Sexual- und Schilddrüsenhormone
Immer auch TSH, CRP, Ferritin, ev. Kupfer und Zink bestimmen, sowie DHEAS,_SHBG, LH, FSH, Testosteron, Progesteron und Estradiol (E1-3) , denn in der Zusammenschau ergibt sich eine Diagnose.
Der einzig korrekte Blutabnahmezeitpunkt ist 8.00 morgens und bei noch vorhandener Menstruation eine Woche nach Zyklusbeginn (einsetzende Mens=1.Tag) : Östrogen, Testosteron und FSH, Progesteron jedoch zwischen dem 20.-25. Zyklus Tag.
Hormone
Um 8.00 nüchtern messen lassen – kein Essen bzw. Frühstück, keine NEM (Nahrungsergänzungsmittel, auch kein DHEA) , keine SD-Hormone, keine Hormon-Cremes & ein großes Glas Wasser am Morgen trinken ! Am Vorabend jedoch alles wie gehabt - aber keine Hormone, außer wir wollen wissen wie ihre Werte unter einer Hormon-Therapie sich verbessert haben und jetzt genügen oder nicht - immer im Zusammenhang mit ihrer Befindlichkeit - auch hier behandeln wir KEINE Labor Ergebnisse ("Labor Kosmetik").
Bei Frauen mit Zyklus bitte 5-7 Tage vor der nächsten Regel messen lassen! Poolen = mehrere Messungen, dann Durchschnitt berechnen, denn der Wert schwankt öfter zwischen zwei Messungen.
Bei Beschwerden gelten die Werte teils nicht und verschwinden bei Therapie. Ein ausgeglichenes Verhältnis von Östrogen zu Progesteron muss angestrebt werden.
Verhältnis von Östradiol zu Progesteron maximal 10-15:1 =normal (Östrogene sind oft in einer unguten Dominanz--> Progesteron cremen reicht laut Fachleuten in 90% der Wechseljahrbeschwerden!)
Grenzwerte werten oft verschieden angegeben, besonders von Experten, die sich lange mit dem jeweiligen Thema auseinander gesetzt haben:
SS= Dr. Schwesig-Seebach,
Str= Dr Ulrich Strunz,
LU= Labor Union (Labors entnehmen ihre Grenzwerte gerne aus dem Durchschnitt ihrer Mitarbeiter - wo auch Kranke bei sind!
Phasen: Follikel/Ovulation/Luteal/postmenopausal
Einheit: wenn nicht erwähnt ng/ml
DHEAS (Vorläuferhormon für alle Hormone, besonders Testosteron, auch mit eigenen Wirkmöglichkeiten)
LU: unter 430 yg/dl ; Flexikon.doccheck : bei Männer, um 22 Jahre unter 500 ygr/dl; Frauen unter 407;
Normwert im Alter von 56 Jahren, Frauen: 180-200yg/dl
Pregnenolon bei schlechter Befindlichkeit und/oder ab 55 Jahren. Fehlt es am Grundstoff, dem Pregnenolon – dann geht gar nichts.(Manchmal reicht es die Vorläufer der verschiedenen Produktionsschienen für Hormone zu geben, nämlich Pregnenolon (77 Euro für 100 Stück) für Progesteron und DHEA (etwa 20 Euro für 100 Stück) für den Rest)
Progesteron
Follikelphase SS: 0,33-1,2; Str: 0,15-1,4 g/l; LU: 0,057-0,893,
Ovulationsphase 0,121-12,
zur besseren Vergleichbarkeit misst man immer am 19.- 21. Zyklustag prämenopausal >10 g/l (allgemein (LU)
Lutealphase SS: 55,8-214,2; Str: 3-25 g/l (LU: 1,83-23,9),
postmenopausal Frau: SS: bis 1ng/ml, Str: 0,05-0,126 ng/ml
beim Mann Str: 3-10 ng/ml, (LU: 0,05 - 0,15 ng/ml (!)
