schlaf-fördernde Mittel
Schlaf: besonders in den Wechseljahren macht der Verlust von Estradiol und Progesteron eine hartnäckigen Duchschlafstörung. Bitte kümmern sie sich schon perimenopausal (oft ab dem 40 LJ) um Progesteron (2. Zyklushälfte 100-200 mgoral zur Nacht) und
postmenopausal um:
# transdermales Estradiol
# und orales Progesteron - dieses macht geund müde, wenn sie es oral einnehmen statt vaginal. (das Gehirn kann mit den richtigen Nährstoffen seine Mitochondien und damit auch den Schlaf unterstützen - siehe Nährstoff-Therapie)
--> so kann der Parasympathikus regenerierend tätig sein. Notwendig dafür sind:
- Nachts/abends: die Steroidhormone (Progesteron und sein Metabolit Allopregnenolon),
Für guten Schlaf zusätzlich: Vit. B6,12, Magnesium, Omega3.
- Am morgen:
# Pregnenolon, das Mutter- oder Vorläuferhormon - das verschreibe ich auch beim Aufstehen mit Thyrosin, dem Vorläufer des SD Hormons + Taurin etc. . Auch schlafgestörte Männer können Progesteron (50-200 mg ) zur Nacht nutzen.
# DHEA (ohne Rezept, auch im Kombi Mittel),
# Testosteron und
# Cortisol
# Schilddrüse: fT3 (rT3 sollte unter 140 pg/ml sein)
Nur wer mit Hilfe dieser am Tag aktiv (Sympathikus) ist, kann nachts auch in die Entspannungsphase fallen.
# Estradiol benötigen sie den ganzen Tag und die Nacht. Diagnose: morgens Sexual- und Schilddrüsen Hormone nüchtern messen, aber auch
# Serotinin: gut über 150 yg/l, 120 ok, unter 100 geht es, dann 5HTP 2x200mg täglich nehmen (nicht zu SSRI)
+ Leaky Gut behandeln (Humin und Fulvinsäuren), da hier das meiste Serotinin gebildet wird. CoFaktoren sind B3,6,12, Mg, Zink.
Zum Durchschlafen retardiertes oder zeitverzögert pulsatiles Melatonin, zum Einschlafen aktives Melatonin. Mit kleinen Dosierungen hoch arbeiten. ALS Patienten benötigen 100 mg, .... Der Magnesium Mangel kann erst in einem Jahr langsam ausgeglichen werden. Durchhalten! Das ist kein chemischer Hammer, sondern eine sanfte aufbauende Therapie! Beim Anti-Aging wird Melatonin in hohen Dosierungen als (stärkstes ) Anti-Oxidant benutzt, unabhängig vom Schlaf.
Wie es dem Schlaf geht sieht man im Labor auch am BDNF, brain derived neutrotropic factor = Nervenschutz und Wachstumsfaktor für den Hypothalamus und andere Regionen. Der sollte mindestens 25 ng/ml sein. Unter 10 haben wir ein müdes Gehirn, das findet sich bei Demenz und Depression. Auch ein Homocystein über 7 zeigt einen B 6,9,12 Vit Mangel an, welcher proentzündlich die Gehirnfunktion stört und von einer Depression in eine Demenz übergeht.
Für friedlichen Schlaf sorge Ich auch für ein friedliches Immunsystem, kümmere mich um chronische stille Entzündungen und eliminiere Gluten.
Eventuelle unterstützende Mittel/Methoden:
Der wichtigste entspannende Botenstoff des Gehirns ist GABA, sein Gegenspieler ist Glutamat.
Ein spezielles Präparat mit gehirnaktiven Aminosäuren, Pflanzenextrakten, Vitaminen (u.a. akt. B6 = Pyridoxal5Phosphat) und Mineralstoffen steigern GABA, Serotonin und Dopamin und reduzieren Glutamat.
Negatives Gedankenkreisen und -springen fördert Angstgefühle oder die "Sicherung brennt durch" , was mit einem zu hohen Glutamat-Spiegels im Blut zusammen hängt.
