B6 - Mangel und Therapie
Vitamin B6: beteiligt an über 100 enzymatischen Reaktionen
# Aminosäurenstoffwechsel / Eiweißsynthese wie Glutamat zu Pyruvat; L-Dopa zu Dopamin, 5OH -Tryptophan zu Serotonin, also
# Nervensystem und Gehirn, Serotoin, Melatonin: Neurotransmitter -Biosynthese: Serotonin, Noradreanlin, Dopamin, GABA
# Fettstoffwechsel: Synthese von Myelin, Phospholipiden, Prostaglandinen, PUFA (gamma Linolensäure); Sphingolipide
# Zuckerstoffwechsel,
# Steroid Hormon Modulation am Rezeptor bei Estrogen, Progesteron, Testosteron
# Beeinflussung der Genexpression
# Immunkompetenz: Antikörper Produktion ua
# Haut / Bindegewebe: Quervernetzung von Kollagen und Elastin
# Synthese roter Blutzellen, Erythrozyten-Reifung
# Gefäß-Gesundheit: Homocystein zu Cystein und L-Glutathion
# Synthese von Niacin (und Picolinsäure aus L Tryptophan), Taurin und Kreatin
Störung der Aufnahme durch: Antazida, Cycloserin, Isoniazid, (Di)hydralazin, Penicillamin, Strahlentherapie, Zytostatika, wie 5FU oder Doxirubicin.
Erhöhte Ausscheidung über die Nieren durch: Azathioprin, Chloramphenicol, Cortisoide, Cycloserin, Dihydralazin, Diuretika, Isoniazid, Alkohol und durch Mangel an Magnesium, Riboflavin, Zink
Hemmung des PLP Stoffwechsels durch Theophyllin, Alkohol
Erhöhter Bedarf / Mangel an B6 bei:
Wachstum, Schwangerschaft /SS, Alter, HPU/ Krytopyrrolurie (ü 15yg/dl) , Strahlenschäden, Kraftsport, Proteinreicher Ernährung, Vegetarismus, Alkohol, Rauchen, Reduktionsdiäten, Pille,
Mangelsymptome: Reizbarkeit /PMS, depri, nervös, schlaflos, Krämpfe, Immunschwäche, Muskelschwäche, Angst,
Krankheiten durch einen Mangel:
Hashimoto, Diabetes, Osteoporose, Anämie, Karpaltunnels., Traumlos.
Depression, Gelbkörperschwäche/Progesteron, PMS, Dysmenorrhoe,
Haut: rot schuppig - seborr. Dermatitis; Cheilosis der Lippen, Glossitis im Mund, Stomatits (eitrige Entzündung im Mund)
Immunsystem deprimiert, Lymphozyten und IL 2 gering
Muskeln: schwach atrophisch, Krampus Syndrom
NS: periphere Neuropathie, Demyelinisierung, Sensibilitätsstörung, Epilepsie, Tremor bei Säuglicngen, NT gestört
Niere: Oxal Steine, Homocystin, Cystathion im Urin
DNA Chromosomenabbrüche, Krebs, ua Prostata
Nebenwirkungen: bei sehr hohen Dosen über lange Zeit: 50-500 mg: Neuronen Schäden mit Refexausfall, reversibel, Photosensibiltät und GIT selten
Interaktionen: Phenytoin Abfall; beschleunigt Dopa zu Dopamin, wenn schon ein Decarboxylasehemmer, dann keine hohe B6 Dosen, sonst kompetiver Antagonismus
Wirkverlust von Mitomycin C: bei Paravasation B6 gegen ulcerierenden Atrophie spritzen.
"Pille" (estrogen haltige Konmtrazeptiva") macht B6 Mangel und damit Stimmungsschwankungen, Reizbakeit
Pennicillamin etc kann eine PNP auslösen (durch B6 Mangel)
Blut Status: Serum 3,3-9,2 ygr/l; Vollblut 11,3-22,5 yg/l; nüchtern (12 h Nahrungskarenz); Lichtschutz
Eisenrefraktäre Blutarmut (auch gegen iv Gaben von Eisen)
HC erhöht
Therapie: P5P ist die aktive Form von Pyridoxin
Das inaktive B6 kommt bei Mangel an Tryptophan, Zink und B2 (Riboflavin) nicht in die Zelle, es sammelt sich im Blut-Serum und der Messwert ist falsch zu hoch,
25 mg (-->50, 75), manchmal lebenslang + immer andere B´s zusätzlich - fehlt auch selten alleine.
Wann? Einnahme morgens, sonst ev. Alpträume; Bei empfindlichen Personen mit 5mg beginnen;
Co Faktoren : Magnesium, B2, Zink; Tryptophan
B6 ist ist hitzelabil, lichtempfindlich
Ziel für den Blutspiegel: über 36yg/l (IMD) = obere Hälfte des Referenzspektrums + HC unter 7, danach Erhaltungsdosis.
Erhöhung des B6 Bedarfs durch: Antiepileptika, L-Dopa, "Pille", Zidovudin, Mitomycin, Procarbazin, Alkohol