"Evidenz basierte Medizin" und Leitlinien
Wolfgang Becker-Brüser, von dem unabhängigen "Arzneitelegramm":
"Über 50 % der Mitglieder von Kommissionen der Leitlinien haben Interessenskonflikte mit der pharmazeutischen Industrie. ...
Die Gruppenvorsitzenden haben sogar zu 75 % diese Interessenkonflikte.
.... Daher unterscheiden sich die Leitlinien (für die Behandlung von Krankheiten) international so deutlich voneinander.
Das ist eine Katastrophe für die Ärzte"
Mein Kommentar dazu: Leitlinien sind angeblich ein Ergebnis von Studien mit Evidenz (Beweis) basierten Medizin Standards. Leider ein großes Wort, um grobe, gewohnheitsmäßige Täuschung zu verschleiern:
Mathematiker, die die Statistiken dieser Studien zu bearbeiten haben, sprechen heimlich gerne von "evidence baiesd medicine" statt "based".
(Baiesd wird mit verlogen, voreingenommen übersetzt).
LeitlinienWatch.de von Prof. Lempert und Kollegen werden von Kollegen angefeindet, aber eben oft von denen, die Leitlinien entwickeln und auf der Gehaltsliste der Konzerne stehen:
kaum ein Drittel der Leitlinien ist demnach einigermaßen frei vom Geld der Profiteure - dennoch richten sich Ärzte nach diesen "Leid-Linien".
(aus "Patienten, Pillen und der große Geld" bei Phoenix)
Oberarzt Priv.- Doz. Dr. Aboulenein (Leiter der Ambulanz für entzündliche Erkrankungen des Nervensystems im SMZ-Ost Donau-Spital Wien)
sprach in einer Sendung von 3sat aus jahrzehntelanger eigener Erfahrung:
"Es stinkt gehörig. Die Einflussnahme der Pharmaindustrie bewegt sich weit darüber was wir uns nur vorstellen können.
Von der Pike an nimmt die Pharmaindustrie Einfluss auf medizinische Leitlinien, Studien, die Wissenschaft im allgemeinen, Politiker, Patienten, .... "
In die "die Pharma-Falle - wie die Pillen-Konzerne uns manipulieren" läßt er uns an seinen Erfahrungen teilnehmen.
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An der Tagesordnung ist Studien ohne Vergleichsgruppe durchzuführen und bei 30 % Besserung von einem wirksamen Mittel zu sprechen. Dabei ist das schon die Höhe des Placeboeffektes. Daher ist die Mehrzahl der Studien lächerlich und ohne Aussagekraft. Gutachten zeigen auch bei chronischen Störungen Besserung innerhalb von 24 Monaten.
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2/3 aller Medikamenten-Studien verwenden Surrogat-Endpunkte/ Annahmen, dass damit weniger Krankheit damit verbunden ist.
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97 % der einflussreichsten Studien werden von der Pharmaindustrie finanziert oder 85 % der klinischen Studien.
Die Wahrscheinlichkeit, daß der beforschte Arzneistoff gut abschneidet ist in diesen Studien 5 mal höher als in nicht kommerziellen Studien.
Ein Kardiologe, der zum Beispiel Statine zur Cholesterin-Senkung kritisierte, beginn Selbstmord, er wäre auch nie mehr eingeladen worden. Tödliche Verdummung, der "Fachleute" ist die Folge.
Journalisten, die Cholesterin-Senker nur ein wenig kritisierten wurden in die Wüste geschickt. Ärzten die Karriere beendet. Wer kritisch gegen die Pharmaindustrie ist hat nichts zu suchen in der Medizin.
2004 verursacht nun aber der Entzündungshemmer Vioxx 30.000 Todesfälle. Der Hersteller kannte die Risiken, kam dennoch mit dem Arzneimittel heraus und hat sie bewußt verheimlicht.
Die Ärzte konnten wieder getäuscht werden.
Jetzt konnte der Nutzen der Statine doch noch einmal überprüft werden und sie erwiesen sich als nutzlos, sogar schädlich. Dennoch machte man so weiter, auch trotz der Ergebnisse der mediterranen Ernährungsweise.
Gut geschmiert, ist halb gewonnen.
Grenzwerte wurden dann erneut auf Zuruf noch weiter nach unten manipuliert, die Zahl der Patienten wurde so verdreifacht. Cholesterin ist aber ein wichtiger Bestandteil des Myelins, der Schutzschicht der Nerven im Gehirn - egal.
Mehr Sinn macht "Calcium Scoring" im Blut. Kennt kaum jemand.
Risiken für Arteriosklerose sind Diabetes, Nierenversagen oder die Neigung dazu, plötzliches Absinken des Cholesterin-Spiegels und 4. die Einnahme von Statinen.
Gesunde Menschen werden erst verängstigt, dann mit Statinen krank gemacht, denn diese führen zu Koronarverkalkung.
Im US Fernsehen boten Anwaltskanzleien ihre Hilfe an, als nach 10 Jahren Einsatz bei 24 Millionen Amerikanern massenhaft über Nebenwirkungen von Statinen geklagt wurde.
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Prof. Collomb: ich kenne Patienten, die als dement abgestempelt worden waren, aber wieder normal wurden, als sie die Statine absetzten. Nebenwirkungen am Gehirn durch Statine sind häufig !
Auch 48% mehr Diabetes bei postmenopausalen Frauen wird genannt. Noch heute, 2017, verliere ich Patienten an die Angstmacher-Ärzte, die Patienten auf Statine einschwören.
Dabei ist es gerade bei alten Patienten fatal mit Statinen und anderen Cholesterinsenkern, die alle die Blut-Hirn-Schranke passieren, im Gehirn die Cholesterin-Synthese der Astrozyten zu stören.
So wird der Schutz der Hirnzellen durch Cholesterin gestört und es kommt zu diesen häufigen Nebenwirkungen.
Kritische Ärzte nannten dieses Pharma-Ärzte-System schon in den 60er und 70er Jahren Mafia.
Erst in neuerer Zeit gaben Gesundheitsbehörden unter Druck einiger Toxikologen zu, dass Statine im Gehirn Gedächtnisstörungen und Schlafstörungen verursachen und das Nervengewebe schädigen (Neurotoxizität). Statine lösen so möglicherweise Alzheimer aus, nicht nur über den Umweg Diabetes entstehen zu lassen.
Das renommierte, eher konservative British medical Journey: nach Statine Explosion von Infarkten - keine Abnahme.
2017 werden neue Cholesterinsenker in den Markt gepuscht, von mächtigen Pharmaleuten, die gute Beziehungen zu Politikern haben.
Dabei gibt es Ärzte, wie mich, die moderne Wege gehen.