Gute Präparate fördern dagegen Ruhe und Gelassenheit, ein besseres Ein- und Durchschlafen, macht widerstandsfähig gegen Stress und reduziert Aggression und Reizbarkeit.
Schlafentzug wirkt sich auf Stimmung, Leistung und Konzentration aus, aber auch allgemein auf die Gesundheit und es entsteht wieder Angst.
Einnahme: Kurz vor dem Schlafengehen, beim Aufwachen und nicht mehr Einschlafen können eine weitere Portion. Regelmäßige Einnahme zum Ausgleich der Neurotransmitter.
Nebenwirkungen: Müdigkeit, dann reduzieren und nur vor dem Schlafengehen einnehmen.
Keine Abhängigkeit, kein Entzug,
abruptes Absetzen möglich,
an Körpergewicht anpassen,
mit Psychopharmaka nur mit Arzt abgesprochen einnehmen.
Je nach Bedarf 1-3 Kps. 1-3 mal täglich (1- oder sogar bis 9 x) kurz vor einer Mahlzeit.
Auch bei Panikattacken: 3 Kapseln, ev. öffnen und in Wasser auflösen.
Fragen Sie mich nach dem Präparat.
Walnüsse enthalten das Schlafhormon Melatonin, essen Sie vor dem Zubettgehen eine Handvoll.
Bitterstoffe, wie in Endivie und Chicoreé enthalten Lactucin, die sedative Eigenschaften hat.
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Ernährung:
Soja-Produkte / Soja-Isoflavone:
4 Monate Einnahme von täglich 80 mg Soja reduzierte die Anzahl schlafgestörter Frauen im Alter von 50-65 Jahren von 90% auf 37% (Ergebnisse ermittelt anhand von Schlaflabor und Fragebogen).
Lesen Sie bitte auch unter Eisen weiter.
Magnesium:
Obwohl seit den 70er Jahren durch Prof. Classen (Uni Hohenheim) die stressabschirmende Wirkung bekannt gemacht worden ist, wird es kaum bei Ein- und Durchschlafstörungen angewendet, sondern in einem Automatismus bei Aufnahme im Krankenhaus abgesetzt.
Jeder 7. hat einen Blutspiegel unter 0,8mmol/l.
Abends einnehmen !
Magnesium entspannt auch Gefäße und Muskeln, kann aber bei über 300 oder 400 mg bei empfindlichen Personen Durchfall verursachen.
Besonders Diuretika und Antidiabetika vernichten Magnesium.
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Hypnose zur Unterstützung.
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Melatonin. LINK. Individuell dosieren. Die meisten benötigen mindestens 5 mg täglich.
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Baldrianpräparate führen nicht zu Hang-Over und ihre schlaffördernde Wirkung ist belegt.
Es kommt nicht zur Gewöhnung unter Baldrian (und Melisse, Passionsblume, Hopfen, Lavendelöl, Rosenwurz, Ginseng, Johanniskraut).
Dosierung: 2-3 Gramm Tagesdosis oder mindestens 600-1000 mg pro Einnahme, die traditionelle Einnahme bis zu 20 Tropfen ist unterdosiert.
Positiv bei diesen Pflanzen ist:
sie wirken nicht hypnotisch, narkotisch oder stören nicht die wichtigen REM/Tiefschlafphasen.
Allerdings muss Baldrian erst über einige Tage eindosiert werden, bevor er wirkt.
Für Baldrian geben die WHO und die europäische Gesellschaft ESCOP eine Anwendung gegen nervöse Unruhe und Einschlafstörungen an.
Johanniskraut (Hypericin und Hyperforin) haben in Studien im Vergleich mit Antidepressiva ihre Wirksamkeit schon lange bewiesen.
Johanniskraut hat das Risiko des Leberversagens und diverser Interaktionen. (2-4 gr = 500-900 mg Extrakt)
(bei mittelschweren Depressionen verschreibungspflichtig)
Dennoch halte ich die Einzelmittel-Homöopathie für überlegen und breiter wirkend.
Sie gründet ihre Mittelwahl auf der komplexen Hintergrund -Analyse der Schlafstörung
16:8 Fasten ! Der Körper braucht Ruhe nachts.