Molybdän
Mögliche Ursachen für Mangel:
• Geringe Zufuhr molybdänreicher Nahrungsmittel (z. B. Reis, Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte)
• Überwiegender Verzehr von pflanzlichen Agrarprodukten von molybdänarmen Böden (niederschlagsreiche Gebiete, Kalkboden, grobsandige Böden u. a.)
• Überwiegender Verzehr von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln (raffiniertes Mehl, Fertiggerichte)
• Vermehrte Translokation aus dem Blut in die Leber aufgrund erhöhten Bedarfs der Leberenzyme Aldehydoxidase und Sulfitoxidase durch regelmäßigen Weinkonsum
• Verminderte Resorption durch übermäßige Zufuhr von Kupfer und Sulfat, bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Mögliche Folgen von Mangel:
• Oxidativer Stress durch Hemmung der Harnsäure-Synthese als endogenem Antioxidans
• Verminderte Entgiftungsleistung, dadurch u. a. gesteigerte Toxizität von Alkohol
• Störung des Eisenstoffwechsels
• Vermehrte Neigung zu Karies, da Molybdänmangel die Resorption von Fluorid und die Einlagerung von Fluorid in den Zahnschmelz hemmt
Mögliche Ursachen erhöhter Spiegel:
• Exposition aus Dentallegierungen (NEM), Endoprothesen
• Leberschäden (verminderte hepatische Aufnahme oder vermehrte Freisetzung aus der Leber)
Mögliche Wirkung erhöhter Spiegel:
• Erhöhte Spiegel steigern die renale Kupferausscheidung.
• Vermehrte Harnsäurebildung, im Extrem Neigung zu Gicht
• Oxidativer Stress
• Allergische Sensibilisierung