Gastritis/Reflux/Sodbrennen
Auch hier steht die klassische Homöopathie im Vordergrund !
Buch-Tipp: "Die Säure des Lebens" von Uwe Karstädt
zu Reizmagen / Reizdarm
Im Alter nimmt die Produktion der Magensäure (HCl) ab, was oft zu Magenschmerzen und einer Gastritis führt. Die Folge ist eine verlangsamte Verdauung, die zu Völlegefühl, Aufstoßen oder Blähungen führt. Zudem zu einem Mangel an Vitamin B12. Verstärkt wird das ganze durch die kurzsichtige Behandlung mit einem Antacida, einem Säureblocker. Ignoriert wird dabei dass die Magensäure HCl die Nahrung desinfiziert, etwa ein verdorbenes Stück Fleisch innerhalb einer Stunde. Nicht artgerechte Ernährung (manche Menschen essen zu viele Proteine wie zu viel Fleisch) führt zu einer zusätzlichen Belastung der Verdauung: gesamte Darm-Passagezeit bei Fleischessern 5 Tage (statt 1,5 Tage) mit entsprechender Fäulnis. Durch den Mangel (oder medikamentöse Unterdrückung) der natürlich Magensäure HCl bekommen wir zu viel Milchsäure, Buttersäure und Harnsäure, die Magenschmerzen verursachen. Laut Prof Austin sind diese Säuren eine halbe Stunde nach der Nahrungsaufnahme nicht mehr nachweisbar, wenn genug HCl vorhanden ist. Prof Austin: degenerative Erkrankungen haben ihre Wurzel in der Hypochlorhydrie (Mangel an HCl) , wie Blasen-, Nieren-, Blinddarmentzündungen. Erhöhte Harnsäure führt zu Gicht und Schäden an den Gefäßen oder Venenklappen.
HCl aktiviert im Zwölffingerdarm die Pankreassäfte und den Gallenfluss. Bei einer Stagnation kann es also zu Diabetes oder Gallensteinen kommen.
Studie von J. Theisen et al.: nach 3 Monaten Säureblocker-Medikation (Protonenpumpenhemmern) 3-fach erhöhte Rate an Fehlbesiedlungen. Diese Bakterien (Fehlbesiedlung) störten dann den Gallenstoffwechsel, der die Fettverdauung beeinträchtigte.
PPI führen um Abbau von Knochengewebe.
Eine funktionierende "Säurebarriere" schützt uns auch vor Reisedurchfall und oral übertragenden Infektionen. In einer Cholera Epidemie hatten die Erkrankten nachweislich zu wenig Magensäure, die Gesunden genug. Schon Robert Koch konnte das mit Bicarbonat nachweisen.
HCl bietet auch einen Schutz vor der Besiedlung von Bakterien aus dem Dünndarm. Die Mehrheit der Lungenentzündungen kommen von Bakterien aus dem Verdauungstrakt, die die Säurebarriere von unten überwunden haben. Durchs das lange Liegen im Krankenhaus und die reflexartige Medikation mit Säureblockern bei älteren Patienten "zum Schutz" bei einer anderweitigen Medikation klettern diese die Speiseröhre nach oben und gelangen in die Bronchien.
Trotz optimaler Ernährung führt Mangel an HCl (wie bei einer atrophischen Gastritis) und anderen Verdauungssäften zu Mangelernährung. Der Mangel an nur einer nicht resorbierten Substanz führt zu einer Kaskade an Störungen:
# Eisen-Mangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Sauerstoffmangel, verringerter Merkfähigkeit, Lustlosigkeit, Burn-out, depressiver Verstimmung, .... Dr. Beat Schaub beschrieb ein Eisenmangel Syndrom schon bei Werten unter 100 ng/ml (wo Ärzte gewöhnlich sagen, "alles sei in Ordnung", denn Ferritin gilt bei 30 bis 400 ng als normwertig). Eine blasse Bindehaut der Augen kann sie auf eine Anämie hinweisen. Bei Ferritin ist ein individueller Wohlfühlwert manchmal erst bei über120 ng/ml erreicht.
