC bestimmt werden soll (und Methylmalonsäure (MMS), sowie Homocystein).
Veganer hatten in einer Untersuchung der Uni des Saarlandes zu 90 % zu niedrige HoloTC-Werte ! Die Leber speichert Vitamin B12 jahrelang - der Vegetarier fühlt sich so erst mal gesünder.
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Die alleinige Bestimmung des Vitamin-B12-Gehalts im Blut ist nicht geeignet, um den Versorgungszustand sicher zu beurteilen, da auch bei normalen Vitamin-B12-Blutwerten bereits ein funktioneller Vitamin-B12-Mangel in den Körperzellen vorliegen kann. Der früheste Indikator für einen Mangel sind erniedrigte Holo-TC-Werte, der von mir auch bestimmt wird.
Der Holo-TC-Test kostet 2-3 mal so viel wie der Standard (Gesamt-Vitamin B12 im Serum), nämlich zwischen 30 und 40 Euro.
Aus Budgetgründen wird er oft nicht bestimmt (das ist auch das Schicksal von Eisenspeicher/Ferritin und von Vitamin D3, wo ebenfalls Folgeschäden und Kosten erst einmal nicht interessieren)
Über 50 ymol/liter sind bei HoloTC ausreichend.
(falls vorhanden: Homocystein sollte unter 10ymol/l liegen und MMA über 270 ymol/l )
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Risikogruppen sollten sich einmal pro Jahr testen lassen. Bei überschreiten des 60. Lebensjahres generell alle 2-3 Jahre. Oder natürlich bei Verdacht sofort.
Säuglinge, die länger als vier Monate gestillt werden ebenso. (Breikost nach 4 Monaten! Auch als Prophylaxe gegen Allergien)
Prof. Reiners weist darauf hin, dass entgegen früherer Annahmen selbst bei Malabsorption eine orale Therapie erfolgreich ist, ein Teil wird auch ohne Intrinsic Faktor aufgenommen.
Wichtig ist dabei, so der Professor, dass 1000 y gramm gegeben werden. Die orale Aufnahme ist laut Untersuchungen genau so effektiv wie Injektionen.
Wer profitiert außerdem von Vitamin B12?
Diabetiker, Asthmatiker und chronische Husten (weniger Krämpfe in den Bronchien, Herz-Kreislauf-Kranke (Abbau des Gefäßgiftes Homocystein), Patienten mit Nervenschmerzen (Regeneration).
Das staatliche Karolinska-Institut Stockholm hat eine enge Verbindung von Alzheimer und HoloTC gefunden. in den 7 Jahren Beobachtung konnte gezeigt werden, dass mit einem pmol Anstieg das Alzheimer-Risiko um 2% fiel.
Die Tufts Uni in Boston machte die gleiche Beobachtung, auch die Uni Oxford, GB.
Die Uni Hannover gab 2005 Vitamine und behandelte mit B12, B6 und Folsäure.
Die Uni Hangzhou zeigte mit einer großen Meta-Analyse eine Reduzierung von Schlaganfällen um 12% durch diese Vitamin B -Kombination (B12 macht die Gefäße elastisch (Gefäßendothel) und läßt den Blutdruck sinken.
Der Fleck des schärfsten Sehens, die Makula lutea /gelber Fleck, wird von B12 geschützt.
Bei einer Degeneration kann immer schlechter gelesen werden und Gesichter werden schlechter erkannt, die vollständige Erblindung droht.
Die Uni Sydney wertete dazu 40.000 Patientendaten (Zeitraum der Beobachtung 10 Jahre) aus.
Patienten mit Einnahme von Folsäure und B12 hatten ein 47 % geringeres Risiko für diese Netzhauterkrankung.
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Krebsrisiko: Australische Wissenschaftler haben bereits 1999 bei Personen mit guten Vitamin B12 Werten (über 300pmol/l) eine deutlich geringere Mutations-Rate gefunden.
Im gleichen Jahr fand die John Hopkins Uni in Baltimore bei 15.000 gesunden Frauen ein verdoppeltes Brustkrebsrisiko nach 10 Jahren (bei schlechten B12 Werten). Mexikanische Forscher bestätigten das 2005. Hier sank die Brustkrebsrate sogar um 68% bei einer reichhaltigen B12 Versorgung.
Tragisch dass hierzulande vor Vitamin-Gaben gewarnt wird und in Deutschland in Drogerien oder Apotheken nur unwirksame synthetische Produkte auf dem Markt sind.
Fragen die mich nach sinnvollen Alternativen.
Forscher der Erasmus Universität konnten bei 3400 Probanden belegen, dass Personen mit B12 Mangel zu 70 % häufiger an Depressionen leiden.
2010 behandelte die Uni Perth 273 Patienten Schlaganfall-Patienten (Risiko für Depression) mit 500ygrB12+2000ygrFolsäure+25mgB6 täglich, wodurch sich die Rate an Depressionen auf das normale Maß senken ließ.
Folsäure wirkt an der Produktion der Glücksbotenstoffe Serotonin, Noradrenalin und Dopamin mit, weshalb das Gehirn das Organ mit der meisten Folsäure im Körper ist.
Osteoporose / Knochenbrüche: In Japan konnten bei 560 Osteoporose-Patienten mit 1500ygrB12+5000ygr Folsäure im Vergleich zu einem Placebo nach 2 Jahren das Risiko für einen Oberschenkelhalsbruch um 80% gesenkt werden. (43 Patienten mit Placebo im GGs zu nur 10 Patienten mit den Vitaminen). (über Dämpfung des Osteoklasten; gegen Homocystein-Einlagerung in Kollagenfasern; Proprioception verbessert, welche eine Sturzgefahr meldet).
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je 1000ygr bei:
Fazialis Parese / Gesichtslähmung
Chronische Gastritis /Helicobacter Infektion
Diabetiker unter Metformin
Gürtelrose (+ Spritzen)
Hashimoto
Erhöhtes Homocystein
Unter Säureblockern
M. Crohn + Spritzen alle 3 Monate
Neuralgien (bei Diabetikern und Alkoholmissbrauch) + Spritzen
perniziöse Anämie
Schlafstörungen
Trigeminusneuralgie
Unfruchtbarkeit bei Männern
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Zu hohe B12 Werte:
Heilpraktiker injizieren gerne Vitamin B12, auch Patienten selbst.
Dabei sind mir schon deutliche Überdosierungen begegnet.
Folge: gefährliche Nebenwirkungen, wie immunologische Reaktion mit Hautreaktionen sind möglich, Ekzem, Akne oder Urtikaria.
Risiko bei Injektionen (aller Art): Anaphylaktischer Schock durch Injektionen, in der Heilpraxis nicht beherrschbar, da entsprechende Notfall-Medikamente nicht vorhanden sind (Rezeptpflicht) und nicht beherrscht werden.
Es gibt in der Regel keinen Grund für das Spritzen ! Schmelz-Tabletten mit 1000 ygr für die orale Aufnahme /über die Mundschleimhaut bieten eine hohe Resorption.
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Ein zu hoher Wert (ohne Injektionen) ist laut einer dänischen Studie mit dem Risiko für diverse Tumoren verbunden = Tumor-Frühmarker: Ein höheres Risiko für Lungenkrebs. (myeloische Leukämie 105fach mehr) - Dennoch darf (Dr. Strunz) der Wert bis zu 2000 (und nicht 700) angehoben werden.
Der Spiegel des Vitamins ist auch bei einigen Infekten, Autoimmunerkrankungen, Leberkrankheiten und Alkoholismus erhöht.
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Informativ: https://www.sunday.de/vitamin-b12-mangel/
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