Jod
Nicht nur eine kranke Schilddrüse
Jod ist wichtig für
# die beiden aktiven Hormone T4 (zum größten Teil die Reserve für T3) und T3 - die Zahlen stehen für die Anzahl der Jod-Atome.
# auch allgemein für den mitochondrialen Energiestoffwechsel und den
# Cholesterin-Stoffwechsel, der Grundlage der Sexualhormone ist (Dreieck SD, Sexual-und Stress-Hormone)
# SCHUTZ:
Jod bremst das Gewebewachstum in Schilddrüse, Brust, Uterus und Prostata ---> Folgen des Jodmangels: mehr Krebs, Zysten, Knoten und Infektionen der Prostata, Brust, Gebärmutter; Myome, Fibrome, wenig Energie.
Jod schützt auch das Gehirn (und die Schilddrüse) vor Brom (und anderen Halogenen) und Schadstoffen ---> Gehirnentwicklung im Säuglingsalter bei Müttern, die keine Beratung bei einem Nähststoff-Arzt vor der Schwangerschaft aufgesucht haben (OM Medizin). Das sind heute 100% der Mütter. In einem Intelligenztest der weltweit von Millionen online angewendet wurde ist Deutschland inzwischen (seit etwa 2000) unterdurchschnitttlich - wir haben seit einem Viertel Jahrhundert sinkende Intelligenzzahlen in jährlichen Tests. China, Südkorea, Iran sind Spitze. Die Zahl der Patentanmeldungen ist dort enorm, wie früher in Deutschland, wo in diesem Land 100 % der Patenanmeldungen für Chemie der Welt herkamen. (welche die angelsächsischen Siegermächte später an sich nahmen, ...)
# bei erhöhtem Bedarf:
1. Schilddrüsen-Krankheiten, wie Knoten, Zysten und Vergrößerung wie beispielsweise der Kropf in Jodmangelgebieten, aber auch kleine Vergrößerungen (Ultraschall) = "Schrei nach Jod" oder "Jod-Hunger".
2. Umweltbelastungen wie durch Schwermetalle und Radioaktivität, Halogene wie Fluor in Zahnpasten, Brom im Flammschutz, ...
3. Myome, Brustfibrome, Mastopathie, Prostata-Vergrößerung
4. erhöhter Bedarf bei/vor/ nach Mamma-CA oder Prostata-CA
5. niedrigen SD-Hormonen fT4; erhöhten TSH; PSA, Östron (E1), ggf bei niedrig positven SD-AK (TAK, TPO)
--- bei erhöhtem reverse T3 nicht geben, erst rT3 senken.
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Mangel an Antioxidantien (weit verbreitet) wie Vitamin D und C Mangel führt zu einer weiteren oxidativen Belastung der Schilddrüse und zuletzt auch zu einer Jod-Empfindlichkeit.
Selen-Mangel beheben! Und zwar einen Monat vor der Gabe von Jod!
Deutschland gilt als Selen unterversorgt. Hashimoto Patienten und andere Erkrankungen (rheumatische, entzündliche, infektiöse, Krebs) gehen mit einem Selenmangel einher.
Nach Gluten Karenz kommt es oft zu einer Verbesserung von Schilddrüsen-Erkrankungen. Das gleiche bei Lactose und Kasein.
Meine Seite "Schilddrüse" (und Autoimmunerkrankungen) und die Unterseite "orthomolekulare Medizin und die Schilddrüse".
LINK zu Dr. Sircus
Ursachen des Jodmangels
Menschen, die weder Jod supplementieren, noch Fisch oder Algen essen haben wohl einen Mangel.
Die Menge des jodierten Salzes oder im Meersalz reicht nicht aus. Es gab auch schon extra jodiertes Meersalz.
Viele haben allerdings Angst vor Jod und berichten stolz, dass sie es gezielt weg lassen.
Statistik: Weniger Krebs bei gut Versorgten; Brust, Gebärmutter und Protatakrebs ; auch das Gehirn profitiert.
