Entzündungen bei AIE´s
Schilddrüsenentzündungen, Thyreoditis:
Akute: durch Bakterien, Pilze
Subakute= De Quervain: durch Viren, Genetik, Riesenzell-Th.
Autoimmune: Hashimoto (hyperthroph), Riedelstruma, atrophische, post-partum (nach der Geburt), chronisch-lymphozytäre;
Sonderformen: Strahlen, granulomatöse Form, Karzinom
Homöopathie bei Hashimoto und De Quervain (enden in einer Zerstörung der SD oder Hypothyreose)
Anfangs kann bei gutem Verlauf der homöopathischen Therapie auf eine Substitution verzichtet werden, im fortgeschrittenen Stadium nicht.
Ein guter Verlauf wird sowohl durch ein besseres Befinden, als auch durch Blutwerte (TSH; ft3, ft4, Autoantikörper, Entzündungswerte) angezeigt.
Bei de Quervain: im Beginn Hyperthyreose. Dann ist aber auf sinkende Werte zu achten, die ein "Ausbrennen" der SD anzeigen können, worauf steigendes CRP (Entzündung) und Antikörper hinweisen.
Die Dauer der zur beurteilenden Wirkung einer Gabe eines gegebenen homöopathischen Mittels variiert auch hier von der Akutheit/ Entzündungshöhe abhängig zwischen einem Tag und vielen Wochen.
Bei fortgeschrittener Erkrankung und Hypothyreose "läuft" eine Gabe eines Mittel auch vielleicht Monate bis es wiederholt werden darf oder muss.
Hashimoto:
Die meisten Frauen haben gar kein Hashimoto!
Die Schilddrüsen- Funktion schwankt auch hier oft zwischen Über- und Unterfunktion im Laufe des Tages und kann nicht durch sowieso unphysiologisch starre Einnahme von L-Thyroxin (meist mit dem unnötig teuren Präparat von Henning!) ausgeglichen werden.
Natürlich geht es der Frau nach der Hormongabe oft erst mal besser.
Alternativ: klassische Homöopathie (Behandlung der begleitenden Depression damit), Ausschaltung des auslösenden Stresses.
Progesteron Creme nach Dr. Lee 3 % (aus der Yams-Wurzel)
Vit. B12 Spritzen (wegen begleitenden Intrinsiv Faktor Mangel bzw. Magenbeschwerden) oder sublingual Tabletten.
Vit D3 Substitution
Procain in SD - ist mir zu gefährlich !
Selen
Symbioselenkung des Darms
--> Reduktion von L-Thyroxin in 25 ygr Schritten oder kleiner mit Spaltung der Tablette.
Bei den meisten Autoimmunerkrankungen besteht eine Entzündung, die eine Nebennierenerschöpfung, sowie eine Autoimmunkaskade auslösen kann. So kommt oft zu einer der Autoimmunerkrankungen weitere hinzu.
Funktionsgestörte Nebennieren können ein Auslöser oder Faktor in der Krankheit sein.
Ursachen sind Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Verletzungen, der Zustand der Darmflora oder ein entzündungsförderndes Milieu durch ein Missverhältnis von Omega 3 zu 6 - Fettsäuren oder ein Mangel an Omega3 fettsäuren.
Da Nebennierenhormone bei Stress aufgebraucht werden, wundert es nicht, dass die Entwicklung von Autoimmunprozessen mit Perioden von extremen Stress einhergehen.
Frauen, die 90 % der von Autoimmunerkrankungen Betroffenen ausmachen, zeigen oft eine TH2-Dominanz (humorale Immunität): Basedow, Asthma, Lupus, saisonale Allergien, Colitis ulc.
Im Gegensatz zur zellvermittelten Immunität mit TH 1 - Dominanz: MS, rheum. Arthritis, M Crohn, DM1, Psoriasis, ... mir vermehrt Interferin gamma, bestimmten Zytokinen.
Hashimotos kommen in beiden vor (Dr. Kharrazian).
Einige natürliche immunmodulierende Substanzen können in Richtung mehr TH1 verschieben: Beta-Glucan-Pilze, Echinacea, Süßholzwurzeln, auch Walken oder anderer leichter Sport, Thai CHi, Yoga, sowie Lactobacillus plantarum; Bakterien-Endotoxine, Viren, Chlorella, Viren, Melisse, Östrogen, Ginseng, Selen, ... Vorsicht vor falscher Stimulation!
Zytokintests klären, ob zu viel TH 1 oder 2 vorliegt. Kosten werden oft nicht übernommen.
TH2 -Förderer sind: Pininrindenextrakt, Kurkumin, grüner Tee, Resveratrol, auch intensiverer Sport, Alkohol, ein Tabakalkaloid, Candida, Cortisol, DHEA, Lycopen, Parasatin ... die Liste ist in Wirklichkeit noch viel länger.