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Ursachen von Magenschmerzen können sein:
akute Gastritis, "alles schlägt mir auf den Magen", Alkohol-Gastritis, Ulcus / Geschwür; Hiatushernie (Bruch) mit Reflux; Reaktion auf entzündungshemmenden Medikamente (Ibuprofen Aspirin etc.); Lebensmittelallergien; maligne Erkrankungen;
Dahinter kann eine andere Erkrankung stehen, wie eine der Gallenblase, Hepatitis (Leberentzündung) , Pankreatitis (Bauchspeicheldrüse), Angina pectoris des Herzens, Endometriose.
Antihistamine haben unbekannte Langzeitnebenwirkungen.
Homöopathie: akute Mittel eventuell neben dem "Konstitutionsmittel" oder dieses in niedriger Potenz ja nach Verlauf öfter (max. stündlich, bei Besserung Pause).
Akut: rohen Kartoffelsaft 50 ml oder 5 Mandeln langsam kauen, Bittertropfen, Kaugummi (entspannt und läßt Druck entweichen - nicht unterdrücken!
Was tun, wenn es brennt oder kurzfristige Bauchschmerzen auftreten ?
Trinken sie ungesüßten warmen Tee (zb. Kamille): Flüssigkeit spült den Magenbrei zurück und verdünnt ihn.
Essen oder Trinken sie etwas. Das verdünnt die Säure ganz einfach. Speichel neutralisiert die Säure sogar.
Die Kamille beruhigt die Magenschleimhaut, wirkt entzündungshemmend. Besonders als Rollkur.
Fenchel löst Krämpfe,
Salbei wirkt antibakteriell.
Der Saft der rohen Kartoffel, vor dem Essen getrunken, kann überschüssige Magensäure binden und Sodbrennen lindern. Alternativ können Sie das Kochwasser gekochter Kartoffel trinken.
Haferschleim, kochen, "Porridge"
Tiere fasten einige Tage bei einem angegriffenen Magen oder Magen-Darm-Erkrankungen.
Möglichst wenige Tabletten ! Besonders Schmerzmittel reizen den Magen und können Magenbluten verursachen. Bestimmte Schmerzmittel aber weniger. Fragen Sie mich. CBD gegen Übelkeit.
ZEOLITH !!
Alginate ; bei nächtlichem Reflux /GERD 30 Minuten vor dem Schlafengehen.
Auf jeden Fall vermeiden: Alkohol, Gewürze, Tabak, Zitrusfrüchte (Saures), Tomatensoße, Schmerzmittel. Ich kann Ihnen andere Schmerzmittel empfehlen. Zucker, Kaffee, schwere Mahlzeiten abends vor dem Hinlegen.
Milch hat sich als nachteilig erwiesen da Milcheiweiß die Säureproduktion anregt.
Nicht auf leeren Magen genießen sollten Sie :
# Joghurt, Kefir, Käse (vorher ein paar Haferflocken oder Nüsse essen),
# Bananen sättigen, lassen aber den Blutzuckerspiegel und damit den Hunger bald wieder ansteigen,
# schwarzer Kaffee auf nüchternen Magen regt die Magensäurebildung an und greift damit die Schleimhaut an,
# Pflanzenmilch, wie Mandelmilch neutralisiert die Säure etwas,
# Kohlensäure, auch Mineralwasser kann Bauchschmerzen machen, besonders bei zuckerhaltigen Getränke;
# auch Zitrusfrüchte auf leeren Magen, Ausnahme Zitrone mit viel lauwarmen Wasser verdünnt.
# Frisches Hefegebäck, wie Croissants sollten sie nicht als erstes essen.
# Bei Rohkost wie Paprika, Gurke oder Karotte könnte der leeren Mangen rebellieren,
# auf nüchternen Magen auch kein scharfes Chili, Curry oder andere scharfe Gewürze;
Natürliche Unterstützung bei entzündeter Magenschleimhaut bieten:
# Apfelpektin,
# Vitamin E,
# Bromelain (3x250mgtägl);
# Leinöl (1 Teelöffel tägl).
# Betain HCL
# In der TTM (thailänd. Medizin) wird Curcumin seit 4000 Jahren als Antazidum eingesetzt (nationale Liste).In einer Studie nahmen 206 Personen 4x2 Kapseln à 250mg. Der SODA Score verbesserte sich signifikant, am besten war er nach 56 Tagen.
