Opioide wie Tilidin und Fentanyl, Todesfälle und Schadensersatzprozesse
2019: Opioid Prozesse in den USA:
"Allein 2017 47 000 tödliche Überdosen durch verschriebene Schmerzmittel. Am Anfang steht oft ein rezeptpflichtiges Schmerzmittel. Die Klage gegen die Hersteller und die Vertriebsnetze gründen sich auf Hinweise, dass die Gefährlichkeit der Opioide bewusst unterdrückt wurde und dass die betroffenen Firmen eine grotesk hohe Nachfrage bedienten, auch als längst klar war, dass es richtiggehende En-gros-Verteilungszentren und verdächtige «Schmerzkliniken» gab."
In den USA hat die Verschreibung von Opioiden dazu geführt, dass es mehr Tote durch unbeabsichtigte Überdosierungen gibt als durch Heroin und Kokain.
Das ignorieren die Autoren der deutschen Leitlinie zur Schmerztherapie, genauso wie das Risiko von Demenzen durch Benzodiazepine.
In den Niederlanden zahlt die Krankenversicherung keine Benzodiazepine mehr.
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Die Medizinerin Corinna Schilling sagt:
"Opioide, wie Fentanyl, als Schmerzmittel, die sich vom Morphin ableiten sind vor allem in den USA schon länger als großes Suchtproblem bekannt sind. Insbesondere die älteren Menschen leiden darunter und haben stärkere Nebenwirkungen".#
So kommt es zum durch Opioide (oder Morphin-Abkömmlingen) induzierten (ausgelösten) Hyperalgesie (Schmerz) - meist dann als Ganzkörperschmerz.
Besonders nach 3 Monaten macht deshalb Tilidin mehr Probleme in Form von Schmerzen als zu Beginn der Therapie.
Also Tilidin, ein Opioid, macht nach 3 Monaten Anwendung einen Gesamtkörperschmerz, von einer Sedation bei älteren Menschen ganz abgesehen.
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600 Millionen Tagesdosen entsprechen 7,5 Tagesdosen pro Einwohner und Jahr.
Freizeitsportler und Partygänger werfen prophylaktisch Schmerzmittel ein.
Dabei ist der Topseller Paracetamol bei den meisten Schmerzen unwirksam.
Zwei Drittel der Verschreibungen entfallen auf Opioide mit hohem Suchtpotential.
125.000 Deutsche bekommen Opioide verordnet. Die Kunden sind treu wie Junkies. Trotz Leilinien gibt es keine aussagekräftigen Studie zur Wirksamkeit von Opioiden bei nicht-Tumor bedingten Schmerzen, jedoch eine erheblich höhere Sterblichkeit bei chronischer Einnahme.
Statt ursächlich zu behandeln: Beispiel: Wie kann man nur auf die Idee kommen eine Trigeminus-Neuralgie mit einer Überdosis kurieren zu wollen, wenn der Schmerz durch die Pulsationen benachbarter Gefäße an der Wurzeleintrittszone ausgelöst wird? Die Ausreden eines Dealers.
Dass die Schmerzmittel selbst Schmerzen erzeugen wird konsequent ignoriert. Statt maximal 12 Wochen werden 3/4 der Opioide in Langzeittherapien verordnet.
Bestenfalls kann bei einem Viertel der Patienten eine Schmerzreduktion um 50 % erreicht werden. Nach abklingen wird der Schmerz stärker empfunden wie vorher, die Gegenreaktion erzeugt weiteren Schmerz. Die Opioide werden dann weiter verordnet, distanzieren aber nur vom Schmerz, ohne dass sich dieser ändert. Erst durch die Medikation kommt es zum Therapie-resistenten Schmerz. Mit der Zunahme der Schmerztherapeuten sind plötzlich nicht mehr nur 1% sondern 7% der Bevölkerung chronisch Schmerz krank. Die Therapeuten sind Anästhesisten, die um dem Stress im Krankenhaus zu entfliehen nebenbei ein paar Kurse absolviert haben. Ich habe mich mehrere Jahre ausschließlich mit Akupunktur beschäftigt und nicht nur an einem Wochenende um den A Kurs Akupunktur zu machen, der ausreicht um "Akupunktur" auf mein Arztschild zu hängen. Zuweisung zu einem Radiologen, der millimetergenau den Schmerzpunkt aufsuchen kann, um in Erfahrung zu bringen, ob dort überhaupt die Ursache liegt gibt es kaum. Es wird nicht nach Ursachen geforscht. Biofeedback, und Prävention sind unbekannt.
