die Harnblase
Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie schreibt:
"Der alleinige Nachweis von Bakterien im Urin (ohne Symptome) erfordert bis auch wenige Ausnahmen KEINE Behandlung. Dennoch verschreiben Ärzte häufig ein Antibiotikum", ...sie züchten damit Resistenzen im Körper und schädigen das innere Milieu.
825 Hausärzte in Frankreich bestätigen: Homöopathie spart die Hälfte der Antibiotika und Schmerzmittel.
Manche meiner kleinen Patienten hatten bei der Erstuntersuchung schon 25 mal eine "Antibiotikakur" hinter sich.
Harnwegsinfektionen sind ein häufiger Einsatzbereich der klassischen Homöopathie.
Neben der Homöopathie zeigt sich auch die Kräuterheilkunde, Phytotherapie, in großen guten Studien immer wieder überzeugend:
bei 659 Frauen mit Blasenentzündung zeigte eine Phytokombination im Vergleich mit einem Antibiotika (Fosfomycin) eine gleich gute Wirkung.
Das Kräuterpräparat war allerdings dafür gut verträglich und konnte auch als Rezidiv (Rückfall) -Prophylaxe/Vorbeugung sich geeignet beweisen und zudem das Mikrobiom schonen. Weitere Infos in meiner Praxis - für Präparate werben ist mir verboten.
Prof. Dr. med. Jürgen Pannek, Chefarzt Neuro-Urologie, Paraplegie-Zentrum, Nottwil, Schweiz veröffentlichte im Journal of Spinal Cord Medicine seine neueste Studie (https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10790268.2018.1440692)
„Wir konnten zeigen, dass die Anzahl der Harnwegsinfekte durch eine homöopathische Therapie deutlich reduziert wurde“
Viele Blasenentzündungen heilen spontan, also von selbst, Vitamin C Zufuhr ist wichtig, Flüssigkeitsaufnahme (bei Fieber mehr; je nach dem wie dunkel der Urin ist auch). Manche Patienten haben "sterilen Harn" (keine Bakterien bei der Untersuchung per Multistick).
Die Blase ist besonders abhängig von einer schützenden Blasen- und Scheidenschleimhaut (urogenital).
Folge: Infekte, Harndrang, Schmerzen bei oder nach dem Wasserlassen, Harn-Inkontinenz, vaginale Trockenheit, Jucken oder Schmerzen beim Sex.
Schon perimenopausal ab Mitte 40 (oder nach einer Schwangerschaft/Pille) wird so die Schleimhaut dünn, narbig ("atrophisch") und abwehrschwach. Fragen sie mich nach E2, E3 und Progesteron.
Dann spätestens 1 jahr nach der letzten Blutung, um nicht inkontinent zu werden:
# vaginal E3 Cremes: 0,1 % Est... Creme oder Ove.... auch eine Frau mit Hormon positivem Brustkrebs kann transdermales/vaginales E3 nutzen
# Zäpfchen Oeko... - vor allem um die Öffnung der Harnröhre
# Vaginal-Tabletten
# Sex und Beckenboden -Gymnastik helfen
# das Vit A ist "das" Schleimhaut Vitamin, aber auch ein Teamplayer!
Gestörte Blase in jungen Jahren: Sex + Pille/Spirale/Vaginalring + Infekte mit Zerstörung des Mikrobioms der Schleimhäute durch Antibiose (ohne Probiotika für die Frau) . Scheiden-Ph mit Urin Stix messen: ph4. --> spezielle Probiotika.
Mehr als 3 Infekte im Jahr = erhöhte Infektanfälligkeit. Ursachen allgemein:
# angeborene Immundefekte wie Antikörpermangel mit niedrigem Gesamteiweiß unter 6,5 g/dl und niedriger Gamma-Fraktion unter 11% oder niedrige Immunglobuline IgA, IgG, IgM.
# Lebensweise: wenig Bewegung, falsch gesundes Essen, Stress ...
# Darm: Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Leaky Gut, kein Probiotikum nach Antibiotika, Probleme beim Kauen ....
# meist aber der erhebliche Nährstoffmängel (Selen, Zink, Vit D, Omega 3, ...) --> Vollblutanalyse und Zielwerte erreichen und erhalten
# Folge von Impfungen; Infekte nie ausgeheilt, sogenannte kalte Infekte mit stiller chronischer Entzündung
# in der homöopathische Anamnese kommen diverse Gründe heraus und können behandelt werden ("Nase voll von...")
# postmenopausal Schleimhäute nicht mit Estriol (E3) geschützt, vaginal angewendet profitieren alle Schleimhäute + Vit A
# eine schlappe Schilddrüse (niedriges fT3 macht trockene Haut und Schleimhäute.
# hormonelle Dysbalance (Nebennieren: DHEA, Cortisol, ...)
# die "Pille" raubt diverse Nährstoffe, andere Medikamente auch.
# Ab 3 Harnwegsinfektionen in einem Jahr sollten Steine, anatomische Harnwegsanomalien oder bösartige Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Bei leichten Infektionen der Blase nennt die Uni Heidelberg die Kapuzinerkresse+Meerrettich so gut wie Antibiotika., was ich allerdings schon lange empfehle. Gleichlautend auch im AllgemeinArzt-online.
Zu unterscheiden ist von Krämpfen der Harnröhre (Spasmen oder Tenesmen), die keine Blasenentzündung sind, ebenso Schmerzen durch Herpes genitales.
