Borreliose / chronische Erschöpfung / Fatique / Bu
Chronisches oder akutes Müdigkeitssyndroms, Chronic Fatigue Syndrome (CFS):
bei der Mehrzahl der Betroffenen treten Müdigkeit und Erschöpfung relativ plötzlich auf, oft ohne erkennbare Ursache!
Der Zustand der Erschöpfung gleicht einem beginnenden grippalen Infekt: bereits in Ruhe und bei allen Arten von Anstrengungen leiden die Patienten unter vielen Symptomen.
Der Auslöser kann eine schwere Grippe sein, oder ein psychisches Trauma, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, ein gestörtes chronisch aktiviertes Immunsystem (z.B. bei Hashimoto) oder hormonelle Störungen.
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Borreliose, Post-Lyme-Krankheit und Neuro-Borreliose
(siehe auch die Kapitel "Burn-out" oder Depression" !) .... oder in: "was tun bei frischem Zeckenbiß?"
Die Patienten leiden unter einer Müdigkeit (=Fatique) trotz langer Ruhephasen.
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CFS/Fatique/akute Fatique ist eine häufige Erkrankung, die oft von einer Infektion ausgelöst wird und von Depression und überwältigender Müdigkeit begleitet ist. Die Patienten werden oft als Hypochonder abgestempelt, ohne den depressiven Hintergrund zu erkennen.
Die Häufigkeit von Zeckenstichen reduzieren Sie mit dem Auftragen von Kokos-Öl auf ihre Hose /Beine/Schuhe (Repellent). Und schlucken sie Kümmelöl und Knoblauch-Öl als Kapseln. Die Zecken mögen dann ihren Geruch nicht mehr.
Das Fatique gibt es als Begleiterkrankung bei
Krebs,
M. Parkinson,
MS,
rheumatologischen Erkrankungen und auch
chronischen Infektionserkrankungen, wie Virushepatitiden und virale Kardiomyopathie.
70 bis 80% der Tumorpatienten sind betroffen.
Auslöser im allgemein können sein:
Chemo-, Strahlen-, Immuntherapie, Operation, Blutarmut, Mangelernährung, Gewichtsverlust, mangelnde Bewegung mit Muskelabbau, Schlafstörungen, Organschäden, Hormonmangelerscheinungen, Stress-, Angst- oder Depressions-Erkrankungen;
Auch soziale Belastungen oder finanzielle Sorgen können Auslöser sein.
Schon 2 Stunden Stress reichen aus um die Darmflora vollständig zu verändern. Therapie des Mikrobioms! Denn dieses hat wieder starken Einfluss auf die Gehirn-Chemie, so die Harvard-Psychiaterin Dr. Naidoo ("Ernährung für die Psyche").
Teil der Symptome sind Schlafstörungen, Gliederschwere, Reizbarkeit, Desinteresse, Rückzug, Ablenkbarkeit, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, verringerte Merkfähigkeit oder Aufmerksamkeit.
Selen und Fatique durch Chemie/Chemo/Medikamente: Fatique , die totale Schwäche tritt manchmal schon vor der Krebs Diagnose auf, während einer Tumortherapie leiden 80% unter Fatique, danach noch 30%. Eine brasilianische Studie zeigt nun, dass das durch Selen beeinflusst werden kann: Müdigkeit und Übelkeit nahmen deutlich ab.
50 % der Tumorpatienten leiden unter einer Blutarmut/Anämie, Chemo und Strahlen verstärken diese. Unter Selenmangel ist diese Anämie stärker. Selen ist außerdem Bestandteil von 25 Enzymen, auch von Gluthathionperoxidase - wichtig für die Regenerationszyklen der Zelle, und auch in Selenoprotein P, wichtig bei der Schwermetallbindung, es reduziert Entzündungen und ist Immunaktivator und kann DNA sogar im Tumorgewebe noch reparieren, mit der Folge des Wachstumsstillstands des Tumors. Unser Labor gibt einen Normalbereich von 55-103 ygr/l an, unter Selenexperten gelten aber 122ygr/l (Serum) als optimal =152,5 ygSe/l Vollblut, das den Langzeitstatus wieder gibt.
