Arzneimittelbehörden, der verlängerete Arm der Industrie
Es fällt tatsächlich schwer einen Unterschied zwischen Arzneibehörden/ den Kontrolleuren und den kontrollierten/der Industrie zu finden, so Prof Goeztsche.
Erst ein Jahrzehnt nachdem die Behörden über das Problem der Abhängigkeit informiert wurden bequemten sie sich davor zu warnen. Das gilt für Benzodiazepine, aber auch für SSRI.
Vorher wurde geleugnet, herunter gespielt, gelogen. Mit dem Trick neuer DSM Kriterien wurde das Suchtpotential bestritten:
die britische Behörde behauptete einfach die Einnahme der Antidepressiva führe nicht zu einer Erhöhung der Dosis und nicht zu einem Beschaffungsverhalten der Patienten.
2004 musste die Behörde zugeben, dass SSRI sogar nach den neuen, engeren Abhängigkeits-Kriterien abhängig macht.
Schon beim ersten SSRI, Paroxetin wurde gezeigt, das es sogar gesunde Freiwillige abhängig macht. Natürlich blieben auch diese Studien unveröffentlicht. Nur die Zulassungsbehörde wusste davon, sie erhält ja auch diese Studien (siehe "teure Fake-Antidepressiva")
Dennoch kam es zur Zulassung (siehe "die schreckliche Serotonin-Wiederaufnahmehemmer" und Präsident Georg Bush, ein "Konservativer" im Aufsichtsrat von Eli Lilly).
Als einigen Jahre nach der Markeinführung Bedanken wegen der Suchteerzeugung der SSRI geäußert wurden, deuteten die bezahlten Psychiater jeden Entzugsreaktion als Rückfall und verdrehten den Rest der Tatsachen geschickt.
In den USA und GB wurde Paroxetin daraufhin direkt an Konsumenten zur Leistungssteigerung verkauft - mit der Werbung "nicht abhängig machend".
Das erinnert mich an Werbung im deutschen Fernsehen, die Tatsachen einfach um 180 Grad wendet. Stellen die sich das Gegenteil der Aussage vor und sie erkennen die Wahrheit.
Die EU "Arzneimittel-Agentur" ("durchseucht von der Industrie") im Jahr 2000: "SSRI führen nicht in die Anhängigkeit". ergänzte aber: "verringern den Konsum von Kokain (ähnlich SSRI) und Alkohol"
Endlich 2003, WHO: "SSRI gehören zu den am stärksten abhängig machenden Medikamenten" (Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin).
Just in dieser Zeit arbeitete ich als Student in der Uni Psychiatrie und sah Patienten, die zwangsuntergebracht wurden, zwangsmediziert wurden und jeden Tag über Nebenwirkungen klagten, wobei die Ärzte etwas von "nicht abhängig machend" erklärten.
Besonders aktiv ist die Pharmaindustrie nicht beim Forschen, sondern viel Geld in die Hand genommen wird nachweislich für Marketing (Leute dumm machen), Kritiker denunzieren, Mitläufer unter den Psychiatern gute Positionen verschaffen und Korruption.
Prof. Goetzsche (ein führender anerkannte Experte für Studien): "100 Millionen Menschen wurden abhängig gemacht von Medikamenten, die die meisten von ihnen nicht brauchten. Zuerst die Barbiturate, dann Benzodiazepine, heute SSRI. Bei Problemen wird die Krankheit beschuldigt".
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