Zink und Immunabwehr, Cofaktor von 300 Enzymen
Mögliche Ursachen für Mangel:
• Geringe Zufuhr zinkreicher Nahrungsmittel (z. B. Fleisch, Hartkäse, Vollkorn-Haferflocken, Weizenvollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse). Aufgrund der schlechteren Verfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Quellen kann eine vegetarische Ernährung einen Zinkmangel fördern, insbesondere bei Kindern.
• Verminderte Resorption durch übermäßige Zufuhr von Calcium, Eisen, Kupfer, Phosphat, Selen, Vitamin C und durch phytat- oder ballaststoffreiche Ernährung
• Verminderte Resorption durch orale Zufuhr von Schwermetallen, insbesondere durch Cadmium
• Verminderte Resorption bei „Leaky gut“ sowie bei Alkoholismus
• Chronischer Durchfall
• Vermehrte renale Ausscheidung
• Umverteilung von Zink ins Gewebe, z. B. bei Entzündung, körperlicher Belastung, Stress
• Interaktion mit Medikamenten, wie z. B. Antazida, Aminoglykoside, Amphotericin B, Capotpril, Ciclosporin, Cisplatin, Corticoide, Diuretika, Enalapril, Laxanzien, Methotrexat, orale Kontrazeptiva, Orlistat, Penicillamin, Valproinsäure, Zytostatika
Mögliche Folgen von Mangel:
• Verminderte Lymphozytenfunktion
• Förderung der TH2 > TH1-Dysbalance (Allergieneigung)
• Reduktion der Antikörperbildung nach Impfung
• Störung der Darmbarrierefunktion („Leaky gut“)
• Vermehrte Resorption von Schwermetallen
• Oxidativer Stress aufgrund verminderter Funktion der enzymatischen Radikalfänger SOD1 und SOD3
• Störung der Kollagenbildung, Wundheilung und des Knochenstoffwechsels
• Störung des Neurotransmitter- und Hormonmetabolismus
• Hemmung der serotoninbasierten Signalweiterleitung
Mögliche Ursachen erhöhter Spiegel:
• Unkontrollierte Supplementierung
Mögliche Wirkung erhöhter Spiegel:
• Verminderte Resorption von Eisen, Magnesium, Selen, Calcium, Kupfer, Mangan sowie Vitamin A