Bei Tumorerkrankten ist der Status fast immer erniedrigt: Non-Hodgkin: 72ygr/l. Bei einem hohem Selen-Status spricht der Patient besser auf die Chemo an und die Überlebenszeit verbessert sich.
Natríum-Selenit kann bei Lymphödem sinnvoll sein: 500ygr/Tag über 5 Wochen.
Eine Prämedikation vor einer Chemo kann die Giftigkeit reduzieren: Die Nierengiftigkeit bei Cisplatin, die Herzgiftigkeit bei Epirubicin und die Nervengiftigkeit bei Vinorelbin:
Kurzinfusion eine Stunde vorher 1000ygr und zwischen den Zyklen 300ygr pro Tag.
Vorsorge: das Risiko für Krebs wird reduziert bei Krebs von Prostata, Lunge, Darm, Blase. Eine Übermäßige Zufuhr erhöht das Risiko für II-Diabetes: in Multipräparaten sind zw. 30 -60yg, in Nüssen kommt schon mal ein Tagesbedarf zustande, jedoch sind organische Gaben (an Aminosäuren gebunden) schlechter verfügbar für den Körper als anorganische, wie Natrium selenat, oder -selenit.
EU/USA Obergrenze laut Onkopedia: : 300 bzw 400 yg/Tag.
Behindert Selen wirklich die Chemo? Nach der Durchsicht vieler Übersichtsarbeiten ist diese Warnung vor "Vitamin-Verschreibern" nicht mehr haltbar: das American Institut for Cancer Research nennt die Mengen als sicher, die im Bereich der RDA Empfehlungen bleiben, also maximal die dreifache Menge der DACH-Referenzwerte: Vitamin C330mg/d, Vitamin E42mg, Selen210yg - Frauen etwas weniger.
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Homöopathische (also nicht in Pflanzen oder Kräutertherapie, sondern homöopathische Potenzen !) Mittel aus der Pflanzenfamilie der Rutaceae und Fabaceae bieten bei diesem schweren und oft aussichtslos erscheinenden Zustand Hilfe.
Die Rutafamilie, die uns auch die Zitrusfrüchte beschert, beinhaltet Mittel wie Angustura, Citrus limonum, Aurantium, Dictamnus, Jaborandi, Ptelea, Ruta, Xanthoxylum und viele andere. Der ganze Schatz der Homöopathika kommt aber auch hier in Frage.
Die Fabaceae oder Hülsenfrüchte (homöopathische Potenzen !), auch als Leguminosen oder Schmetterlingsblütler bekannt, sind eine der größten homöopathischen Familien und sehr effektiv bei CFS.
Sie umfassen Mittel wie Alfalfa, Baptisia, Derris pinnata, Galega, Glycirrhiza glabra, Lathyrus, Mimosa, Oxytropis, Phaseolus, Robinia, Sarothamnus und viele weitere.
Adaptogene (Rosenwurz, Ashwagandha, ...) werden von mir erst in zweiter Linie eingesetzt.
Astaxanthin wirkt gegen Erschöpfung (aus der Microalge Haematococcus pluvialis / 4-8-12 mg/d)
Citrullin-Malat
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Führen Sie ein Energietagebuch, wo Sie überblicken können, wie Sie die täglichen Aktivitäten zwischen Unter- und Überforderung nach Beginn der Therapie steigern können .
Schulmedizinisch haben Mittel wie Methylphenidat Nebenwirkungen wie Nervosität, Schlafstörungen, Kopfschmerzen , Übelkeit.