Auch bei übermäßigen Blähungen (Folge der Magensäure Vernichtung? Ich therapiere lieber mit HCl = Magensäure), was in Thailand als schwache "Windkonstitution gilt. Dann sollten sie Scharfes wie Curcuma zu sich nehmen. Präparate darf ich hier nicht nennen.
Ulcus pepticum / Geschwür: ein Hinweis können Risse in den Mundwinkeln sein oder in den Rücken ausstrahlender Schmerz - Notfall?
Antibiotika (Tripel-Therapie bei Helicobacter pylori) , Säureblocker oder Antihistaminika können die Symptome einer Gastritis völlig unterdrücken, die Krankheit kehrt aber nach Monaten schlimmer zurück (so bei vielen Patienten mit Tripel-Therapie)
LINK zu ZDG "Alterativen zu Säureblockern/Ausschleichen"
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Bei einem oft harmlosen Magen - Darm - Infekt reicht manchmal eine Wärmeflasche, geriebene Äpfel mit Banane, genug Trinken, warm , langsam, damit es drin bleibt und vielleicht "Sodbrennen-Blocker" mit Alginat (in der Apotheke, DM etc.)
Alginate (Polysaccharide aus den Zellwänden brauner Meeresalgen) bilden in wenigen Minuten einen gelartigen, über mehrere Stunden anhaltenden "Deckel", der sich über die Säure legt. Das Alginat wird nach 4 Stunden ausgeschieden. Akut wirksam selbst bei Versagen der herkömmlichen Protonenblocker (aus einem Symposium mit Falldiskussionen).
Medikamente wie Magensäure - Senker (wie Protonenblocker; bei Gastritis oder Refluxkrankheit) verursachen eine gefährliche Nährstoffverarmung.
Dr. Izabella Wentz schreibt in ihrem Buch "Hashimoto im Griff": "... industriell verarbeitete Weizenprodukte, pasteurisierte Milch und ... und all der Mist lässt unser Verdauungssystem aufschreien. .... Aber welche Konsequenz zieht der Mensch?"
Jeder Zweite nimmt als "Konsequenz" der Fehlernährung mit Genuss-Drogen und falschen "Nahrungs"mitteln regelmäßig Magensäure-Blocker ein.
Dabei ist doch die Säure für die Aufspaltung von Nahrungsbestandteilen und zum Zerlegen von Erregern wichtig!
Tatsächlich leiden die Menschen laut Dr. Wentz an einem Mangel an Säure und deshalb auch an Eisen und Vitamin B12, was zu Anämie (Blutarmut), Schilddrüsenentzündungen, Verdauungsproblemen, Haarausfall oder neurologischen Problemen führt.
Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat im Rahmen der massenhaften Verschreibungen von Säureblockern das Risiko von Knochenbrüchen und Osteoporose in ihren Blickpunkt genommen.
Vorsicht vor dem Rebound bei plötzlichem Absetzen = eine überschießende Gegenreaktion und noch mehr Sodbrennen !
Vor kurzem verglich ein Arzt die Säureblocker mit Sucht - erzeugenden Drogen, da Patienten beim Absetzen sofort Sodbrennen bekommen, auch wenn sie das vorher nie hatten.
Nach einer chronischen Einnahme über Jahre reicht auch nicht mehr der Verzicht auf Rotwein, Tomatensoße, Kaffee (besser Ingwertee) oder der Verzicht auf andere Koffein-haltige Getränke oder Gezuckertes, Orangen, Milch und Milchprodukte, etc.
sondern der klassische Homöopath muss helfen.
