Um von Psychiatern die Diagnose "Depression" gestellt zu bekommen reicht es schon, wenn Sie in den letzten 2 Wochen 8 Tage lang wenig Interesse oder Spaß daran hatten etwas zu tun + üppig gegessen zu haben (oder weniger gegessen).
Statt Auffälligkeiten beim Essen reichen auch Einschlafprobleme aus (die ja tausend anderen Gründe haben können).
Diese Ausweitung der stigmatisierenden Psychiatrisierung auf die Gesamtbevölkerung wird vielfach kritisiert, auch von den früheren Leitern der Diagnose Manual. Alle Mitglieder des DSM 4 Gremiums für affektive Störungen / Depression waren mit der Pharmaindustrie verbunden.
Es ist international unumstritten, dass Anti-Depressiva bei leichten Depressionen nicht wirken und nicht eingenommen werden sollten, haben die meisten Menschen, die diese einnehmen eine leichte Depression. Nebenwirkung: eine künstlich erzeugte Depression (bekannte Nebenwirkung), die in der Folge die Richtigkeit der Diagnose im Nachhinein bestätigt.
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Bei Testpatienten des Fernsehens mit versteckter Kamera sagten die Psychiater oder Hausärzte nach 5 Minuten (!!!) im Durchschnitt:
"Sie müssen Antidepressiva ein Leben lang nehmen".
Das Tragische: diese Patienten kommen jedes Quartal brav zur Rezeptverlängerung.
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Exakt mit der Zunahme von Psychiatern stiegen die Fallzahlen der Psychiatrie innerhalb von 20 Jahren an, um 100%. In der Kinderpsychiatrie um 130 %.
Die Verteilung der psychiatrischen Diagnosen geht eng einher mit der Verteilung der Psychiater in Deutschland und täuscht ein Ost-West-Gefälle vor.
Diagnosen sagen oft mehr über Ärzte aus als über Patienten.
Von einer Autismus-Spektrums-Störung sollen 1% betroffen sein, von ADHS 3-6 % der Kinder und 3 % der Erwachsenen.
Beide Diagnose gehen mit der geographischen Häufung von Psychiatern/diagnostizierenden Ärzten einher.
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Jeder 5. amerikanische Junge nimmt heute (im Jahr 2016) 1-3 Psychopharmaka ein.
Auch hier bei Kinder und Jugendlichen wurden bereits vom Hersteller Ende der 80er Jahre Suizide durch Antidepressiva festgestellt , aber die brisante Erkenntnis natürlich unter Verschluss gehalten. Seit dem: 8-fache Selbsttötungswunschrate unter Paraxotalon.
Psychiatrisierung von Stimmungsschwankungen nennt das der Experte. Diese bringt 16 Milliarden im Jahr ein.
Nun auch unmittelbar nach einem Todesfall vom ersten Tag an als behandlungsbedürftig definiert (neuer DSM) und damit für Psychopharmaka "freigegeben".
Vorher durften diese Trauerreaktion nach einem Todesfall noch so lange gehen wie früher "Trauer getragen" wurde:
Im DSM 3 durfte die Trauer noch länger als ein Jahr sein, im DSM 4 länger als 2 Monate, im DSM 5 (2013) nur noch 2 Wochen, bevor Medikamente verschreiben werden.
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Prominente Depressive: Marx, Mozart, Marilyn Monroe, Churchill, Kafka, Hemingway, ...
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Lesen Sie weiter unter "Psychomarkt".
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Die Barmer Ersatzkasse veröffentlichte 2018 ihren Arztreport:
die Anzahl der Diagnosen für depressive Störungen bei jungen Erwachsenen ist von 4,3% im Jahr 2005 auf 7,6% im Jahr 2016 gestiegen, also um beachtliche 75%.
Auch die Anzahl derer, die Antidepressiva verordnet bekamen, ist von 2,1% auf 3,3% gestiegen. Sogar noch stärker, nämlich um 89%, habe die Diagnose für Reaktionen auf schwere Belastungen zugenommen: Diese erhielten inzwischen 6,6% der jungen Erwachsenen.