Jede Zelle beinhaltet normalerweise Jod; hilft gegen Infektionen. Schützt vor Radioaktivität und Halogenen (Brom, Fluor, ...) Wenn sich Fluor statt Jod in Schilddrüsenhormone einbaut, ist ihr Energiestoffwechsel dank dysfunktionaler Hormone gestört.
Wie in vielen Ländern gibt es immer noch einen erheblichen Jodmangel (wie auch bei Selen, Eisen, Vit D, C, ...), da immer nur die Mindestmenge empfohlen wird bei der man gerade noch nicht stirbt - gut für Big Pharma.
Vitamin D, Selen und Eisen benötigt die Schilddrüse ebenfalls.
Diagnostik
Ein hoher Wert des thyreoideastimulierenden Hormons (TSH) ist ein Zeichen für eine Hypothyreose und somit ein Hinweis auf eine Jodmangelversorgung. Über die TSH-Bestimmung lässt sich also der Jodversorgungsstatus einschätzen. In Deutschland ist diese Untersuchung Bestandteil des Neugeborenen-Screenings, wobei der TSH-Spiegel des Kindes gleichzeitig ein Indikator für die Jodversorgung der Mutter ist.
Nicht nur Zysten und Knoten der Schilddrüse zeigen den Jod- Hunger an. Der ganze Körper leidet und entwickelt Zysten.
Der Körper funktioniert ohne Jod nicht, daher besteht die Notwendigkeit unter ärztlicher Anleitung sogar auch eine kleine Dosis Jod bei Hashimoto/Basedow oder Knotenstruma mit Tendenz zur Autonomie= ungebremste Hormonproduktion zu geben, also große Knoten über 1 cm ausschließen lassen bevor 500ygr täglich eingenommen wird (Max Grenze für Schwangere mit höherem Bedarf). Knoten und Zysten zeigen allerdings einen Jodhunger an. Trotzdem ist die Jod-Einnahme eine Struma-Prophylaxe gegen ein Größerwerden der Knoten/Zysten! Besonders bei familiärer Vorbelastung (Gebärmutterkrebs etc) . Die Struma entsteht gerne in Jodmangelgebieten wie früher in Bayern (Kropfband).
Therapie dann: mindestens 200 ygr - ein Blutspiegel ist dann nicht mehr notwendig, die Zysten/Knoten zeigen den Bedarf an - vorher aber Antikörper auf Schilddrüsen-Entzündungen testen !
Auch Zurückhaltung bei frischer autoimmunen Thyreoditis (s. Hashimoto) üben.
Aber danach Jod trotzdem geben, denn der Jodmangel war eine Mitursache für die Entstehung. Nach der Entzündung (TRAK und TAG Antikörper tiefer) und bei einer atrophisch vernarbten kleinen Schilddrüse Jod geben. Dr. David Brownstein erklärt warum Jod die Immunreaktion verhindert. Keine Angst vor Fisch oder Algen (aber Wakame, Kombe (5mg/g), Meeresspagetti 2mg/g haben sehr hohe Jodmengen) - ich habe bereits 1980 (!) eine definierte Menge per Algen-Tablette geben.
24-Stunden Belastungstest aus dem Urin
Es gibt meiner Meinung nach genug indirekte Hinweise (TSH, fT§, fT4, ...) . Überschüsse von Jod werden zudem zuverlässig ausgeschieden!
(Überschüsse, die nicht ausgeschieden werden sind: Eisen, Kupfer, Zink, Chrom, Mangan).
Entscheidend ist meiner Meinung nach zu guter Letzt, wie gut sie Jod überhaupt vertragen, was von dem Zustand ihrer Schilddrüse abhängt und sich in der Praxis dann bei langsam sich steigernder Gabe unter Beobachtung zeigt.
Punkt.
Bei Patienten mit kranken Schilddrüsen bin ich mit Dosen über 500 ygr vorsichtig. Kennen sie die Warnsymptome? Labor beobachten! Bitte nicht mit höheren Dosierungen spielen, weil sie das irgendwo gelesen haben. Wissen sie ob sie eine versteckte Überfunktion in einem SD-Knoten haben oder frishcen schub einer Autoimmun-Thyreoditis mit hohen Antikörpern in dem Moment. Auch nicht Jod komplett aus ihrem Leben verbannen!