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Ich habe ein direkt wirkendes Präparat für Sie, dass auch chronische Fälle schnell, direkt nach der Einnahme, hilft - aus einem Naturprodukt. Die üblichen Säureblocker helfen nicht so schnell.
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Bei Reflux das Bett-Ende mit Ziegelsteinen am Kopfende hochstellen, da durch Kissen, Bettgestell es zum Knick in der Magengrube kommt und Druck auf die Bauchhöhle ausgeübt wird. Gewichtsabnahme, Vermeiden von Mahlzeiten nach 18.00; langsamer essen; ausschalten von Alkohol, Gewürzen und Säuren; das Trinken während der Mahlzeiten einschränken; Spaziergänge nach den Mahlzeiten;
Reflux/Sodbrennen:
macht unter anderem Schluckbeschwerden, Luftaufstoßen, aber besonders das Brennen hinter dem Brustbein.
Säureblocker lösen auf Dauer Osteoporose aus und machen einen eventuellen Säuremangel als Ursache der Beschwerden noch schlimmer.
Außerdem weiß man inzwischen, dass sie die Häufigkeit von Darm- und Lungeninfektionen steigern. Unbehandelt führt Sodbrennen auch zu einem 8-fach höheren Risiko für Speiseröhrenkrebs.
Kann ihr Schmerzmittel-Konsum reduziert werden (oder diverse andere Medikamente, Psychopharmaka, Rheuma und Osteoporose Mittel, Antibabypille)?
Ist ein Magengeschwür oder eine Magenentzündung ausgeschlossen worden?
Auch Heiserkeit, Räuspern, Zahnschäden, Reizhusten und oft Übergewicht können auf ein Magenproblem weisen. Bei Kindern sogar Mittelohrentzündungen.
Schreiben Sie bitte eine Woche lang auf, was gegessen und getrunken wird (Ernährungsprotokoll)
Regelmäßige Mahlzeiten!
6 Mahlzeiten !
Nicht zu viel und zu schnell auf einmal essen (weil der Hunger inzwischen so groß geworden ist) - kleine Portionen essen und gründlich kauen; auch nicht zu spät essen!
nicht in hektischer Situation unter Zeitdruck;
kein Junkfood;
kein Kaffee oder ähnliche Röst- und Reizstoffe, wie zu lange Gebratenes, ...
Auf späte Mahlzeiten verzichten und statt eines Mittagschlafes einen Verdauungsspaziergang machen, denn im Liegen ließt der Mageninhalt eher zurück. (Nachts den Oberkörper mit einem Kissen höher lagern).
Stilles Wasser trinken, statt Getränke mit Kohlensäure oder säurehaltige Säfte.
Zu viele fettreiche Speisen meiden. Diese bleiben lange im Magen.
Scharfe Gewürze wie Chili können die Speiseröhre direkt reizen.
Meiden sie Geräuchertes, Schokolade, Zwiebeln, Hefeteig, Alkohol.
Stellen Sie das Rauchen ein. Das alleine verdoppelt ihre Chance, dass die Beschwerden zurückgehen, denn Nikotin senkt die Spannung des Speiseröhren-Schließmuskels - wie manche Psychopharmaka.
Säurereduziert essen:
Weißmehl und Zucker meiden - sie regen den Magen zur Säure - Über - Produktion an !
Mehr Vollkornprodukte, aber diese müssen gut gekaut werden im Gegensatz zu Weißbrot (echtes Vollkorn - nicht Brot welches mit Zuckercouleur/Malzzucker braun gemacht wurde.)
Säuren reduzieren heißt auch: keine Orangen und Kiwis, Ananas;
besser Erdbeeren, Bananen, Äpfel, Leinsamen- Aufguss Tee, Weizenfrei essen.
Erst später Säureblocker in Absprache mit mir ausschleichen !