Vitamin B12, B6 und Folsäure und Depression, Erschöpfung und Gedächtnisstörung
Zu Vitamin D3 lesen Sie hier.
Eine Vitamin B12 Resorptionsstörung wird:
# meist durch R-Protein-Mangel im Speichel verursacht, meist bei Senioren. Diese ernähren sich zudem oft einseitig, ebenfalls Demente, und Depressive, auch deren Angehörige sind in Untersuchung diesbezüglich aufgefallen und litten unter einem Vitamin B12 Mangel.
# Zu wenig Magensäure (Säureblocker) beeinflussen die Resorption ebenfalls. 40 % der Senioren leiden an einer atrophische Gastritis, diese Autoimmunerkrankung bewirkt eine Störung der Produktion des Intrinsic Factors in der Magenschleimhaut.
# Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa beinträchtigen auch die Resorption von B12.
# Veganer und vegane Mütter sollten sich beraten lassen wo vegane Quellen für Vitamin B12 liegen.
# bakterielle Überwucherung im Dünndarm kann zu einem Mangel führen (Ursache falsche Ernährung und Antibiotika)
# Säureblocker (Antazida gelten als zweithäufigste Ursache) und Metformin stören ebenfalls die Resorption.
Diabetiker mit einer Langzeit-Metformin-Therapie entwickeln in 40 % einen B12 Mangel . Der begleitende Folsäure-Mangel führt zu einer Depression und ist häufig bei Depressiven zu finden.
FOLGEN: B12, B6, Folsäure sind für die Regeneration der Nervenzellen notwendig, für die Bildung von Hormonen und Neurotransmittern.
Makrozytäre Anämie (Blutarmut)
Homozystein + B12 Mangel zeigt laut einer Studie mit 230 Alzheimer Patienten ein 30-fach erhöhtes Risiko.
Eine reine Vitamin B12 Gabe kann zu einem Mangel an Folsäure und Vitamin B6 führen.
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Depressive Verstimmungen und Reizbarkeit können in Zusammenhang mit einem Vitamin B9-Mangel stehen.
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Folat, ein B-Vitamin:
Der Name kommt von Folium, Blatt. Frühere Untersuchungen brachten Depressionen mit einem niedrigen Folat-Wert im Blut in Zusammenhang. Neue Langzeitstudien zeigen ein bis zu verdreifachtes Risiko für schwere Depressionen (Sharpley et al, 2014). Künstliche Präparate helfen scheinbar nicht.
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Die Aminosäuren Tyrosin und Phenylalanin versorgen den Körper mit einem Benzolring, der seinerseits für die Synthese der Botenstoffe Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin zuständig ist.
• SAM (S-Adenosyl-Methionen), die stoffwechselaktive Form der schwefelhaltigen Aminosäure Methionin, steigert kontrolliert den Serotonin-Spiegel sowie den Serumspiegel von Phosphatidylserin und Dopamin, kann damit sehr hilfreich gegen Depressionen und Burnout angehen.
• Johanniskraut senkt das Stresshormon Cortisol und erhöht gleichzeitig die Menge der Neurotransmitter, und ist laut Studien erfolgreicher, als das Standardtherapeutikum (siehe weiter unten!)
• Der Einsatz von Vitamin C, das die Bluthirnschranke überwindet, optimiert den Kalziumumsatz und wirkt so gegen Depressionen.
• Tryptophan, als Vorläufer des Neurotransmitters und s.g. „Glückshormons“ Serotonin, erhöht dessen Aktivität und unterstützt auf diese Weise Wirkung gegen Depressionen.
• Mineralien wie Calcium und Magnesium bauen die Stress-Säuren ab