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Zu Long Covid/ Impf Covid siehe unter Grippe- Heilmittel
„Eine paradoxe Beobachtung in unserer Studie war, dass die Teilnehmer, die zwei Dosen der COVID-19-Impfung erhielten, eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, ein Long COVID zu entwickeln.“
Hier der Link zur Publikation: https://doi.org/10.1101/2022.01.04.21268536
Diese Symptome begleiten das chronische Müdigkeitssyndrom
Konzentrationsstörungen
Vergesslichkeit
Kopfschmerzen, die in ihrer Art und Intensität neu sind
diffuse Muskelschmerzen
Gelenkschmerzen (ohne Schwellung oder Druckschmerz)
vergrößerte / geschwollene und oder schmerzhafte Lymphknoten
Halsschmerzen
leicht erhöhte Temperatur (Fieber)
Erschöpfungssyndrom
Gewichtzunahme
depressive Stimmung
Angstzustände,
Schlafstörungen
Infektanfälligkeit etc.
Verantwortlich für diese Symptome ist ein Ungleichgewicht der hormonellen Botenstoffe verursacht durch mehrere Faktoren:
Reizüberflutung und Mangel an echten Erholungspausen
technisierte Nahrungsmittel mit unzureichender Vitalstoffversorgung
akute und chronische Infektionserreger und deren Toxine (Gifte)
Umweltgifte und Autointoxikation (Gifte, die bei der Verdauung entstehen) und viele mehr…
Mangelnde Hormonproduktion
Mit zunehmendem Alter und durch ungünstige Lebensfaktoren lässt die Produktion der körpereignen Hormone nach, der Informationsfluss von Botenstoffen im Körper ist verlangsamt. Ein Absinken wichtiger Hormonsysteme führt zur Störung unserer Gesundheit und zum Auftreten von Folgekrankheiten.
Die Nebennierendrüsen.
Unser s.g.“ STRESSORGAN“ sind die Nebennierendrüsen, welche zuständig sind für die Körperregulation in Stresssituationen. Die Nebenniere wird über HHN –Achse aktiviert ( Hypothalamus- Hypophysen-Nebennieren-Achse) mit der Freisetzung von Corticotropin freisetzender Faktor ( CFF) und von Adreno-Corticotropes Hormon ( ACTH) geteuert. Die Nebenniere produziert das Cortisol und das Aldosteron.
Stress und seine Auswirkungen im Hormonsystem:
Bei zu hohem Stress, die Nebennierendrüsen schütten die s.g. Stresshormone Adrenalin und Cortisol aus. Bei Ärger, Bitterkeit, Überforderung aber auch durch Beeinflussung von Medikamenten und Unwelthormonen entsteht ein hoher Stresspegel welcher zu erheblichen Hormonstörungen führen kann.
In jeder Lebenslage haben die Stresshormone Priorität, sie werden sofort vom Organismus bedient, um die Abwehrkräfte und die Psyche außer Gefahr zu bringen.
Cortisol und Adrenalin sind die „ Flucht-oder Kampf-Hormone“
Adrenalin wird bei Gefahr und hohem Stress als erstes ausgeschüttet, der Blutdruck steigt, die Blutgerinnung steigt auch, die Schmerzempfindlichkeit sinkt. Sofort wird Cortisol ausgeschüttet um das Überlebensmechanismus und das Gleichgewicht des Organismus wiederhergestellt werden zu können.
Bei höherem Bedarf , springen andere Hormone für die Synthese von Cortisol ein.
DHEA (Dehydroepiandosteron) ist die zweite Wahl, bei Bedarf wird auch Progesteron umsynthetisiert zu Cortisol, bei ungenügender Hormonauschüttung sind die Nebennierendrüsen erschöpft . Vorsicht : Zusammenbruch! Das Cholesterin ist die Ausgangsubstanz für die Bildung von DHEA und Progesteron.
Bei Dauer- Stress sind die Cholesterinwerte ständig erhöht. Ein zu hoher Cortisol Spiegel ist genau so schlecht wie ein zu niedriger . Bei zu niedrigen Werten sind Schlafstörungen, Schlaflosigkeit und Gewichtzunahme zu signalisieren ( Nebennieren Schwäche!). Das Melatonin wird für den Schlaf nicht ausreichend ausgeschüttet ( Ausgleich -Reaktion!). Bei zu viel Cortisol sollte man ernsthaft über die Auslöser nachdenken, notfalls das Umfeld umgestalten (Arbeitskreis, Wohnungswechsel, Beruf- und Familienstress abbauen).