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Folgende Test benötige ich nicht - werden aber der Vollständigkeit halber erwähnt, da Patienten "Tests" irgendwie super finden. (ob nun notwendig, korrekt oder belastend, oder nur benutzt werden, um Bücher zu füllen)
A. Morgenurin:
Der Test über die Ausscheidung im Urin ist nicht zuverlässig, da er von der momentanen Menge in der letzten Mahlzeit am Vortag mit abhängt. Morgenurin - Referenzwerte: über 150yg/g Kreatinin gut; ab 100 ausreichend; unter 100 Mangel; unter 50 schwerer Mangel.
B. "24 Stunden Urin Belastungstest" ist eine echte Belastung zumal Frau vorher eine sehr hohe Dosis von 50 mg (50.000ygr)einnehmen muss (wie bei einem Reaktorunfall). Und die Aussagekraft ist minimal. Laut WHO ist die Jod -Ausscheidung im Urin von mehr als 300 ygr/Ltr gesundheitsschädlich - Überjodierung. Lesen sie weiter unter LINK.
C. Jod im Blutserum zu testen ist nicht ganz billig und ebenfalls eine Momentaufnahme und sagt auch nichts über die Reserven in den Zellen aus. Referenz 40-80yg/l im Serum= der "normale" Mangel also. Ziel 100 ygr/l (je nach Schilddrüse und Verträglichkeit). Bei Mangelwerte wie dem Referenzbereich und darunter nützen Jodid-Tabletten (100-150 yg) nix. Der Zielwert ist ja das Doppelte oder Dreifache.
D. Hauttest ohne Aussagefähigkeit. Viele reagieren allergisch, weshalb heute anders sterilisiert wird. Deshalb verbitet sich auch die notwendige hochdosierte Jodlösung auf der Haut. Manche spritzen auch unnatürlich unter die Haut - gefährlich.
Ein Überschuss wird ausgeschieden.
Das heißt möglichweise auch, dass wir über längere Zeit dem Körper kleine physiologische, also normale Mengen wie in der Nahrung, anbieten müssen, da er mehr vielleicht gleich ausscheiden würde.
Therapie
Nur für Gesunde mit Sachverstand:
Algen aus Bioladen oder Discounter enthalten je nach Ernte sehr unterschiedliche Mengen. Kombu enthält 2000yg/g = das 40 fache von Spirulina und das 20 fache von Nori .... und Wakame (100-400yg/g) immer sehr hohe. In den 80er Jahren lernte ich die Menge beim Kochen zu begrenzen - je nach Alge. Mengen nicht überschreiten: 1-5 Gramm getrocknete Alge, je nach Alge). Bei kranker Schilddrüse gar nicht mit diesen unklaren Mengen und ohne Begleitung eines Arztes, der sich auskennt hantieren.
Russisch Roulette: Manche "Mutige" nehmen ein Tröpfchen der Lugol´schen Lösung = 2:1 Kaliumjodid und Jod (oder Tabletten - verflüchtigt sich nicht so schnell) einmal die Woche oder alle 2 Wochen. Nicht stehen lassen im Tee, da es sich verflüchtigt - vielleicht beim Infekt nutzen, um im Rachen Bakterien zu reduzieren. Wie immer bevorzuge ich konkrete Tabletten dosierungen. Lugol wird oft überdosiert und bei Tropfen wissen die "Probanden" nicht wieviel sie genommen haben - alte Lugol Lösungen haben ihr Jod vielleicht schon verdampft. Vorsicht vor Jod-Unverträglichkeiten.
Ja, manche Japaner essen 16 mg am Tag - sind aber seit Generationen daran gewöhnt und haben deshalb weniger empfindliche Schilddrüsen. Wie krank unsere Schilddrüsen sind konnten wir vor Jahrzehnten schon sehen, als ein Land nach dem anderen die Jodierung eingeführt hat und es vermehrt zu Schilddrüsen-Reaktionen wie M. Hashimoto kam.
