Psychiater und Herrschafts-Medizin
Sowohl im Ostblock als auch im Westen baute man im kalten Krieg auf den Verbrechen der NAZIS auf, hatte Angst vor einem überlegenen Gegner und begann Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum vermeintlichen Schutz der eigenen Bevölkerung, an der man "notgedrungen" alles ausprobieren sollte, was möglich war. Hilfreich waren hier auch wieder Mediziner, besonders Psychiater/ Neurologen, die prädestiniert für die weiße Folter zu sein schienen, "weiß" weil meist keine sichtbaren Zeichen bei den so zerbrochenen ehemaligen Widerständlern nachzuweisen waren.
Der Leiter der amerikanischen Bemühungen war der Vorsitzenden der amerikanischen Psychiater-Vereinigung Donald Ewen Cameron, der auch noch Vorsitzende der Welt-Psychiater war:
eine Patientin mit Depression über ihn: "alle hatten Angst vor - aus dem Behandlungszimmer drangen immer die Schreie der Patienten".
Man versuchte das nachzuvollziehen, was man bei durch die Nord-Koreaner gefangen Piloten und bei umgedrehten Aufständischen in Ungarn gesehen hatte - sie schienen "Gehirn -gewaschen" - ihre Persönlichkeit total verändert, ihrer Stärke beraubt.
So unterzogen westlichen Psychiater nichts ahnende Patienten und Freiwillige einer Psychofolter mit oftmals tödlichem Ausgang:
über Monate Elektroschocks über 100 Sitzungen, Isolation, Kopfhörer aus denen Sätze in tausendfacher Wiederholung kam wie "meine Mutter hasst mich" , ... Erst heute berichten Betroffene darüber.
Gerne wurden Patienten dabei wochenlang in Röhren gesteckt, wo sie sich nicht mehr bewegen konnten (Deprivation). So entwickelte man ein Befragungshandbuch, den Kuback´63, der in alle mit dem Westen befreundete Diktaturen geschickt wurde und gründete in Texas eine Hochschule für Folter, wo Experten andere für all diese Staaten ausbildeten, besonders für die südamerikanischen Folter-Diktaturen - mit einem Budget von 1 Milliarde Dollar jedes Jahr!
Hier wurden die Methoden entwickelt, die in Abu Graib, Guantanamo und anderen Zentren heute ausgeübt werden, um oft Unschuldige zu hilflosen, zerstörten Menschen zu machen.
Dort sitzen noch immer Leute aufgrund von Anschuldigungen eines Informanten, der keine guten Informationen mehr hatte und deshalb einfach wahllos jemanden beschuldigte, wie im Mittelalter bei Leuten unter Folter.
Ich habe lange für Amnesty International gearbeitet (Sowjetunion in den Jahren vor dem Mauerfall und Südafrika vor der Freilassung Mandelas) .