Bei einer einfachen Zystitis muss gewartet werden bis sich das Bild entwickelt hat - nicht sofort losschießen mit den "üblichen homöopathischen Mitteln".
Wenn das Mittel klar ist, kann es alle 2 Stunden in einer C30 gegeben werden, bis die Symptome beginnen nachzulassen. Falls es dem Patienten nach der dritten Dosis nicht besser geht, ist das Mittel nicht korrekt. Eventuell ist das Konstitutionsmittel richtig (C12).
Kinder werden oft nach einem Schaumbad blasenkrank. Sie sollten außerdem lernen sich nach der Toilette richtig abzuwischen.
Frauen sollten die Blase öfter entleeren, eigentlich direkt nach dem ersten Harndrang - nicht "halten". Auch vor jeder Aktivität, die Druck auf die Blase ausübt, sollte diese entleert werden: Fahrrad fahren, Koitus, Diaphragma einführen.
Allgemein: Preiselbeersaft oder Vitamin C retard vom Aldi, Knoblauchkapseln, Zwiebeln, Brennnesseltee, Gelbwurztee (nicht in Schwangerschaft und nicht bei Allergien gegen Beifuß), Curcumin-loges.
Nicht zu schnell wieder belasten (Geschlechtsverkehr, Diaphragma, Bäder)!
Ähnlich wie bei Patienten mit Lungenentzündungen die zwei Tage nach dem das Homöopathikum zu wirken begonnen hat noch Bettruhe einhalten sollten.
Manche Frauen haben nach jedem Geschlechtsverkehr eine Blasenentzündung und nehmen prophylaktisch eine Dosis Antibiotikum vorher. Das individuell gewählte Homöopathikum kann nach jedem Geschlechtsverkehr oder nach der Antibiotikagabe gegeben werden (C12) und so eine Antidot Wirkung verhindert werden.
Eventuell sollte auch die Gabe des Homöopathikums nach jedem Geschlechtsverkehrs ausprobiert werden - ganz ohne Antibiotika.
Zusätzliches: Gleitmittel, Vitamin C, sorgfältige Flüssigkeitszufuhr sind wichtig.
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Eine Studie mit 673 Frauen zeigte den negativen Effekt von Antibiotika:
bei Bakterien im Harn, aber ohne Beschwerden, hatten die 673 Frauen Antibiotika erhalten oder nicht.
Die behandelten Frauen hatten nach 3 Monaten zu noch zu 8,8% einen Blaseninfekt, die unbehandelten jedoch nur zu 3,5 %.
Auch bei gesunden Frauen / Menschen gibt es außerdem immer Bakterien in der Harnblase, das Blasen-Mikrobiom.
Es schützt uns vor krankmachenden Erregern.
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Harnwegsinfektionen Vitamin C 1. Tag alle 2 Stunden1 gr, dann mind 3x täglich (besser 8-12 gr), oder Aronia,
Methionin 3x 500-1000mg,
Zink 1. Tag 10-15mg alle 2 Stunden, dann 3 x täglich,
Colostrum,
Ginkgo bil,
Grapfruitkernextrakt,
grüner Tee,
L-Carnitin,
CDL/MMS, Auch CDL mit 2 stunden Abstand zum Vitamin C.
Propolis,
Selen 200 ygr
Harnsteine: Magnesium, 600mg, grüner Tee Kapseln
Natural D-Mannose bei Harnwegsinfekt oder Zystitis (90% E Coli) Kommt 50x häufiger bei Frauen und Mädchen vor,
Mannose aus Preiselbeere Ananas, etc, ist ein Zucker, der die Harnwege schützt + schwemmt die E Coli aus, wirkt auch gegen resistente E Colis; auch für Kinder und Schwangere.
D-Mannose ist aus Birken und Buchen mittels Photosynthese gewonnen. Damit frei von Lösungsmitteln.
Am ersten Tag ein Teelöffel alle 2-3 Stunden, am 2. alle 4 Stunden, ...
Das Brennen und der Harndrang läßt nach 24 Stunden nach. Der Urin kann anfangs riechen.
Nach dem Abklingen noch 3 Tage einen gestrichen Teelöffel einnehmen.
Auch als Prophylaxe mit 1 -2 Teelöffel möglich, ev. nur einmal pro Woche;
Auch vor oder nach dem Geschlechtsverkehr möglich. Die Blase gleich nach dem GV, dem Akt leeren.
1TL = 1,5gr. 45c/Portion.
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STUDIE: gleich wie Fosmomycin in der Symptom-Minderung bei Blasenentzündung: Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel, Kapizinerkresse und Meerrettichwurzel (verblindete Studie bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen, 3 Monate Therapie.
Allgemein antimikrobiell wirksam sind Garten- und Brunnenkresse, Senf, Radieschen, Rucola, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, ... das Kauen läßt Allicin entstehen.
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Die chronische Blasenentzündung (interstitielle Zystitis) ist die einzige Indikation für eine Behandlung mit DMSO, die bisher von der FDA (Food and Drug Administration = amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel) zugelassen wurde.
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Methylenblau: auch bei Blasenentzündungen. LINK.
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Heilpilze: Birkenporling selber sammeln, eins der 3 Mittel gegen Blasenentzündung. LINK. in Scheiben schneiden, zum haltbarmachen trocknen bei 50 Grad im Backofen trocknen bis die Scheiben knacken bei Zerbrechen, dann bevorraten oder Tee machen. Maximal einmal pro Woche oder bei Krankheit einige Tage am Stück.