Krebs - Prävention
Prävention / Vorsorge bei der Prostata: Dr. med Bühmann: Ab dem 40. Lebensjahr sollte ein PSA-Basiswert erhoben werden (zum Vergleich für spätere Vorsorgeuntersuchungen).
Bei einer familiären Prädisposition sollte schon ab 35 mit einer Krebsfrüherkennung begonnen werden.
Das PSA-Screening bei der Prostata bewirkt allerdings auch, daß zu viele Tumoren operiert werden, auch die die ein Leben lang klinisch unauffällig geblieben wären. Bei Autopsien findet man bei 50 % aller 40-jährigen (gesunden Patienten) Prostatakarzinomzellen, die der Körper in Schach hält. Lesen Sie Krebs-Prävention. Senkend auf dem PSA sind: Granatapfel, Brokkoli, grüner Tee, ... teils bis zur Halbierung!
Laut der großen europäischen Meta-Studie rettet der PSA Test "50 % der Männer vor einem Krebstod".
Die anders lautende amerikanische Studie hat sich inzwischen als falsch herausgestellt, sodass Forscher schon die Zahl der durch diese falsche Studie verursachten Toten hochrechnen.
Der PSA-Test wird allerdings durch viele Einflüsse verfälscht:
Fieber, langes Fahrradfahren (Sattel), sexuelle Aktivität eine Woche vorher, starkes Drücken auf der Toilette, andere Prostataerkrankungen -->
der PSA Test sollte deshalb auch wiederholt werden, wenn er auffällig war (Überweisung zum Urologen für eine Biopsie).
Je größer die Prostata, desto mehr PSA ist von Natur aus im Blut, die Dynamik eines Anstiegs über die Zeit mehrerer Monate ist relevant.
Der PSA - Wert im Blut ist weiterhin ein Teil der Prostata - Karzinom Prophylaxe.
Ab dem 45. Lebensjahr ist der Test richtig interpretiert sinnvoll, spätestens ab dem 50. Lebensjahr.
Ab dem 50. Lebensjahr sollte alle 2 Jahre untersucht werden: PSA durch Blutentnahme. Durch dieses regelmäßige Screening sterben wie erwähnt laut der großen Studie nur "halb so viele" Männer.
Entscheidend ist der Abgleich des PSA -Wertes mit dem Alter des Patienten, den oben genannten Faktoren und vor ALLEM der Schnelligkeit des Anstiegs des Wertes in Wiederholungen der Messung.
Falls notwendig erfolgt eine weitere Abklärung durch den Facharzt mit einer Ultraschall-gesteuerten transrektalen Biopsie.
MRT - Untersuchungen statt Biopsie ist im kommen, auch MRT-gestützte Biopsie. Deshalb empfehle ich das Prinzip der vier Augen (2 Ärzte mindestens; ein Unabhängiger = Homöopath, ein Facharzt)
Eine Operation sollte erst dann erfolgen, wenn ein Tumorwachstum nachweisbar ist. Nur wenn eine bloße Schwellung (lateinisch Tumor genannt) vorliegt bedeutet das nichts Bedrohliches oder Bösartiges ! Die Folgen bei unnötig im Gesunden operierten Männern sind dann Inkontinenz, sexuelle Störungen (Androgen Blockade), ...
Bis zu einem Alter von 60 erscheint neuerdings ein Grenzwert von 2,5 ng/ml sinnvoll, danach von 4, mit 50 Jahren ist schon ein Wert von 2,5 auffällig. Unter 40 Jahre: 1,4 ng/ml; unter 49: 2; unter 59: 3,1; unter 69: unter 4,1; über 69 Jahre: unter 4,4 ng/ml.
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Bei der Risikoabschätzung eines diagnostizierten Karzinoms bedeutet ein Wert von unter 10ng/ml ein geringes Risiko, darüber gehen die Heilungschancen zurück (noch 70%), über 20 noch weiter (50%) bzw. liegt ein hohes Risiko vor oder der hohe Wert erklärt sich über sein Alter* oder die Größe einer gutartig vergrößerten Prostata.
Die PSA-Anstiegsgeschwindigkeit (2/7/10 ng/ml/Jahr) und das Tumorstadium sind weitere Anhalte.
Ein frei zugängliches Fachbuch: www.urologielehrbuch.de
Weitere Themen in dem Zusammenhang sind Androgenblockade, Inkontinenz, sexuelle Störungen und PDE 5 Hemmer.
Lesen Sie bitte das Kapitel zur Krebs-Prävention .
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