TPO - Ak- Titer sinken nach Akupunkturserien schon mal von 2000 auf 300, steigen aber nach einem Jahr wieder.
Umgeht man die Kosten für die Zytokintests kann man eine TH 1 - Stärkende Substanz einnehmen und geht es einem danach schlechter (Hyperthyreose: Herzklopfen, Angstzustände, Zittern, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Schwitzen) sollte man besser das TH2 System stärken (und umgekehrt).
Mit Nahrungsergänzungen geht man aber nicht an die Ursache der "Hashimoto".
Eine sinnvollere Strategie ist die regulatorischen T-Zellen zu unterstützen und nicht auf TH1 oder 2 -Stimulation zu setzen,
das heißt entzündungshemmend zu essen:
Anatabin (ein Alkaloid der Nachtschatten) ist entzündungshemmend (Zytokinsenker von TH1 und damit gut für viele Hashimotos). Die John Hopkins University konnte damit die Schwere von Hashimoto bei Mäusen senken. Auch schon nach 3 Monaten Tests beim Menschen (bei einer Patientin in 16 Tagen von 3600 auf 300IE TPO -AK Titer; 0,1-0,2 mg/kgKG 3xtägl, einschleichen von 1->10 mg).
Manche Hashimots vertragen Nachtschatten nicht !
Kurkumin ist entzündungshemmend, auch bei rheum. Arthritis, M. Crohn (TH1), Colitis ulcerosa (TH2), Reizdarm, ... die in Gewürzen vorkommenden Menge reicht nicht. Als Supplement wurde es mit anderen Stoffen kombiniert (wird sonst schnell ausgeschieden): Piperin (Pfeffer) sorgt für eine längere Aktivität. Bis zu 8 Gramm Kurkumin scheinen sicher (Manche Hashimotos vertragen Piperin nicht)
Weitere Erhöhung der regulatorischen T- Zell: Vitamin D3 Mangel ausgleichen. NICHT selbst dosieren ! -> CD8+Zellen erhöhend= EBV-Vernichter
In der Berliner Charité erforscht man die Wirkung von Vitamin D 3 bei Autoimmunerkrankungen.
Dr. Izabella Wentz (selbst an Hashimoto erkrankt): "... enge Verbindung zwischen Vitamin D3 -Mangel und Autoimmun-Erkrankungen ... Auch Patienten mit einer Hyperthyreose haben einen deutlich geringeren Spiegel.... aufgrund von Sonnenschutzcreme ... 85 % der Bevölkerung .... höher dosieren! Zielbereich 60-80 ng/ml .... regelmäßig Blutwert von D3 überprüfen" (... EBV und andere Erreger beanspruchen die Rezeptoren, Basedow-Patienten können schlecht in D3 umwandeln)
Kurzum: D3 Spiegel erst mal jährlich messen lassen !
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Omega 6 Fettsäuren fördern Entzündungen, Omega 3 dämmen sie ein.
Omega 6 ist in Ölen: Raps-, Mais-, Soja-, Erdnuss-, Sonnenblumen-, Distel-Öl, Margarine, Backfett. Chips, Mayonäse, geröstete Nüsse, Kekse, Cracker, Snacks, Soßen und fast allen Fertig- und Halbfertigprodukten.
Lesen Sie in "Omega/lebenwichtige Fettsäuren" und in "Fette" weiter.
Entzündungsmarker im Blut: CRP und Homocystein
Omega 3muss also verstärkt konsumiert werden: (Tiefsee-) Fisch, Meeresfrüchte, Leinsamen, Kokosöl oder über Omegapräparate, die auch moderne Ernährungsberater und Wissenschaftler selbst regelmäßig einnehmen und empfehlen (1-4 Gramm Fischölkapseln /Tag). Biofleisch enthält mehr Omega3 als normales. Tiere die mit Mais und Soja gefüttert werden auch häufiger krank.
Wir sollten eine natürliche Mischung aller Öle und Fette zu uns nehmen. Da wir schon so viel Omega 6 und 9 zu uns nehmen kaufen sie sich bei Aldi einfach das Omega 3. Hier ist es immer frisch und nicht im Regal ranzig geworden und stößt ihnen deshalb nicht auf (2-5 Kapseln auf Tag). Zuchtlachs bekommt heute noch nicht mal mehr Mehl aus Makrelen gefüttert, da Soja ( enthält Pestizide) immer billiger produziert wird. Somt enthält er kein Omega3 mehr. Die beste Quelle sind Makrele, Sardine und Hering.
Folgende Öle sind für Sie empfehlenswert:
Kokosöl: zum Braten geeignet; 4 Eßlöffel täglich; auch in innerlicher Anwendung gut für die Haut; bildet beim Erhitzen keine trans-Fettsäuren; bei Zimmertemperatur haltbar; antiviral, fungizid und antibakteriell wirksam.
Olivenöl extra vergine und
Dorschleberöl
Lektine zu meiden kann helfen (Paleo360).