das Ähnlichkeitsprinzip
Kranke reagieren hochsensibel auf Substanzen, die ähnliche Symptome erzeugen wie die, an denen sie leiden.
Bereits Hippokrates beschrieb im 4. Jahrhundert vor Christus:
"die Krankheit entsteht durch Einflüsse, die den Heilmitteln ähnlich wirken, und sie wird geheilt durch die Verabreichung von Ähnlichem, ....
Beschwerden können durch das ihnen entgegengesetzte oder Ähnliche behoben werden.
Jede Krankheit nach ihrer Eigenart"
Paracelsus verwarf die Heilung mit Gegensätzlichen (wir würden heute sagen schulmedizinischen) Mitteln und nutze das Ähnlichkeitsprinzip ausgiebig.
Allopathie= allo heißt andersartig oder auch Heilen mit dem Gegensätzlichen.
Homöopathie= Heilen mit dem Ähnlichen.
Die AMA, eine amerikanische Ärztevereinigung, bezeichnet Studenten als "allopathische Medizinstudenten" um sich von den Homöopathen klar abzugrenzen.
Auch Impfungen benutzen ja kleine Dosen des Krankheitserregers.
Der geistige Vater aller Impfungen, Dr. Emil Adolf von Behrung wies 1905 auf den Ursprung der Impfungen hin:
"Wie kann man prägnanter diesen ... Eindruck in die medizinische Kunstsprache übersetzen, als durch das Hahnemann sche Wort "Homöopathie"?"
Ebenso verordnet die Medizin Digitalis bei Herzleiden. Digitalis verursacht solche auch. Die Pflanze wurde übrigens von einer kräuterheilkundigen Frau einem Schulmediziner im 19. Jahrhundert in die Hand gegeben.
Weitere Beispiele:
Ritalin wird bei Überaktivität gegen, obwohl es ein Aufputschmittel (Amphetamin-ähnlich) ist.
Nitroglycerin gegen Herzprobleme - ist als erstes von Homöopathen in die Medizin eingeführt worden - in New York kam es beim Verreiben/Herstellen vom homöopathischen Arzneimitteln aus Nitroglycerin zu explosiven Reaktionen.
Goldsalze wurden als erste von Hahnemann durch seine besonders feine Verreibung der Medizin für Arthritis bekannt gemacht. Colchizin gegen Gicht - alles Wirkungen nach dem Ähnlichkeits-Prinizip und komplett verschwiegen im Medizinstudium.
Hahnemann, der Erfinder der Homöopathie (Potenzierung,Arzneimittelprüfung, ...) war vom Prinzip überzeugt. Er versicherte, dass Behandlungen, die nicht auf dem Ähnlichkeitsprinzip beruhen, den Patienten nur vorübergehend Erleichterungen verschaffen, die Krankheit aber nicht heilen, sondern sogar tiefer in den Körper vordringen lassen.
Solange die Kraft des Körpers diese so genannte "falsche Heilungsrichtung" kompensieren kann und das kann natürlich Jahrzehnte so gehen, so lange mag sich keine tiefere Krankheit zeigen.
Shakespeare erwähnt in Romeo und Julia, das homöopathische Prinzip, das Gleiches mit Gleichem behandelt wird.