Wie wir den Mangel aufheben können
Vorrausgehen sollte ein ärztliches Gespräch!
Wie in Ihrem Fall im einzelnen zu dosieren ist erfahren sie in der Praxis.
Danach erfolgt eventuell die Gabe rezeptpflichtiger Dosen - sie können einen Mangel nicht selbst ausgleichen, auch nicht durch Ernährung, Sonne oder rezeptfreier Präparate !
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Gemessene Vitamin D3 Werte (in ng/ml) bei:
Massai 47
Südafrikanischen Kindern 49
Farmer in Puerto Rico 54 ng/ml
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Dosis der im Drogeriemarkt/ohne Rezept (in Deutschland) erhältlichen Präparate:
Hier sprechen wir nur von einer Erhaltungsdosis.
Bei etwa 5000 I.E. sprechen wir von einer Erhaltungsdosis (wo wir einen guten Blutwert auf Dauer mit halten können)
Ein leerer Speicher wird mit deutlich höheren Dosen aufgefüllt (Stoß-Therapie).
Diese sind jedoch verschreibungspflichtig - in Deutschland.
Manche Kliniken bevorzugen bei Patienten mit Compliance-Problemen Injektionen mit zum Beispiel 300.000 Einheiten auf einmal - genau wie in den 50er bis 70er Jahren.
Bei einzelnen Patienten sehe ich eine Blutuntersuchung vorab als notwendig an und selektiere so die wenigen Patienten, die bereits im grünen Bereich sind.
Später ist eine Labor Kontrolle absolut notwendig - eine Überdosierung führt zu schwerwiegenden Schäden/ Knochenerweichung etc.
Die Notwendigkeit einer Blutuntersuchung (Blutspiegel von Vitamin D3) ergibt sich darüber, dass 90 % der Frauen (Männer 80%) einen Mangel haben, der sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann.
Der neue untere Grenzwert 30 ng/ml Blut wurde unter anderem wegen Herz-, Kreislauf und Krebsrisiken eines Vitamin D3 - Mangels deutlich erhöht.
Bei 88 ng/ml liegt nun für einige moderne Diagnostiker der obere Blutgrenzwert. Eine Überdosierung führt ebenfalls zu ernst zu nehmenden Beschwerden.
Der untere Grenzwert liegt in Australien schon lange bei 50 ng/ml.
Farmer in Puerto Rico, die in Äquatornähe viel der Sonne ausgesetzt sind, haben Werte um die 54 Nanogramm/ml.
Bitte nehmen Sie nicht mehr als eine Packung (mit einer täglichen Dosis um die 10.000 I. E.) ohne Labor Befund ein, denn ein Überschuss von Vitamin D3 im Blut verursacht recht ähnliche Störungen, was das Knochensystem angeht wie der Mangel.
Nur ein Arzt sollte die Dosierung festlegen, da gerade bei Schwangeren oder Patienten, die andere Medikamente einnehmen müssen, es zu unerwünschten Wirkungen kommen kann.
(Zur Unterscheidung: Vitamin D3 hat die Endung 25 OH2)
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Bei einem ärztlich nachgewiesenen Mangel oder einer Entzündungs - Erkrankung, wie Krebs, Alzheimer oder Herzinfarkt, ... empfiehlt die Forschungsgruppe natürlich höhere Dosen.
Hier werden 2 Labor Kontrollen pro Jahr empfohlen.
Die Forscher sprechen von einem Mindestwert von 50ngr im Blut,
bei Erkrankung nicht unter 80 ngr (!).
Dort liegt meiner nach die Grenze der Überdosierung. Zu beachten ist außerdem, dass die Werte des Jahres (mal Einnahme des Vitaminpräparates, mal nicht; geringfügig nach Jahreszeit: Sommer oder Winter) stark schwanken.
Das liegt daran, dass "unsere Körper" vor Millionen von Jahren das ganze Jahr über gleich viel Sonne am Äquator erhalten haben.
Damit der Blutwert von 20 auf 40ng/ml steigt (oder von 30 -->50 oder von 40--->60), braucht man 20x10.000 IE=300.000 Einheiten.
Um vom Durchschnitts wert eines Deutschen heute von 20 auf 80 zu kommen, brauchen Sie somit schon einmal rechnerisch mindestens 900.000 IE.
Hinzu kommen: die Leber baut (ohne Einnahme) etwa 24 ngr (vom Blutwert) in einem halben Jahr ab.
Andere Gründe für den Abbau des Vitamins sind hier auch aufgeführt.
Der Schutz muss bald erneuert werden. Zudem kommt ein Verbrauch im Einnahmezeitraum hinzu.
Aus Kostengründen bin ich für eine Einnahme (unter Labor Kontrollen) von etwa 2 Millionen Einheiten jährlich beim Erwachsenen über die preisgünstigen 50.000 IE Präparate aus Holland:
natürlichen Ursprungs (Flechten) mit hoher (doppelter) Bioverfügbarkeit.
90 x 50.000 I.E.= 4,5 Millionen = eine Packung reicht etwa für 3 Jahre und kostet hier nur 30 Euro.