Am Rhein erntete man vor der Verseuchung der 60er Jahre auch Algen.
Besser nehmen sie bitte unter ärztlicher Begleitung definierte Dosen, da vorsichtiges Aufsättigen wichtig ist.
Bei gesunder Schilddrüse + frisches Labor, um hohe AI-AK bei Hashimoto oder Basedow auszuschließen! Spätform ist die ausgebrannte, vernarbte/verkleinerte/atrophische SD mit gering zu hohen AK)
+ Hinweis für starken Mangel (Dr. Orfanos, Nephrologin, ehem. Charite´: "Jod hoch einstellen bei Knoten, Zysten, Fibromen, Myomen oder BPH (oder bestimmten Krebsformen) oder auch nur zur Prophylaxe"):
mit 250ygr oder 500 ygr täglich beginnen ---> im Verlauf nochmal TSH, ft3, fT4, rT3 messen(ggf auch AK, sind aber teuer) ---> gut möglich, dass ein Bedarf von 1-2 mg (1000-2000 ygr) da ist, dafür gibt es ja die 1000er Präparate (sogar 16.000).
Auf Verträglichkeit/ Überfunktion achten (Schlafstörung, Nervosität, Zittern der Hände, Herzrasen, später Gewichtsabnahme, ... siehe unter Schilddrüse)
Die üblichen 150 ygr verändern die Mangel -Situation nicht - sind aber "sicher".
Manche benötigen sogar dauerhat 2-5 x 12500 ygr /woche.
Mittlerer Mangel: 250ygr -Steigerungsstufen unter Aufsicht.
Einnahmezeitpunkte:
Gerne morgens einnehmen, da es wie die Schilddrüse morgens Energie bringen soll. Jeder Zeitpunkt ist aber möglich.
Kann mit allem kombiniert werden, gerne mit Selen und anderen Antioxidantien.
Daher auch Vorsicht bei Jod-Kontrastmittelgaben bei Herzkathetern oder Radiologie, die verursachen viele Komplikationen, da sie unnatürlich, synthetisch, körperfremd, und sehr hoch dosiert sind - sie machen aber Kasse - gerade in Deutschland werden unglaubliche Mengen gegeben, fast bei jeder MRT. Im Ausland nur bei jeder dritten MRT - auch aus Kostengründen. Einer meiner Chefs sagte zu mir "es muss teuer sein"
Folgen: thyreotoxische Krise, Überfunktion der SD, Verschlechterung empfindlicher /kranker Nieren ... Gewebezerstörung bei Paravasat - vorher daher Kreatinin und TSH bestimmen - sagen sie dem Radiologen, dass sie DS Hormone einnehmen.
Eine (behandete) SD Unterfunktion schließt eine latende Überfunktion mit Gefahr einer thyreotox. Krise nicht aus.
Welche Jod Menge essen sie bereits? Essen sie Fisch oder vielleicht Algensalate? Vertragen sie Fisch nicht - eventuell sind sie Jod-allergisch.
Vor Jod Gabe bitte Selen auffüllen! Dann Jod vorsichtig mit Wissen um die typischen Beschwerden einer Überfunktion in kleinen Schritten hoch dosieren bis 300 yr (Kaliumjodid-Tabletten) und genau beobachten, ob nicht eine Überfunktion der Schilddrüse ein Ende verlangt.
Lernen sie die Jodmengen in Nahrungsmittel beurteilen.
Bei niedrigem T3-Wert auch Chrom, Zink, Eisen, Kupfer, Vitamin A und die B-Vitamine 2, 6 und 12 , ... 200 ygr Selen, max 400 yg Jod
Bei Gabe von Jod, egal welcher Menge, auch nur durch jodiertes Salz und einer Reaktion der Schilddrüse (siehe Unter- oder Überfunktion) bitte einen Arzt konsultieren.