abgeschaffte Naturmedizin
Versuchen Sie mal Weihrauch zu erhalten (als Nicht-Katholik).
Schon in der Römerzeit wurde er nicht nur in Kirchen, sondern auch in Praxen und Krankenhäusern zur Reduktion von Ansteckungen bei der Konzentration von Menschen dort angewendet. Heute ist es in Deutschland verboten - nicht als Arzneimittel zugelassen.
Obwohl Boswelia serrata in der indischen Medizin genutzt wird und wie von Prof Werz, Jena, nachgewiesen signifikante antianalgetische und antientzündliche Effekte zeigt und 6 klinische Studien den Nutzen bei Kniearthrose und rheumatoider Arthritis belegen.
Im Arabien wird es als Kaugummi benutzt. Seit der Antike wurde die verwandte Myrrhe auf Hämorrhoiden aufgetragen und jeder griechische Soldat nahm sie als natürliches Wundreinigungsmittel mit in den Kampf.
---------------------------------
Februar 2008 erreichte mich wieder einmal eine Meldung zur
"Abschaffung der Naturmedizin in Deutschland als Folge der Nachzulassungsverfahren".
Diese läuft etwa seit der BSE- Hysterie.
Im Mittelalter hat die Kirche mit ihrem Anspruch auf "das richtige Denken und die richtigen Lehren" die Hexen verbrannt. Heute verbrennen die pharmazeutische Großindustrie und ihre Helfer aus der Politik mit dem Anspruch auf "das richtige Denken und die richtige schulmedizinische wissenschaftliche Lehre" den alten Wissensschatz der Erfahrungsheilkunde. Eine erfolgreiche heilende Naturmedizin wird vernichtet.
Die Mehrzahl der Bundesbürger ist leider nicht darüber informiert, daß es alternative Behandlungsmethoden für schwerwiegende Erkrankungen gibt, denen die Schulmedizin nach wie vor hilflos gegenüber steht. Den meisten ist auch nicht bewußt, daß in der Medizin zurzeit ein Prozess abläuft, der die Naturmedizin für alle Zeiten von der Bildfläche verbannen soll.
Es werden nach der Zerschlagung und dem Aufkaufen der Traditionsfirmen einzelne Natur-Präparate maximal zur Imagepflege mit angeboten. Damit geht unwiederbringlich eine Medizin verloren, die sich besonders in Deutschland seit zig Jahren etabliert und bewährt hat.
Oft hört man: "Die Naturheilkunde ist im Kommen!". Das Gegenteil ist der Fall:
Die Naturheilkunde ist so gut wie tot! Von den naturheilkundlichen Arzneimitteln, die Anfang der achtziger Jahre verordnet wurden, sind zwischenzeitlich über 90 % vom Markt-
jedoch: kaum jemand bekommt das mit, und kaum jemand wehrt sich dagegen.
Gleichlautende Falschmeldungen von Extremisten/Spinnern, die am gesellschaftspolitischen Rand fischen machen den wirklich für die FREIHEIT der Therapiewahl Engagierten es schwer notwendige Petitionen/Unterschriftenaktionen mit Erfolg abzuschließen, falls der nächste - echte - Verbotsversuch unternommen werden sollte.
2011 war noch die letzte Petition erfolgreich.
Der Streit zwischen der Schulmedizin und der Naturheilkunde ist ein Kampf zwischen David und Goliath, denn die Schulmedizin wird vertreten von der Lobby einer überaus finanzstarken pharmazeutischen Großindustrie mit immens hohem politischem Einfluss.
Die Naturmedizin dagegen hat keine Lobby! Im Gegenteil: Der Begriff "Naturheilkunde" wird inhomogen und kontrovers aufgefasst und interpretiert, und der Berufsstand "Heilpraktiker" hat konkurrierende Standesvertretungen.
Zur Erläuterung:
Die Naturmedizin kennt Arzneimittel, welche allopathische Methoden ergänzend oder auch alternativ im Rahmen einer Biologischen Ganzheitstherapie eingesetzt werden, insbesondere in Krankheitsfällen, bei denen eine palliative bzw. allopathische Therapie keinen ausreichenden oder zufrieden stellenden Behandlungserfolg zeigt. Ich habe erlebt, daß es mit diesen Mitteln und Methoden sogar möglich ist, aus schulmedizinischer Sicht unheilbare bösartige Krankheiten und Autoimmunerkrankungen zu heilen. Diese Mittel stehen uns jedoch nach und nach nicht mehr zur Verfügung.