Auch übermäßiges Training und zu viel Sport erhöhen die Cortisol Werte.
Durch Gesprächstherapie ( Psychologie) sind die Konflikte zu verarbeiten und weitgehend zu lösen ( Nach Lösungen suchen!).
DHEA sollte man unterstützen (eventuell substituieren), Cortisonderivate (Medikamente) reduzieren.
Endokrinologische eventuelle Störungen durch Morbus Cushing oder Tumoren ausschließen. Bei zu niedrigen Cortisol Spiegel sind die Nebennierendrüsen zu untersuchen um einen Zusammenbruch (Kollaps) zu verhindern. Mit DHEA Zugaben unterstützen.
In beiden Fällen sind Ermüdung und Gewichtzunahme zu signalisieren.
Um den „Stress-Barometer“ festzustellen wird ein Cortisol-Tagesprofil mit Hilfe des Speicheltest durchgeführt.
Die Nebennieren sind permanent mit der Schilddrüse über die Hypophyse-Schilddrüse-Nebennierendrüsen Achse gekoppelt, sie brauchen sich gegenseitig.
Oft schwächen sie sich oder stärken sie sich einander.
WAS TUN BEIM BURN-OUT?
Beim Burn-out sind daher oftmals die beiden Organe betroffen. Um die Nebennieren zu unterstützen sollte man kleine Pause in der Aktivität einlegen und von dem Konfliktfeld aussteigen.
Vorübergehend kann man Hydro-Cortison in winzigen Mengen substituieren, auch DHEA für eine gewisse Zeit in Form von Crems oder Tabletten wird substituiert.
Auf eine unterstützenden Ernährung (d. h. an Kalium , Aminosäuren und Enzyme reiche Nahrung wie Avocado, Kartoffeln, Banane, Melone, Fisch), achten.
Vitamin D3 ( OH 25 Calcipherol-Depot Werte untersuchen!), Vitamin C, B6, Zink, OPC, Pantothensäure als Nahrungsergänzung zufügen.
Ein sehr gutes Mittel zum Zweck ist COLOSTRUM, dann Ginseng, Propolis, Knoblauch .
Auf die Gesundheit der Leber und des Darm achten (die Hormonsynthese und die Aufnahme von Nährstoffen / Bausteine für die Hormonbilldung soll gut funktionieren).
D.h.: Kranke Leber und kranker Darm= geschwächte Hormonumwandlung= kranke Psyche.
Bei Depression und Erschöpfung sollte man auch an die Funktion anderer Drüsen achten, oft ist ein Geschlechtshormonmangel – Estradiol-Dominanz vermeiden oder die Schilddrüse ist der Auslöser! Melatonin in der Nacht ist zu testen, Cortisol Tages-Profil ebenso (Speicheltest), Blutzucker Werte (Unterzucker vermeiden), Serotonin-Werte ( Blut-Test).
SCHILDDRÜSE-DYSFUNKTION ALS URSACHE VON BURN-OUT:
Bei Schilddrüsen Überfunktion sind Symptome wie Depression, Ängste, Panikattacken, Unruhe, Schlafstörungen, Aggressivität, bis Mord und Suizid zu finden.
Bei Unterfunktion sind Depression, Lustlosigkeit , Antriebslosigkeit, lähmende Müdigkeit und bis Suizid zu signalisieren.
Mit der Therapierung der Schilddrüsen-Dysfunktionen sind in diesem Falle die genannte psychische Störungen zu beheben.
Eine sehr genaue und ausführliche Anamnese, Beobachtung und Testung sind daher unumgänglich.
Alle Hormone sind zu testen um Karenzen und Disbalancen auszugleichen.
Das Lebensgleichgewicht mit Bewegung, frischer Luft und ausreichendes Licht (Sonne) und natürlich mit adequater Ernährung gilt es die Basis des Lebens zu sichern.
Mit psychologischer Unterstützung und bei Bedarf die Substitution von fehlenden Stoffen ergänzen, setzt die Therapie für das Zurückfinden zu einem stabilen physischen und psychischen Gleichgewicht ein.