HPU und PCO
HPU mit Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Gedächtnisschwäche und Schlafstörungen
ist eine Stoffwechselstörung, bei der die Entgiftungsleistung aufgrund von chronischem Mangel an aktiviertem Vitamin B6, Zink und oft auch Mangan herabgesetzt ist. Kern der Störung ist eine fehlerhafte Häm-Synthese. Häm ist das aktive Molekül des Hämoglobins, welches für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist. Darüber hinaus ist Häm aber auch in den Mitochondrien, im sogenannten Cytochrom C der Atmungskette an der Energiegewinnung beteiligt. Auch die Cytochrom P450 Enzyme der Entgiftungsphase I sind Hämproteine, enthalten also Häm als wichtigen Bestandteil. Fehlgebildetes Häm ist schädlich und muss vom Körper entsorgt werden: Um das fehlgestaltete Häm wasserlöslich zu machen, wird ihm die aktive Form von B6 (P5P), Zink und teilweise auch Mangan angehängt, wodurch diese nicht mehr für ihre speziellen Aufgaben zur Verfügung stehen. HPU ist also im Kern eine Nährstoff-Mangel-Erkrankung – mit weitreichenden Folgen vor allem für die Entgiftung. Es spielt eine Rolle beim Umbau und Abbau von Aminosäuren, von Hormonen und Neurotransmittern, der Ausschleusung von Schwermetallen und anderer Fremdstoffe. -->leichte Erschöpfbarkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Medikamentenunverträglichkeiten, Hypoglykämie/Diabetes, Allergien, Ängstlichkeit und Fruchtbarkeitsprobleme.
Biochemisch betrachtet gibt es einen engen Zusammenhang zwischen dem gestörten Stoffwechsel bei HPU und dem Stoffwechsel der Schilddrüse. Beispielsweise ist der Einbau von Jod in die Schilddrüsenhormone abhängig von Vitamin B3.
Ein Mangel an Vitamin B3 ist häufig Folge eines Mangels an Vitamin B6, welche bei der HPU gerade verstärkt ausgeschieden wird.
Bei der Konversionsstörung ist die Fähigkeit vermindert, T4 in T3 umzuwandeln. Die hierfür zuständigen Deiodasen benötigen Selen als Co-Faktor, aber auch Zink ist für die Herstellung von stoffwechselaktivem T3 notwendig. Gerade Zink wird aber bei HPU vermehrt ausgeschieden.
Nährstofftherapie: Vitamine B3, B6(als B komplex), Zink und zur
Bindung der Gifte: Zeolith, Pektine / MCP, Chitosan, Aktivkohle, etc.). und
für die Leber Glycin, Mariendistel und Phosphatidylcholin ; Bio essen !!!
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Bei HPU liegt zudem gehäuft eine Hypophysenschwäche vor. Hierbei kann die Hypophyse die Schilddrüse nicht mehr ausreichend zur Produktion von Schilddrüsenhormonen stimulieren. Jene Patienten weisen alle Symptome einer Hypothyreose auf.
Ein HPU-Test kann beim Klinisch Ecologisch Allergie Centrum (KEAC) in Kerkrade, Niederlande gemacht werden.
Sexualhormonstörung bei HPU: Produktion von Östrogenen und Progesteron, Produktion von Testosteron, DHEA und Androstendion.
Entsteht hier ein Überschuss, kommt es bei Frauen zu starker Körperbehaarung, Akne und Zyklusstörungen sowie Unfruchtbarkeit. Eine
häufige Ursache ist hier das polyzystische Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom). PCOS-Patientinnen
haben meist eine Verschiebung des Verhältnisses von Luteinisierendem Hormon (LH) zu Follikel-stimulierendem Hormon (FSH). LH stimuliert den Eisprung, während FSH für die Eireifung zuständig ist. Da im Verhältnis zum LH zu wenig FSH vorhanden ist, sammeln sich im Eierstock viele unreife Eizellen. Gleichzeitig bleibt der Eisprung aus, da nie ein Ei wirklich ausreift und “sprungbereit” wäre. Das LH-FSH-Ungleichgewicht führt dazu, dass die Eierstöcke und Nebennieren zu viele männliche Hormone (Androgene) bilden. Androgene werden im Fettgewebe in Östrogen umwandelt - besonders bei gleichzeitigem Übergewicht. Der erhöhte Östrogenspiegel bewirkt an der Hypophyse eine weitere Erhöhung von LH, was die Androgenbildung weiter befeuert.
Es gibt deutliche Hinweise für einen Zusammenhang zwischen der Hashimoto-Thyreoiditis und dem PCO-Syndrom. Eine Studie beispielsweise fand im Vergleich mit einer gesunden Kontrollgruppe eine erhöhte Prävalenz von erhöhten Antikörpertitern gegen Thyreoglobulin (Tg-AK) und TPO (TPO-AK) bei Frauen mit PCO.