Aufgrund neuer Gesetze müssen auch traditionell hergestellte naturheilkundliche Arzneimittel (Homöopathika, Phytotherapeutika, Bakterienpräparate etc.) nach heutigen, so genannten wissenschaftlichen Kriterien neu bewertet werden (Nachzulassungsverfahren). Für die Herstellerfirmen bedeutet dies, daß umfangreiche klinische und toxikologische Studien mit einem Kostenaufwand in Millionenhöhe für jedes Produkt und jede Darreichungsform durchzuführen sind. Erfahrungen über jahrzehntelange, nebenwirkungsfreie Anwendungen werden nicht berücksichtigt, da diese nach "wissenschaftlichen" Kriterien nicht auswertbar sind. Im Gegenteil werden bei der Bewertung durch die Zulassungsbehörde theoretisch denkbare Risiken höher eingestuft als die Erfahrung aus millionenfachem Einsatz, um Zulassungslöschungen zu begründen.
Nach dem Arzneimittelzulassungsrecht sollen sich auch die naturheilkundlichen Arzneimittel den Regelungen der Evidence Based Medicine unterordnen, d. h. es müssen randomisierte Doppelblindstudien und klinische Studien für alle Präparate durchgeführt werden.
Nicht, weil die Herstellerfirmen diese Präparate freiwillig vom Markt nehmen, sondern weil sich die kleinen und mittelständigen Unternehmen den Kostenaufwand überhaupt nicht leisten können, haben wir in den letzten Jahren zigtausende bewährte biologische Heilmittel verloren. Da diese Heilmittel in aller Regel nur kurzfristig zur Aktivierung körpereigener Regulationsprozesse eingesetzt werden, sind damit auch keine so großen Umsätze wie mit der Herstellung allopathischer Arzneimittel, die in der Mehrzahl zur Langzeiteinnahme verordnet werden, zu erzielen.
Aktuell wird von der Arzneimittelfirma SANUM-KEHLBECK GmbH & Co. KG mitgeteilt, daß der Gesetzgeber schon wieder eine Attacke auf die biologischen Arzneimittel startet. Sämtliche immunbiologische und isopathische Bakterienpräparate wie Utilin und Recarcin werden vom Markt genommen: mit Sicherheit nicht, weil diese Präparate gefährlich oder unnütz sind, eher noch, weil die pharmazeutische Großindustrie das Potential und somit auch eine gewisse finanzielle Konkurrenz erkannt hat.
Unter Einsatz dieser Mittel haben Heilpraktiker chronische Krankheiten und Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Colitis ulcerosa, Diabetes Typ I, Multiple Sklerose, Autoimmunthyreopathien und Krebs geheilt.
Eine Heilung dieser Krankheiten wird in der Zukunft ohne diese Mittel jedoch nicht möglich sein; vielen Patienten bleibt somit die Möglichkeit einer dauerhaften Beseitigung dieser Krankheiten versagt.
In der Biologischen Ganzheitstherapie geht es nicht um die palliative Linderung der Symptome sondern um die Regression, also um ein Zurückschreiten der Krankheit. Das erfordert einen sehr individuellen Behandlungsablauf, den die etablierte Kassenmedizin nicht durchführen kann. Der Unterschied zwischen der Biologischen Ganzheitstherapie und der allopathischen Therapie liegt also nicht nur in der Verabreichung von Medikamenten verschiedener Herkunft oder Herstellungsart, sondern in der grundsätzlich anderen Ideologie des Behandlers und in dem anvisierten Ziel.
Deshalb stellt sich die Frage, ob es bei so unterschiedlichen Denkansätzen überhaupt sinnvoll ist, die gleichen gesetzlichen Bestimmungen anzuwenden!
Es ist höchste Zeit, dass wir uns wehren!
Klären Sie Ihre Patienten über den Missstand auf, dem bereits unzählige bewährte biologische Arzneimittel zum Opfer gefallen sind!
Dies ist ein Aufruf an alle Bürger, auf politischer Ebene für den Erhalt der Naturmedizin zu kämpfen.
Schreiben Sie individuell aufgesetzte Briefe an einflussreiche Politiker!
Je mehr von uns diesem Aufruf folgen und je mehr Politiker aufgerufen werden, sich Gedanken zu machen, umso mehr werden wir erreichen. Es geht um das Überleben der biologischen Medizin und um das Überleben des Heilpraktikerberufs in seiner ursprünglichen medizinischen Bedeutung!
Heilpraktiker, Ärzte und Patienten sind aufgefordert, tausende Briefe an die Bundeskanzlerin, an die Bundesgesundheitsministerin und an die Bundestagsabgeordneten (zumindest an die des eigenen Wahlkreises) zu schreiben! Hier die Adressen:
Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundeskanzleramt, 10557 Berlin
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------