MEZIS, die unbestechlichen Ärzte
Meine Fortbildungen bezahle ich im Gegensatz zu vielen Ärzten selbst.
Eine gute Initiative von "unbestechlichen Ärzten": "Mein Essen zahle ich selbst": https://mezis.de/
2007 hat sich als Teil der internationalen "free lunch Bewegung" unter Ärzten auch eine deutsche Initiative "unbestechlicher" Ärzte gebildet. (MEZIS mein Essen zahl ich selber) Von 486000 Ärzten in Deutschland sind aber nur 850 Mitglied, ....
Ich nehme kein Geld an für "Fortbildungen", "Studien", Reisespesen, Anwendungsbeobachtungen (die eh nur zurecht gebogen werden), nehme keine Jobs an von abhängigen "kranken" Häusern mit "gemachten" Professoren - nur ausschließlich für echte Behandlungen von Patienten, auch nicht für So-Tun-Als-Ob-Behandlungen.
Zitat von correctiv.org (unterstützt von den MEZIS):
"575 Millionen Euro haben Pharmakonzerne in Deutschland im Jahr 2015 an Ärztinnen und Ärzte gezahlt (Anmerkung: 2000 Euro pro Arzt). Das Geld floss für Vortragshonorare, Reisespesen, für Anwendungsbeobachtungen oder als Honorar für die Durchführung von Studien. Im Juni 2016 veröffentlichten die Pharmaunternehmen erstmals die Namen von Ärzten und Heilberuflern, die Geld oder geldwerte Vorteile erhalten hatten.
So ganz freiwillig war die Veröffentlichung allerdings nicht. Zahlungen von Pharmaunternehmen an Mediziner sind weithin umstritten. Eine Vielzahl von Studien belegt, dass Ärzte, die Gelder von den Konzernen annehmen oder sich einladen lassen zu Kongressen und anderem, häufiger zum Rezeptblock greifen und zudem teurere Medikamente verordnen.
2010 beschloss die US-Regierung unter Barack Obama, dass Pharmaunternehmen ihre Zahlungen an US-Mediziner jedes Jahr namentlich veröffentlichen müssen, den "Sunshine Act".
Eine solche Regelung wollen die Konzerne in Europa um jeden Preis verhindern. Deshalb erklärten sie im vergangenen Jahr flugs, diese Transparenz hierzulande nun freiwillig zu leisten.
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Mehrere Ärzteorganisationen unterstützen das CORRECTIV-Projekt von Beginn an.
Darunter MEZIS, eine Initiative kritischer Ärzte. Genau wie der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte (VdÄÄ).
CORRECTIV bietet ab sofort allen Medizinern und Fachkreisangehörigen in Deutschland an, sich in die neue Datenbank einzutragen. Die helfen soll, dass Patientinnen und Patienten eine informierte Entscheidung bei der Auswahl ihres Arztes treffen können.
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Etwas, was frei sein kann, sollte frei sein. Etwas, was denken kann, sollte denken. Etwas, was fühlen kann, sollte fühlen.
(Aus "Humans", Kanal arte)