Damit ist die Labor Kontrolle der teurere Teil geworden. Schreiben Sie deshalb auf, wie viel Sie im wann eingenommen haben in jedem Jahr.
Deshalb bitte ich meine Patienten sich genau die Menge eingenommener Einheiten (I.U. = I.E.) und die Laborwerte vorher und nachher aufzuschreiben, um für die Zukunft ihr persönliches Einnahmeprofil einschätzen zu können.
Und so die Zahl der Labor Kontrollen in der Zukunft zu reduzieren.
Oft halbierte sich der Speicher (Blutwert) in einem 3/4 Jahr auf die Hälfte - es muss also jährlich erneut supplementiert (eingenommen) werden.
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Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich und müssen deshalb mit etwas Fett (etwa ein Löffel Öl, Butter, ...) oder am besten zu einer Mahlzeit eingenommen werden.
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Die alten Referenzbereiche (zum Beispiel 20-30 ng/ml) wurden aus der Annahme heraus festgelegt, dass ein Ausbleiben von Rachitis oder Osteomalazie ein Zeichen ausreichender Versorgung ist.
Die neuen Referenzbereiche (60 bis 80) beziehen Erkenntnisse mit ein, die besagen, dass erheblich höhere Konzentrationen erforderlich sind, wenn man in den Genuss der positiven Wirkungen bezüglich Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten kommen will.
Je nach Labor werden auf dem Ergebnisbogen manchmal noch die alten Referenzwerte angegeben und Mangelzustände (nach den aktuellen Vorgaben) nicht ausgewiesen.
Als Patient sollte man also nach dem genauen Wert fragen und sich nicht mit Bemerkungen wie "der Wert ist in Ordnung" abspeisen lassen.
Schließlich müssen die meisten Patienten die Untersuchung aus eigener Tasche bezahlen. Die Laborkosten für eine Bestimmung liegen bei etwa 21 €.
Bei der Bewertung des Labor - Ergebnisses kann man die Jahreszeiten mit einbeziehen, da die Werte im Sommer meistens ganz leicht (4 ngr) höher sind als im Winter.
Früher bei einem Grenzwert von 20 (Osteoporose-Gefahr) spielten 4 ngr eine Rolle. Heute bei Zielwerten von 70 sind 4 ngr unwichtig.
Daher ist für mich immer die beste Zeit für den Aufbau eines guten Blutspiegels. Zumal die Patienten öfters mal Werte von 1 oder 4 ngr haben. "Höchste Eisenbahn" !
Die Speicherform von Vitamin D3 hat eine Halbwertszeit von etwa 60 Tagen.
Meine Erfahrung zeigt: Startet man also mit einem Wert an der oberen Grenze, die mit 80 ng/ml diskutiert wird, hat man in 9 Monaten nur noch 40, ... immer vorausgesetzt, dass keine weitere Zufuhr durch Nahrungsergänzungen oder Urlaube im Süden oder im Hochgebirge hinzukommt.
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Natürliches Vitamin D3 und K sind für den Körper besser verwertbar!
Es gibt gute und preiswerte Präparate:
"Vitamin D3 5.000 plus K2 200, 90 Kapseln von XXX " für 30 Euro.
Oder besser die "50.000er für die Stoßtherapie - leider ohne Vitamin K", je 90 Kapseln
Ebenfalls natürlichen Ursprungs und für 30 Euro "200yg Vitamin K2", 120 Kapseln
XX
Für Privatpatienten: Manche Privatkassen tragen die Kosten, manche nicht.
Je nach individuellem Profil: 2 mal die Woche (an festen Tagen) je eine 50.000er D3 Kapsel (+ ev. eine Vitamin K2 Kapsel) = Stoßtherapie
---> Ab dem dritten Monat nur noch 1 Kapsel / Woche ---> einen festen Termin für eine Labor Kontrolle vereinbaren !
Die Leber baut in spätestens in einem Jahr die Hälfte des Speichers von Vitamin D3 wieder ab, sodass Patienten die den Zielwert 60-80 ngr erreicht hatten, dadurch wieder in einen Mangel geraten und jedes Jahr erneut zuführen müssen und sollten, ärgerlich und teuer, aber notwendig.
Der Winter eignet sich dann für die erneute Einnahme.
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Natürliches Vitamin D3 und K sind für den Körper besser verwertbar!
Vorsicht "Natur-Identisch heißt aus Erdöl und
"natürliche" α-Tocopherole in hoher Dosierung blockieren die Rezeptoren der gemischten natürlichen Tocopherole. Sofort in den Hausmüll !
Nicht nur, dass per deutschem Gesetz hunderte von Tonnen künstlicher Vitamingaben verpflichtend bei Baby-Nahrung sind.
Diese kommen zudem aus einer chinesischen Produktion.
Natürliche Vitamine (Green Extrakting) sind zudem oft deutlich preisgünstiger.
Aber der Milliarden-Markt der Vitamine aus Chemie ist mafiös organisiert !
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Umrechnung: 1 ug = 40 Einheiten und damit 1000 IE / 40 = 25 g Vitamin D
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Cholesterin trägt zur Vitamin D - Produktion bei !