Schlafstörende Medikamente / Drogen
Medikamente mit ungünstigem Einfluss auf den Schlaf:
Betablocker machen Alpträume und verändern das Schlafprofil --> andere Antihypertensiva
Diuretika verursachen nächtliches Wasserlassen, Morbus Diureticus ---> andere Antihypertensiva wählen
Digoxin
Cholinesterasehemmer machen Alpträume und Schlaflosigkeit ---> Verzicht oder Memantine
Levodopa machen Alpträume und Schlaflosigkeit ---> Dopamin-Agonist
Corticoide können Stimulation und Agitiertheit verursachen ---> möglichst niedrige Dosis
SSRI´s (Antidepressiva) machen Schlaflosigkeit ---> andere Antidepressiva / Homöopathie nutzen
Theophyllin kann eine Schlaflosigkeit verursachen ---> im Alter meiden
Benzodiazepine erhöhen auch das Demenzrisiko und schaden mehr als sie nützen. Laut einer Meta-Analyse schliefen die Patienten nur 15 Minuten länger - dafür hatten sie geistige Einschränkungen (kognitive Störungen, 5x häufiger wie die Placebo-Gruppe). Schwindel und andere psychomotorische Störungen 3x häufiger und Müdigkeit am Tag 4x häufiger. Die Gefahr eines Sturzes mit Hüftbruch und Todesfolge und Verkehrsunfälle ist groß (bei über 80jährigen verdoppelt), sodass es in Frankreich jedes Jahr zu 1800 Todesfällen kommt. In einer anderen großen Kohortenstudie verdoppelten Benzodiazepine oder Z-Medikamente die Todesrate.
Auch Z- Substanzen als Schlafmitteln machen in Deutschland massenhaft abhängig (auch vom verschreibenden Arzt - wie praktisch) :
Zoplikon oder Zolpidem, stören die Schlafstruktur schon nach einer Woche.
Z-Substanzen haben einen geringeren Entzug als Benzos, den Leitlinien nach dürfen auch diese nur 4 Wochen angewendet werden. Warum also nicht die Homöopathie versuchen ?
Frauen sollten bei Zolpidem nur die halbe Dosis erhalten, sonst droht mangelnde Verkehrssicherheit und Konzentrationsstörung am nächsten morgen (FDA, Aufsichtsbehörde , USA) , auch Digoxin, ...
Z-DRUGS:
US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA warnt vor tödlichen Folgen des Schlafwandelns:
Komplexes Schlafverhalten wie Schlafwandeln oder "Schlaffahren", an das sich Betroffene oft nicht erinnern, ist eine ungewöhnliche unerwünschte Wirkung von Benzodiazepinrezeptoragonisten ("Z-Drugs") wie Zolpidem oder Zopiclon, auch Eszopiclon. Für Patienten, die in der Vorgeschichte bereits eine Episode mit komplexem Schlafverhalten hatten, sind Z-Drugs in den USA jetzt kontraindiziert.
Chemische Schlafmittel verlängern die Schlafdauer bis in den Tag hinein (Hang-Over-Effekt= Tagesbenommenheit).
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(Genuss-) DROGEN:
Koffein, Tee, Kakao: Stimulation, Schlaflosigkeit ---> Verzicht mindestens abends
Vermeiden Sie probehalber für 1-2 Wochen Stimulantien:
# Kaffee,
# schwarzen Tee (grüner Tee ist die gleiche Pflanze, Thea chinensis, nur nicht fermentiert !) oder
# Pfefferminzöl/-tee
# Kakao und
# Orangensaft
Jede (Genuss-) Droge holt sich (im Laufe des Tages) die gewonnene Wachheit wieder doppelt zurück, sie werden müde.
Deshalb ergab eine Studie in England (eine der wenigen unabhängigen Kaffee- Studien) in einem Vergleich zwischen 1000 Kaffeetrinkern und Nicht-Kaffeetrinkern, dass die ersteren müde, dick und unkonzentrierter waren.
Kaffee und schwarzer/grüner Tee (Thea chinensis botanisch genannt) sollte zur Probe mal für zwei Wochen weggelassen werden.
Kaffee bewirkt über das baldige Sinken des Coffein Spiegels im Blut eine Ausschüttung von Adenosin und damit eine stärkere Müdigkeit als vor dem Genuß.
Daher erklären sich vielleicht auch die weiteren Ergebnisse, denn in der Zusammenfassung der Studie mit 2000 Teilnehmern wird etwas plump formuliert: "Kaffeetrinker sind müde, fett und krank".
Kaffee erhöht den Blutdruck und reduziert den Tiefschlaf, erhöht die Einschlafzeit, sogar bei einem einzigen Kaffee am Morgen, gleich welche Form von Kaffee (auch entkoffeinierter) oder Koffeingetränk.
Die Schlaf"struktur", wichtig für das Durchschlafen und die Schlafqualität, wird gestört.
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Alkohol macht eine Schlafunterbrechung ---> Verzicht
Übrigens auch durch regelmäßigen Alkoholgenuss, also auch schon bei einer kleinen Menge mehrere Tage nacheinander.
Erwachen um etwa 3 , der "Leberphase" der Organ Uhr, ist eine häufige Folge.
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