Fehlt Progesteron, dann ist die ganze Cortisol-Achse gestört und damit wichtige Teile der Immun-Modulation (-> gegen Entzündungen) + Teile der Energiebereitstellung (-> Regulation Insulin- und Glucose-Stoffwechsel), sowie der Blutdruck-Regulation (viel Cortisol beim Burn-outer macht krank)
Östradiol = Estradiol, E2 (dominantes Östrogen postmenopausal) idealerweise Blutspiegel am 5. Zyklustag machen, in pg/ml:
Follikelphase SS:19,5-144,2 ; Str30 - 200 (LU 12-233); Peaks: 150-528 pg/ml
Ovulationsphase SS: 63,9-356,7; Str 200 - 400 (LU 41-398);
Lutealphase SS: 55,8-241,2; Str:100 - 200 (55-211; LU:12-341);
Postmenopause: bis SS 32,2; Str: 37 pg/ml,
Vor der Pubertät < 20 ;
Mann: ideal 20-30 pg/ml, max. bis 45 pg/ml: Ist Östradiol bei Männern erhöht, induziert es Fettsucht und Leberzirrhose.
Testosteron, freies (macht die LU nicht mehr): Ein guter, nicht zu niedriger Testosteronwert steht bei Männern für Vitalität, psychische Fitness und Muskelaufbau. Ist der Wert zu niedrig, können Müdigkeit und Depressionen die Folge sein.
Oder Gesamt-Testosteron + Albumin -> dann umrechnen mit der ‘Van Meulen Formel’
Mann: 18-39 J.: 8,8 – 27 pg/ml
40-59 J.: 7,2 – 23 pg/ml
60-80 J.: 5,6 – 19 pg/ml (obwohl Gesamt -T. zu geringe Angaben bei der LU: ng/ml 1,93-7,4)
Frau: 18-39 J.: bis 2,57 pg/ml
40-59 J.: bis 2,03 pg/ml (andere Labors/Grenzwerte Tief 20°° 0,1 bis 0,55, ; Messungen werden gepoolt morgens im Hoch gemacht 0,15 bis 0,55 ygr/l)
60-80 J.: bis 1,55 pg/ml
Testosteron ist auch im weiblichen Hormonhaushalt unentbehrlich. Steht für inneren Impetus, Dynamik, „Pep“, Biss, Toughness
Gut ist, wenn man im oberen Normbereich liegt. Testosteron baut Muskeln auf und schlechte Laune ab. Zu wenig Testosteron macht lustlos, müde, depressiv, schmerzempfindlich. Zuviel davon macht aggressiv, in der Pubertät Akne.
Das DHT (DiHydroTestosteron; Steroid-Hormon) ist oft zu hoch bei Haarausfall bei Männern oder Prostata-Beschwerden oder starker Körperbehaarung bei Frauen (Frauenbart, etc.).
SHBG an Albumin gebundenes T Frau nmol/ml 17-125 (20-145)
Mann bei 10-60 nmol/l, abhängig vom Untersuchungslabor
LH Frau mU/ml 1,9-12,5/8,7-76,3/ 0,5-16,9/ 15,9-54), beim jungen MAnn 7mg pro Tag
FSH Frau 2,5-10,2/ 3,4-33,4/ 1,5-9,1 / 23-116,3
Cortisol < 100 ng/ml, Stresshormon. Ein dauerhaft hoher Wert zerstört den Körper, z.B. das Immunsystem, den Knochen, das Gehirn und verschlechtert die Fettverbrennung.
Bei einem auf Dauer erhöhtem Kortisol- Spiegel kommt es unter anderem zu Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, erhöhtem Thromboserisiko, Gastritis, verzögerter Wundheilung, Muskel- und Knochenabbau und verminderter geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit. Hält die Belastung über Jahre an, kann es zu einer Erschöpfung der Nebennierenrinde kommen und es zeigt sich ein dauerhaft erniedrigter Kortisolspiegel. Bei schon in den Morgenstunden niedrigem Cortisolspiegel zeigen sich Symptome wie Erschöpfung, Antriebslosigkeit, depressiver Stimmungslage, Gereiztheit, Heißhunger aus süßes oder salziges, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, Ängste, häufige Infekte, Gelenkentzündungen und Hautauschläge.
Aldosteron Natrium-Kalium Haushalt (Niere).
Nebennieren: Cortisol und DHEA-S, 8:00 Uhr ! Fehlt DHEA, dann wird ggf. nichts nicht mit Testosteron & Co.
Prolaktin 3,0-25 g/l
IGF I, Insulin-like Growth Factor 1.: 70 – 490 ng/ml
IGF I ist das „messbare, aussagekräftigste“ Folgeprodukt des Wachstumshormons HGH. Mit das wichtigste AntiAging-Hormon. HGH baut Fett ab, Muskeln auf, hält jede Zelle jung. Zu wenig IGF I ist gleichbedeutend mit einem Mangel an Wachstumshormon HGH.
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Magistralrezeptur und Präparate.
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