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Experten sprechen im Spiegel Online Video von der Gefahr, dass Ärzte Opium/Heroin auf Rezept unters Volk streuen.
Ärzte machen Kasse und halten die deutschen Leitlinien der Schmerztherapie nicht ein. Betroffen : 1,1 Millionen Deutsche, ... regelmäßig Todesfälle.
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Die Oxycodon -Dealer im weißen Kittel erobern die Welt. Folge noch mehr Schmerzen. Noch mehr Umsatz.
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Wie man einen Schmerzpatienten schnell zu einem euphorischen Patienten macht.
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Frau Ärztin schmückt sich mit Akupunktur-Nädelchen und schwingt unter der Arztschürze schon das Opiumfläschen.
Eine weitere Geschichte wie der Arztberuf mißbraucht wird. Heroin fürs Volk - Video.
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Professor Glaeske, Pharmakologe: "chronischen Schmerzpatienten, die über unspezifische Bauch-, Rücken- oder Kopfschmerzen klagen bekommen Opioide vermehrt auch auf lange Sicht verordnet.
Die Mittel würden als "Pflastertherapie" "oftmals zu schnell und zu hochdosiert" etwa bei Menschen mit Rückenschmerzen und Schmerzen durch Osteoporose eingesetzt.
Demnach wird die Zahl der Abhängigen von stark wirksamen Schmerzmitteln in Deutschland auf 200.000 bis 300.000 Menschen geschätzt. So wird die Gefahr von Stürzen höher.
Der Leiter des Schmerz-Zentrums an der Universitätsklinik Dresden, Rainer Sabatowski: "Allein im vergangenen Jahr ist die Zahl der verschriebenen Opioid-Packungen um 4,5 Prozent gestiegen - "ohne dass erkennbar wäre, dass die Patienten kränker geworden sind, oder dass es neue wissenschaftlich begründete Indikationen gibt".
Nach dem Tod von Pop Ikone Prince an einer Überdosis Schmerzmittel in den USA gab es dort zuletzt Debatten über Opioid-Missbrauch.
Wie dem Star ergeht es laut einem Report im Fachblatt "New England Journal of Medicine" täglich 90 Amerikanern, die daran sterben - auch, weil manche Opioide bis zu 5000 Mal so stark seien wie Heroin.
In den USA ist deshalb die staatliche Bekämpfung der Sucht angelaufen: Die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention CDC veröffentlichten strengere Richtlinien zur Verschreibung.
Um die Krise in den Griff zu bekommen, sei aber auch eine bessere Versorgung von Schmerzpatienten und die Entwicklung neuer, opioid-freier Therapieoptionen nötig, schreiben die Direktoren der US-Behörde für Gesundheit, Francis Collins, und der US-Behörde zur Suchtbekämpfung, Nora Volkow, im "New England Journal of Medicine".
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Viele Patienten sind mit Tilidin - einem Opioid - versorgt, weil herkömmliche Schmerzmittel zu hohe Nebenwirkungen haben wie inzwischen bekannt geworden ist:
Bei einer Meta-Studie mit 116.000 Patienten ergab für die sieben häufig eingesetzten Stoffe, die zur Klasse der so genannten NSAR = nicht-steroidale Antirheumatika (die üblichen Schmerzmittel, wie Diclofenac, Voltaren, Paracetamol, etc. ) gehören, bei regelmäßigem Gebrauch das Risiko von Herzinfarkt (Sieben Mal öfter), Schlaganfall oder anderer Herz-Kreislauf-Krankheiten mit Todesfolge erheblich erhöhen.