Antidepressiva zerstören das Sexualleben
Das Arzneitelegramm schreibt:
Verminderte Libido, Orgasmusstörungen bis zur Anorgasmie, Ejakulationsstörungen und Impotenz sind überwiegend häufige und gut bekannte Störwirkungen von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI).
In der Regel wird davon ausgegangen, dass die Beschwerden nach Absetzen der Therapie abklingen.
Zunehmend gibt es jedoch Hinweise, dass beeinträchtigende Störungen der Sexualfunktion trotz Absetzens bestehen bleiben oder sogar erst nach Beendigung der Therapie auftreten können, ein Phänomen, das als post-SSRI sexuelle Dysfunktion (PSSD) bezeichnet wird.
Auch der gegenteilige Effekt kommt unter SSRI vor: die persistierende genitale Erregung.
Ebenso genitale Empfindungslosigkeit (Anästhesie), unbefriedigender, verzögerter oder ausbleibender Orgasmus, reduzierte vaginale Feuchtigkeit und schlaffer Penis. 22 Autoren aus neun Ländern fordern Warnhinweise in einer umfang- und quellenreichen Petition.
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Vollständige Impotenz nach einer einzigen Tablette: LINK.
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Die häufigste Nebenwirkung der angeblichen "Glückspillen" Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Citalopram und Venlafaxin sind sexuelle Störungen:
# Abnahme der Libido zu 57%
# Verzögerung des Orgasmus und der Ejakulation zu 57 %
# Ausbleiben des Orgasmus oder der Ejakulation zu 46 %
# Erektionsstörungen oder unzureichende vaginale Lubrikation zu 31%
Ein Wissenschaftler der FDA fand heraus, dass die Industrie die Patienten dafür verantwortlich macht.
In den Zulassungsstudien wird die Nebenwirkung Anorgasmie (keine Orgasmus mehr bekommen zu können) als "weibliche genitale Störung verschleiert.
Im Zulassungsantrag von Fluoxetin ist von 1,9 % die Rede, obwohl die Rate 30 mal höher ist. Eine spanische Studie stellte eine Häufigkeit von 59 % fest (bei 1022 Patienten, die vorher ein normales Sexualleben hatten).
Bei 3516 Patienten gaben 51% diese Störungen als den häufigsten Grund an die Behandlung abzubrechen.
Ein Junge, der das erste Mal Sex hat und nicht kann denkt es sei etwas nicht mit ihm in Ordnung.
Oder ein Mädchen denkt das gleiche von sich. Ein Kinderpsychiater berichtet alleine von drei Suizidversuchen bei Jungen in seiner Praxis deshalb.
Man benutzt die Wirkung sogar bei Männern mit vorzeitigem Orgasmus therapeutisch - freilich ohne die anderen Probleme zu berichten, die verursacht werden.
Eine große Studie aus dem Iran fand 138 Patienten mit Impotenz alleine mit Escitalopram, nur 3 in der Placebo-Gruppe.
In Studien werden sexuelle Störungen oft nicht abgefragt und Patienten berichten ebenfalls nicht spontan darüber, auch weil sie sich gar nicht vorstellen können, dass ihr Medikamente so etwas macht.
Doch der Konzern Eli Lilly (Präsident Georg Bush war im Vorstand, auch sein Vizepräsident - lesen Sie hier weiter) hat die Lösung: Patienten, die unter SSRI Erektionsstörungen brauchen nur ein weiteres Medikament einzunehmen:
Tadalafil (Cialis) gegen Erektionsstörungen.
Die Dauererektion, die bei ihrer Frau zu dauerhafter Migräne führen könnte, wird natürlich nicht erwähnt.
Von der Post SSRI sexual Dysfunktion weil man ja die SSRi beibehält gar nicht zu reden.
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Videos In Englisch:
Peter Goetzsche im Vortrag vor einem Max-Planck-Institut über Mut und Survival of a Whistleblower.
über "Overdiagnosis and Overtherapie"
Über die gezielte Fehlinformation und Manipulation von Ärzten durch die Pharmaindustrie.
5000 schreckliche Fallgeschichten über die unterschiedlichen SSRI´s (ssristories.org)